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Kreativität & Technik

Heute ist der Mensch in beinahe allen Lebensbereichen von Kreativität und Technik umgeben und nutzt diese alltäglich. Dabei geht das Technikinteresse bei Kindern und Jugendlichen zurück und es zeigt sich ein beachtlicher Gender-Gap. Die im Fach vermittelte technische Grundbildung schafft Orientierung in unserem Kulturbereich der gegenwärtigen und zukünftigen Lebenswelt. 

 

Die Didaktik des Fachbereichs Kreativität und Technik an der pädagogischen Hochschule Tirol befasst sich mit der Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in den Bereichen der fachdidaktischen Lehr- und Lernforschung, der Vernetzung von technischen, textilen, kreativen und digitalen Fragestellungen und im Ausbau der Berufsorientierung innerhalb des Fachbereichs.

 

Des Weiteren liefert der Fachbereich stets einen Beitrag zu gesellschaftlichen Leitperspektiven wie Bildung für nachhaltige Entwicklung, Gesundheitsförderung sowie Verbraucherbildung


Forschungsprojekte & Tagungen

Professionalisierung im STEAM-Quereinstieg (ProQ-STEAM)

Professionalisierung im STEAM-Quereinstieg (ProQ-STEAM) – Fachungeprüfte für Naturwissenschaft, Technik und Kunst

 

Quelle: ideogram.ai

 

Der Mangel an Lehrpersonen ist in den STEAM-Fächern besonders groß. Die Qualifizierung Fachungeprüfter und Quereinsteigender bietet sich an, um diese Lücke zeitnah zu schließen. ProQ-STEAM untersucht, wie der frühe Ein- oder der Umstieg in den Lehrberuf in naturwissenschaftlichen Fächern, Technik & Design und Kunst & Gestaltung gelingt und wie sich die professionelle Identität bildet.

ProQ-STEAM widmet sich der Professionalisierung von Lehrpersonen im fachfremden Unterricht. Untersucht werden Herkunftsbiografie, Persönlichkeit, Lehrpersonenidentitäten und professionelle Kompetenz von Fachungeprüften und Quereinsteigenden in naturwissenschaftlichen Fächern, Technik und Kunst. Ziel ist es, durch quantitative wie auch qualitative Forschung – in Verzahnung von fachdidaktischer Forschung mit Bildungsforschung – evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für die Praxis und für die Bildungspolitik abzuleiten.

 

„Wir vermuten, dass der Lehrpersonenmangel in STEAM-Fächern und daraus resultierend der Einsatz fachungeprüfter und quereinsteigender Lehrpersonen zu Einbußen in der Unterrichtsqualität führen kann. Andererseits könnten gerade authentisch auftretende, fachlich versierte Quereinsteigende mit ihren unterschiedlichen Bildungsbiographien das Interesse der Lernenden wecken. Wir freuen uns darauf, die Fachungeprüften und Quereinsteigenden in den "kleinen" STEAM-Fächern, nämlich in Kunst & Gestaltung, in den naturwissenschaftlichen Fächern sowie in Technik & Design wissenschaftlich zu begleiten und so ihre Motivation, ihre Identität als Lehrperson und ihr Wissen und Können zu erforschen."  (Projektleitung)

 

Thematische Ausrichtung: Fachfremder Unterricht

 

Beteiligte Insitutionen: Karl-Franzens-Universität Graz, Universität Innsbruck, Universität Mozarteum Salzburg, Pädagogische Hochschule Tirol, Pädagogische Hochschule Steiermark, Akademie der bildenden Künste Wien

 

Lead: HS-Prof. Dr. Christian Vollmer, PH Tirol, christian.vollmer@ph-tirol.ac.at

 

Konsortiumsmitglieder: HS-Prof. Dr. Sebastian Goreth, PH Tirol | Univ.-Prof. Dr. Jan Grünwald, Uni Mozarteum Salzburg | Univ.-Prof. Dr. Suzanne Kapelari, Uni Innsbruck | Univ.-Prof. Elke Krasny, PhD, Akademie der Bildenden Künste | HS-Prof. Dr. Ingrid Krumphals, PH Steiermark| Univ.-Prof. Dr. Kathrin Otrel-Cass, Uni Graz | Ass.-Prof. Thomas Schubatzky PhD, Uni Innsbruck

 

 

Pressemitteilung der Innovationsstiftung für Bildung

Projektwebseite

DIGIdat (Digitale Datenanalyse zur Raumluftqualität meets BNE)

Im Projekt DIGIdat wird mithilfe eines Citizen Science Ansatzes die Raumluftqualität in Schulen Tirols erhoben und die Effektivität von Interventionsmaßnahmen untersucht. Projektstart war im September 2022.

 

In fachdidaktisch aufbereiteten Workshops werden gemeinsam mit Schüler:innen und Lehrpersonen cloud-basierte Sensoren programmiert, in eine online verfügbare Datenbank eingebunden und an den Projektstandorten platziert, um dort die Raumluftqualität zu messen. Umfragen sollen zusätzlich die subjektive Wahrnehmung von thermischem Komfort erheben. Nach einer Auswertung der Daten werden Interventionsmaßnahmen zur Verbesserung der Raumluft entwickelt und umgesetzt sowie in einem weiteren Schritt evaluiert. 

 

Das Projektteam setzt sich u.a. aus einer Kooperation der Universität Innsbruck und der Pädagogischen Hochschule Tirol zusammen. In allen Schritten des Projektvorhabens werden Citizen Scientists, wie Schüler:innen, Pädagog:innen, Architekt:innen und weitere Citizen Scientists, in die Forschung miteingebunden.

 

Weitere Informationen unter:
https://www.sparklingscience.at/
https://www.bmbwf.gv.at/

 

Projektleitungen:
Gabriel Rojas (Universität Innsbruck)
Sebastian Goreth

 

Projektmitarbeiter:innen:
Simon Beck (Universität Innsbruck)
Christian Hechenberger
Elena Krois
 

Projektwebsite:
https://digidat.at/

VidNuT (Videovignetten in Naturwissenschaft, Technik und Textil)

Das Projekt VidNuT startete im Juni 2021 und zielt darauf ab, in den Unterrichtsfächern Chemie, Physik, Technik und Textil theoriegeleitet Videovignetten zu entwickeln. 


Videovignetten sind verdichtete Fallbeispiele aus dem Unterricht, an denen Lehramtsstudierende auf unterrichtliches Handeln vorbereitet werden. Dazu werden an den VidNuT-Projektstandorten Lehrveranstaltungen auf den situierten Kompetenzerwerb mit Videovignetten abgestimmt: In einer geschützten Online-Lernumgebung werden die Videovignetten mit Aufgabenstämmen und Kontextmaterialien für Studierende und Dozierenden EU-DSGVO-konform nutzbar sein. Den gemeinsamen Fokus bildet die Professionelle Unterrichtswahrnehmung von Schüler:innenvorstellungen zu verschiedenen Unterrichtsthemen der beteiligten Fächer. 


Im interdisziplinären VidNuT-Projektteam arbeiten Fachdidaktiker:innen, Expert:innen für Digital Design, Digitale Online-Lernumgebungen und Evaluation zusammen. Das Projekt ist eingebettet in die Förderlinie «Strategische Partnerschaften» des Programms «Erasmus+ Hochschulbildung» der Europäischen Union.

 

Projekthomepage 

 

Projektleitung:
Axel Eghtessad & Sebastian Goreth

 

Projektkoordination:
Hannah Reichmann

 

Projektmitarbeiter:innen:
Antoinette Dechant
Artur Habicher
Katharina Hadlauer
Elif Kocak
Nicole Hecher
 

Teaching MINTD-AT

Teaching MINTD-AT

 

Im Projekt „Teaching MINTD-AT“ sollen Diversitäts- und Genderaspekte im Fachbereich Technisches und Textiles Werken analysiert werden. Dazu wurde ein mehrmethodisches Forschungsdesign gewählt.

 

Ebene I geht der Frage nach, welchen Effekt eine inhaltsbezogene Themengestaltung bei Schüler*innen auf das Interesse, den Lernzuwachs und die allgemeine Problemlösefähigkeit unter Einbeziehen der Aspekte Gender und Diversität hat. Diese Interventionsstudie (25 Lerngruppen der 7. Schulstufe) mit Pre-Post-Design wurde so ausgearbeitet, dass in den Experimentalgruppen problemorientiert und in der Kontrollgruppe traditionell handlungsorientiert gearbeitet wird.

 

In Ebene II werden zudem quantitativ Kenntnisse und Einstellungen zu Diversitäts- und Genderaspekten im Fachbereich Technisches und Textiles Werken, Naturwissenschaften und Bildnerische Erziehung von praktizierenden Lehrpersonen mit einem online-Fragebogen ermittelt. Diese dienen dazu, das Projekt in einem größeren Rahmen zu verorten.

 

  Projekthomepage

 

Projektleitung:

Sebastian Goreth

Pedagogical Content Knowledge-Technology (PCK-T)

Pedagogical Content Knowledge-Technology (PCK-T)

 

Im Projekt „Pedagogical Content Knowledge-Technology“ wird zum einen das Ziel verfolgt Teile des Studienverlaufs des neu eingerichteten Studiengangs Technisches und Textiles Werken zu evaluieren, indem fachdidaktische Kompetenzen in einem längsschnittlichen Design erfasst werden. Nach der Testung der Studierendenkohorte im ersten Fachsemester können dann die jeweils individuell erzielten und anonymisierten Testergebnisse mit weiteren Ergebnissen während des Studienverlaufs vergleichend betrachtet werden, um Rückschlüsse auf einzelne Detailaspekte des Studiums zu erhalten.

 

Zum anderen wird untersucht, ob das Videoformat einen positiven Einfluss auf die Förderung der Professionellen Unterreichswahrnehmung (Kompetenzerwerb) hat und wie sich diese ggf. in verschiedenen Analysebereichen unterscheidet. Zur Prüfung der Fragestellung wird ein bereits entwickelter und videobasierter Vignettentest (pilotierende Querschnittsstudie) mit dem Fokus auf die Professionelle Unterrichtswahrnehmung eingesetzt.

 

Projektleitung:

Sebastian Goreth

Hände machen Köpfe

Hände machen Köpfe

 

Bildungstheoretische, politische und ökonomische Interessen sind mit dem Fach Technisches und Textiles Werken/Design und dem Fach Bildnerische Erziehung eng verbunden. Auf Grund der fortwährenden technischen Neuerungen im Bereich der Digitalisierung unterliegen auch diese Fächer einem steten Wandel, der im Unterricht zu berücksichtigen ist.

 

Mit der 1. Kunst- und Werkpädagogischen Tagung Tirol, veranstaltet vom Institut für Schulqualität und Fort- und Weiterbildung (ISPR, PH Tirol) und der Bildungsdirektion Tirol am 15.11.2019 im Haus der Musik, Innsbruck, wurde das Ziel verfolgt, das Fachverständnis in den Bereichen „Technisches und Textiles Werken/Design“ und „Bildnerische Erziehung“ weiterzuentwickeln und mit konkreten Einblicken in Werkstätten, innovativen Workshops und Arbeitsweisen, sowie Kooperationen mit Kultur- und Wirtschaftsinstitutionen das Spektrum didaktischer Potenziale für alle Schulstufen und Schularten zu erweitern.

 

Wissenschaftlicher Input aus Sicht der Neurochirurgie und der Evolutionsbiologie sollte die Relevanz der Kunst- und Werkpädagogik aus anthropologischer Sicht betonen. Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie und Handwerk erläuterten die Anforderungen an die Fächer aus ihrer Perspektive und schilderten dabei ihre Erwartungen. Persönlichkeiten aus Bildung und Politik gaben ihre Sicht in Bezug auf Zukunftsperspektiven und Chancen der manuell geprägten Fächer wieder.

 

Eine Podiumsdiskussion brachte alle Akteurinnen und Akteure an einen Tisch und forderte auf, gemeinsam mit dem Publikum nach Strategien und Entwicklungsmöglichkeiten der Fächer zu forschen.

 

Tagungsverantwortliche: 

Maria Mayr


Schnittstelle zur Lehre