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Design.2030

Die Welt steht im 21. Jahrhundert vor großen Herausforderungen und ist mit einer noch nie da gewesenen Veränderungsdynamik konfrontiert. Wir sind überzeugt davon, dass mit neuen/anderen Zugängen, Denk- und Arbeitsweisen die Herausforderungen zu Chancen werden können. Design Thinking ist eine mögliche neue/andere Denk- und Arbeitsweise. 

Unter dem Titel #design.2030 fassen wir daher Angebote für Schulen zusammen, die die Denk- und Arbeitsweise des Design Thinking mit der Agenda 2030 und den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) verbinden.


Ziel ist es, dass Menschen lernen

  • sich über die aktuelle Situation sowie über Entwicklungen ein Bild zu machen
  • über alternative Zukünfte und eine mögliche Transformation, z.B. anhand der Agenda 2030 zu reflektieren und diskutieren
  • konkrete Herausforderungen zu definieren, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen Situation/Entwicklungen und Vision ergeben
  • co-kreativ Lösungen für diese konkreten Herausforderungen zu entwickeln und zu implementieren
  • ihren Lernprozess zu reflektieren und daraus Schlüsse für ihren individuellen Entwicklungsprozess zu ziehen

In diesem Prozess sollen sie Kompetenzen entwickeln/stärken, die sie für die Mitgestaltung des gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozesses benötigen - wie wir sie nennen ist einerlei: Schlüsselkompetenzen, Nachhaltigkeitskompetenzen, 21st century skills ...


Im Überblick: Was passiert im Rahmen der Initiative #design.2030?

 

#design.2030 - Global Goals Design Jam - Angebot für Schulen

Im Rahmen der Initiative wurden und werden Lernsettings entwickelt, in denen Lernende nach dem Motto "Change by Design", ausgehend von Herausforderungen in einem kollaborativen Prozess innovative Problemlösungen entwickeln, die zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen. Ein zentrales Format ist der Global Goals Design Jam, bei dem Teilnehmende einen Tag lang an der übergeordneten Challenge „Wie können wir unsere Lebenswelt (z.B. Schule, Familie, Freundeskreis) zur innovativ-nachhaltigsten Lebenswelt der Welt machen?“ arbeiten und die Lösungen im anschließenden Projektunterricht kritisch reflektieren, iterativ weiterentwickeln und umsetzen. Auf der Website werden das Konzept, Erfahrungen, Materialien etc. zum Global Goals Design Jam als Open Educational Ressource zur Verfügung gestellt.

#design.2030 - Lehrer:innen-Fortbildungen

Die Initiative umfasst ein weitreichendes Fortbildungsprogramm, im Rahmen dessen Multiplikator:innen in multidisziplinären Teams

  • Grundlagen von (Service) Design Thinking bzw. Planet Centered Design kennenlernen und anhand von Fallbeispielen selbst erproben.
  • Lernarrangements für die Anwendung im Schulunterricht kennenlernen, selbst erleben (z.B. einen Global Goals Design Jam), hinsichtlich der Wirkung für eine emanzipatorische Bildung für nachhaltige Entwicklung reflektieren und für den Transfer in die eigene Praxis adaptieren.
  • Methoden und Techniken partizipativer Moderation im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung und Gesundheitsförderung an Schulen, systemischem Denken und der Gestaltung von Prozessbegleitungen kennenlernen und erproben.
#design.2030 - Ausbildung

Im Rahmen des interdisziplinären Studienangebots der Universität Innsbruck sowie der Ausbildung der Primarstufenpädagogik an der PH Tirol werden regelmäßig Ausbildungsmodule angeboten, im Rahmen derer Studierende forschungs- und praxisorientiert die Denk- und Arbeitsweise des Design Thinkings im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung kennenlernen, selbst anwenden und reflektieren. 

#design.2030 - Forschung

Die wissenschaftliche projektbegleitende Evaluation dient der qualitativen Weiterentwicklung der Formate und der Untersuchung der Wirksamkeit.

Dabei wurde auf folgende Fragen fokussiert:

(2) Wie können Design Thinking-Formate BNE-Prozesse stärken/unterstützen?

(3) Worin liegen Potenziale und Grenzen von ausgewählten Bildungsformaten, die auf Design Thinking-
     Ansätzen beruhen?

Erste Erkenntnisse dazu wurden bereits auf Tagungen präsentiert und publiziert. 

Publikationen: 

Mayr, H. (2023). Promoting Education for Sustainable Development Using Blended Learning and Digital Tools: Two University Courses, One Case Study. In: Keller, L; Michelsen, G.; Dür, M.; Bachri, S. & Zint, M. (Ed): Digitalization, New Media, and Education for Sustainable Development, 187-208. IGI Global.

Mayr, H.; Oberauer, K. & Parth, S. (2023): Jamming für eine bessere Welt! Global Goals Design Jam: Anwendung des Design- Thinking-Ansatzes, um Lösungen im Kontext der 17 Ziele für eine
nachhaltige Entwicklung zu entwickeln. Ein Unterrichtsbeispiel. In: GW-Unterricht, 169, 61-79. 

Mayr, H. & Oberrauch A. (2022): Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung – interdisziplinär, partizipativ und digital? In Weselek, J. & Kohler, F. (Hrsg.): Bildung für nachhaltige Entwicklung und Digitalisierung als Beitrag für eine zukunftsorientierte Hochschulbildung, Springer, Berlin, Heidelberg.

 

 

 

#design.2030 - Schulentwicklung

Im Rahmen von Schulentwicklungsworkshops wurden erfolgreich Design Thinking-basierte Formate umgesetzt. Bei Interesse bitte gerne Anfragen an helga.mayr@ph-tirol.ac.at stellen. 

 

Wissenswertes Design2030