Workshops im Rahmen der Autismus Tagung 2024 (Samstag, 16. 11. 2024):
In Workshop 1, geleitet von Gabriela Schlünz wird der Fokus zum Thema "Verhalten mal anders", auf den Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen gelegt. Kinder im Autismus-Spektrum überraschen uns immer wieder mit Verhaltensweisen, die wir im sozialen Alltag nicht erwarten. In diesem Workshop beleuchten wir, warum die Kinder solche Verhaltensweisen zeigen und diese durchaus sinnvoll für sie sind. Neben unterstützenden Maßnahmen, die es den Kindern erleichtern, sozial erwünschtes Verhalten zu zeigen und gleichzeitig ihren Bedürfnissen entgegenkommen, setzen wir uns mit stärkenorientierten Interventionen auseinander, die im Alltag schnell und ohne großen Aufwand einzusetzen sind.
In Workshop 2 mit dem Titel „Digitale Medien und KI in allen Phasen des Lernens – leistungsstarke Werkzeuge für autistische Schüler:innen", geleitet von Katharina Zaloudek wollen wir uns mit den Chancen und Möglichkeiten der neuen Medien und der Künstlichen Intelligenz im Unterricht für Schüler:innen mit Autismus ausseinandersetzen. Wir möchten mit Ihnen gemeinsam herausarbeiten, wie digitale Tools gezielt eingesetzt werden könne, um Lernerfolge zu unterstützen und individuelle Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Workshop 3, geleitet von Silvia Pixner befasst sich allgemein mit den Besonderheiten beim Lernen im Spektrum, um besseres Verständnis für die Bedürfnisse dieser Schülergruppe zu entwickeln. In diesem interaktiven Workshop werden vor allem die Besonderheiten beim Lernen beleuchtet. Wir werden die Herausforderungen, aber auch die Stärken dieser Kinder erkunden und praktische Strategien zur Unterstützung und Förderung im schulischen Alltag diskutieren. Durch Fallstudien und interaktiven Übungen werden die Teilnehmer ein tieferes Verständnis erlagen und konkreten Handlungsschritte ableiten, um ihre Lernerfahrung zu verbessern und eine inklusive Umgebung zu schaffen.
In Workshop 4 mit dem Titel: "Rahmenbedingungen und Unterstützungsmöglichkeiten im schulischen Kontext", geleitet von Sabine Lang und Maria Krismer werden Informationen zu schulischen Rahmenbedingungen und Hilfestellungen für Kinder und Jugendliche mit autistischer Wahrnehmung beleuchtet. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, um die betroffenen Kinder und Jugendlichen in ihrem individuellen Lernen und ihrer sozial-emotionalen Entwicklung zu begleiten, sowie die schulische Umgebung vorzubereiten und zu gestalten.
Workshop 5 befasst sich mit dem Thema "Übergänge gestalten" und wird von Silvia Alt geleitet. Übergänge beschreiben die Phasen des Wechsels vom Bekannten ins Neue, ins Ungewisse. Die Herausforderungen, die bei großen und kleinen Übergängen zu bewältigen sind, werden in diesem Workshop aufgezeigt. Verschiedenste Situationen im schulischen Kontext werden gesammelt und vor dem Hintergrund neuropsychologischer Erkenntnisse beleuchtet. Gewohnheiten im Schulalltag werden hinterfragt mit dem Ziel, für Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung zu sensibilisieren und so Möglichkeiten zur positiven Gestaltung von Übergängen zu finden und somit zum Gelingen des Schulalltages beizutragen.
Workshop 6 widmet sich einem weiteren wichtigen Thema: "Elternarbeit im schulischen Kontext". Dieser wird geleitet von Barbara Hauser. Ausgehend von einem systemischen Ansatz stellen gemeinsame Wege und Lösungen aller am Prozess Beteiligten einen wesentlichen Faktor für eine positive Bildungs- und Entwicklungslaufbahn von jungen Menschen dar. Hierbei gilt es, auf die Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten einen besonderen Fokus zu legen. Im Rahmen dieses Workshops wird vor allem das Thema Kommunikation im schulischen Setting, insbesondere Schüler*innen mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen betreffend, beleuchtet. Praktische Umsetzungsmöglichkeiten werden zentraler Inhalt des angebotenen Workshops sein.