Das Forschungsfeld Wirtschaft und Soziales im Rahmen der Berufsbildung wird unter dem Dach der 2017 installierten wissenschafts- und professionsorientierten Arbeitseinheit 4 der Sekundarstufe Berufsbildung Wirtschaft und Soziales - Information und Kommunikation bearbeitet. Neben laufenden Projekten und Publikationen findet auch ein stetiger Austausch mit Schulen, Universitäten und Fachhochschulen sowie weiteren mit der Thematik befassten Institutionen aus Wirtschaft und Gesellschaft statt.
Projekte & Schwerpunkte
- Partnership for Initial Entrepreneurship Teacher Education – PIETE (2018 - 2021)
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PIETE
Im Mai 2018 hat die Europäische Union acht Schlüsselkompetenzen definiert, die für lebenslanges Lernen maßgeblich sind. Hierzu gehört auch die Aneignung von Unternehmerischer Kompetenz - also die „Fähigkeit, Chancen und Ideen umzusetzen und in Werte für andere zu verwandeln“. Um hierzu einen Beitrag zu leisten, wurde im Herbst 2018 das Erasmus+ Projekt Partnership for Initial Entrepreneurship Teacher Education (PIETE) gestartet, an dem auch die PHT beteiligt ist.
- Evaluationsstudie: Lehramt Sekundarstufe Berufsbildung NEU (2017 - 2021)
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Eine begleitende Evaluation der neuen Lehrer*innenausbildung in der Berufsbildung mit besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Gruppen von Akteur*innen.
Diese explorativ angelegte Fallstudie, in der der zentrale Fokus auf der Perspektive der für die Ausbildung relevanten Stakeholder liegt, begleitet die Curriculaimplementierung der neuen Lehramtsstudien (PB Neu) in der Sekundarstufe Berufsbildung mit dem Ziel, Chancen und Herausforderungen dieser neuen Studienprogramme zu benennen und daraus Ansatzpunkte für die weitere Gestaltung bzw. Weiterentwicklung der Curricula abzuleiten.
Projekt im Rahmen des Innovationsclusters Berufsbildungsforschung.
Unterstützt durch Land Tirol, Tiroler Wissenschaftsfond, Swarovski.
- Lesekompetenzförderung bei Jugendlichen in Ausbildung (2005 - 2019)
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Lesekompetenzförderung bei Jugendlichen in Ausbildung (2005-2019)
Ein im Jahr 2005 an der Berufspädagogischen Akademie des Bundes in Tirol (eine der Vorgängerinstitutionen der PH Tirol) konzipiertes langfristiges und auf breiter Basis angelegtes didaktisches Entwicklungsprojekt zur Lesekompetenzförderung von Berufsschülerinnen und Berufsschülern, das in der Zwischenzeit als Innsbrucker Modell zur Förderung von Lesekompetenz bekannt ist und in der Fortführung an der PH Tirol auch berufsbildende höhere Schulen (fünfjährige Fachschulen mit Abitur) einschloss. Das Entwicklungsprojekt wurde ab 2009 in einem insgesamt vier Phasen umfassenden Forschungsprojekt begleitet.Kontakt:
Paul Resinger
- Lebenswelten 2020
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Lebenswelten 2020: Werthaltungen junger Menschen in Österreich
Die österreichischen Pädagogischen Hochschulen führen eine Jugendstudie durch, die einen Einblick in die unterschiedlichen Lebenswelten junger Menschen in Österreich geben wird. Wie sehen Jugendliche ihre Zukunft? Was ist ihnen wichtig? Was erwarten sie von einer Partnerschaft? Wie wichtig ist ihnen ihre schulische Ausbildung? Was tun sie in ihrer Freizeit und welche Erwartungen haben sie an ihren künftigen Beruf? Diese und andere Fragen sind zentrale Themenfelder der österreichweit repräsentativen Jugendstudie. Zielgruppe sind Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren. In diesem Alter machen sich Jugendliche sehr konkrete Gedanken zu ihrem zukünftigen Weg bzw. haben sich vor Kurzem bereits für eine weitere Ausbildung entschieden.
Die Daten der Jugendstudie werden aus einem standardisierten Rückmeldeverfahren (internetbasierter Fragebogen) generiert. In allen teilnehmenden Bundesländern kommt ein gemeinsamer Kernfragebogen zum Einsatz, welcher durch bundeslandspezfische Themen wie “Inklusion” und “Politische Partizipation” in Tirol ergänzt wird.Kontakt:
Paul Resinger
- KAZDUAL Projekt – Implementierung dualer Strukturen in Kasachstan (2021 - 2024)
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Projektziel
Das Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Kompetenzen von Hochschulabsolvent:innen in Kasachstan sowie die Implementierung von dualen Strukturen in Kasachstan. Es sollen dabei dualisierte, arbeitsmarktbedarfsorientierte Pilotprogramme entwickelt und eingesetzt werden, um die kasachischen Hochschulen dabei zu unterstützen, die Beschäftigungsfähigkeit der Absolvent:innen zu erhöhen und die Zusammenarbeit mit dem Privatsektor zu verbessern.
Projektbeschreibung
KAZDUAL setzt an der durch Atameken (The national chamber of entrepreneurs of the Republic of Kazakhstan) anerkannten Notwendigkeit der Verbesserung der Kompetenzen von Hochschulabsolvent:innen in Kasachstan an und bezieht sich dabei auf zahlreiche Umfragen und Rückmeldungen von Arbeitgeber:innen, die die fehlenden beruflichen Fähigkeiten von Absolvent:innen beim Eintritt in den Arbeitsmarkt kritisieren.
Durch die Erprobung eines dualen Systems mit theoretischen und praktischen Ausbildungsanteilen auf der Grundlage der in den EU-Partnerländern durchgeführten dualen Berufs- und Hochschulausbildungen wird es den Studierenden ermöglicht, arbeitsmarktrelevante Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Dadurch soll die Beschäftigungsfähigkeit individueller Absolvent:innen nachhaltig erhöht werden.
KAZDUAL wird dabei Handlungsempfehlungen für die Anpassung einer dualen Hochschulbildung geben, die die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen von Arbeitgeber:innen, Hochschulen und Studierenden in verschiedenen Industriesektoren betrachtet. Dabei werden die Hochschulen beim Aufbau und der Umsetzung der dualen Hochschulbildung und von Partnerschaften von öffentlichem und privatem Sektor unterstützt. Zeitgleich steht die Schaffung eines Netzwerks und eines Forschungszentrums für die duale Bildung und Berufsausbildung im Vordergrund, um eine Verstetigung von Forschungs- und Netzwerkarbeit zu garantieren.
Durch die Entwicklung von Richtlinien zur Qualitätssicherung, Verfahren und vereinbarten Standards durch das Konsortium wird sichergestellt, dass der Bedarf an flexibler dualer Ausbildung in Verbindung mit hochwertigen Studienprogrammen erfüllt wird. Geleitet von dem Ziel der Qualitätsverbesserung und -sicherung für die Berufsausbildung hat KAZDUAL ebenfalls das Ziel, die Transparenz innerhalb der Hochschulen und Universitäten in Kasachstan zu stärken und zur Harmonisierung der Ansätze im Umgang mit dem dualen System der Berufs- und Hochschulausbildung beizutragen.
Projektleitung an der PHT: Ingrid Hotarek
Projektmitarbeiter:innen: Mario Vötsch, Iris Kahn
Laufzeit: 25.01.2021 – 31.05.2024
Projektförderung: Gesamtbudget € 992.775, davon Anteil PHT € 66.513
Projektpartner:innen
Europe: Pädagogische Hochschule Tirol (PHT) (Austria); Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) (Germany); Akkreditierungs-, Zertifizierungs- und Qualitätssicherungsinstitution (ACQUIN )(Germany); Tallinn University of Applied Sciences (TKK) (Estland)
Kazakhstan: M. Auezov South Kazakhstan State University SU);College of South Kazakhstan State University (SKSU College); Abai Kazakh National Pedagogical University (KazNPU); Shakarim State University of Semey Kazakhstan (SSUS); Municipal state-owned enterprise Electrotechnical Сollege (MSEEC); Academician Y.A. Buketov Karaganda State University (KSU); Karaganda Higher Polytechnic College (KHPC); Ministry of Education and Science of the Republic of Kazakhstan MESRK)
- Online-Vortragsreihe – Berufsbildung im Gespräch (2020/2021)
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Die Arbeitseinheit 4 veranstaltet eine virtuelle Vortragsreihe, in der Expertinnen und Experten der Berufsbildung aktuelle Themenfelder beleuchten.
Eine anschließende, moderierte Diskussion lädt die Teilnehmer:innen ein, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Detaillierte Informationen inkl. Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier:
Berufsbildung im Gespräch
- Fachkräftesicherung - Dissertationsvorhaben
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...Text folgt in Kürze!
Allgemeines
- Kooperationen
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InnVET - Innovationscluster Berufsbildungsforschung
AMG - Arbeitsmarktförderung Tirol
MCI - Management Center Innsbruck