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Ausbildung

Im Rahmen des interdisziplinären Studienangebots der Universität Innsbruck sowie der Ausbildung der Primarstufenpädagogik an der PH Tirol werden regelmäßig Ausbildungsmodule angeboten, im Rahmen derer Studierende forschungs- und praxisorientiert die Denk- und Arbeitsweise des Design Thinkings im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung kennenlernen, selbst anwenden und reflektieren. 

 

Seminar im Rahmen des interdisziplinären Studienangebots bzw. der "LecturesForFuture" der Universität Innsbruck im Wintersemester 2019/20

"Design.2030: Mit Design Thinking einen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals leisten"

20 Studierende der Master-Studien Architektur, Organization Studies, Wirtschaftsinformatik, Lehramt Geographie und Wirtschaftskunde, Geographie: Globaler Wandel und regionale Nachhaltigkeit, Strategisches Management und Erdwissenschaften haben diesen Kurs erfolgreich absolviert. Die Studierenden lernten die Denk- und Arbeitsweise des Design Thinkings an einem Fallbeispiel „hands-on“ kennen, erforschten regionale Herausforderungen zu den SDGs (Interviews, Desk Research…) und bereiteten SDG-Stationen für die am 17. Dezember 2019 und am 17. Jänner 2020 stattfindenden Global Goals Design Jams vor. Neben ihrer Rolle als SDG-Stations-Gastgeber*innen fungierten die Studierenden bei den Veranstaltungen als (Nicht)-teilnehmende Beobachter*innen mit Fokus auf ihre erarbeiteten Fragestellungen. Die Ergebnisse brachten sie in die Abschlussdiskussion ein, die als empirische Basis in die Evaluation und Weiterentwicklung des GGDJ-Formats einfließt. 

Seminar im Rahmen des interdisziplinären Studienangebots der Universität Innsbruck im Sommersemester 2020
"Design.2030: Mit Design Thinking einen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals leisten" 
Mit der Unterstützung durch Markus Hormeß wurde der Kurs aufgrund der veränderten Bedingungen für die universitäre Lehre im Zuge der Corona-Pandemie als vollständiger Online-Kurs durchgeführt, wobei sich der Ablauf inhaltlich und methodisch aufgrund der positiven Erfahrungen und Rückmeldungen eng am Verlauf des Vorsemesters orientierte. Die Studierenden setzten sich mithilfe von Design Thinking im Zuge der Case-Study mit Herausforderungen und neuen Chancen für das Thema Mobilität im Zuge der Corona- und Klimakrise auseinander und gestalteten SDG-Stationen für den Global Goals Design Jam, der am 17.06.2020 erstmals online stattfand. Die Studierenden agierten dort wiederum als (nicht)-teilnehmende Beobachter*innen und lieferten somit wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich der Frage, inwiefern auch mit einem online durchgeführter Global Goals Design Jam intendierte Zielsetzungen erreicht werden können. 
Transfer in die Ausbildung der Primarstufe im Wintersemester 2019/20 und Sommersemester 2020

Im Rahmen der Lehrveranstaltungen "Mensch-Umwelt-Systeme 1" (WS 2020/21) sowie "Wachstum und nachhaltige Entwicklung" (SS 2020) nahmen Lehramtsstudierende des Schwerpunkt Sachunterricht an der Pädagogischen Hochschule Tirol an einem Global Goals Design Jam teil und besuchten die Erfinderwerkstatt WILMA in Lustenau, um schließlich Ideen für den Transfer des Formats auf die Primarstufe zu entwickeln.

Seminar im Rahmen des interdisziplinären Studienangebots der Universität Innsbruck im Wintersemester 2020/21

"Design.2030: Mit Design Thinking einen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals leisten"

Unter der Leitung von Helga Mayr und Markus Hormeß erleben und reflektieren die Studierenden im Rahmen einer Case Study einen authentischen, realen Design Thinking-Prozess. Die Veranstaltung muss aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie zur Gänze online durchgeführt werden. Die 20 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Disziplinen (Architektur, Strategisches Management, Organization Studies, Mikrobiologie, Geographie und Wirtschaftskunde/Englisch/Russisch (Lehramt), Geographie: Globaler Wandel – regionale Nachhaltigkeit,  Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Wirtschaftsinformatik sowie Soziologie: Soziale und politische Theorie) wirken aktiv an der Gestaltung der beiden Online-Global Goals Design Jams an den Tagen 18. und 19.01. 2021 mit.

 

Forschung

Die wissenschaftliche projektbegleitende Evaluation dient der qualitativen Weiterentwicklung der Formate und der Untersuchung der Wirksamkeit.

Dabei wird auf folgende Fragen fokussiert:

  • Welches Potential haben Innovationsansätze des Design Thinkings im Allgemeinen sowie der Global Goals Design Jam im Speziellen, um individuelle und kollektive Selbstwirksamkeit und Innovationsfähigkeit im Kontext nachhaltiger Entwicklung zu stärken?
  • Wie müssen ein Global Goals Design Jam und die vor- und nachgelagerten Prozess- bzw. Unterrichtsphasen gestaltet werden, um ein im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung wirkungsvolles und im Schulunterricht realisier- und verankerbares Konzept zu bilden?

 

Dazu wird ein Mixed-Methods-Ansatz angewandt. Quantitative Fragebögen im Pretest-Posttet-Design werden mit qualitativen Daten, die in Einzel- und Gruppeninterviews erhoben werden, kombiniert. 

 

 

Erste Ergebnisse wurden bereits auf Tagungen präsentiert, z.B.  

  • Vortrag von Helga Mayr bei der Lena-Tagung „SUSTAINABLE DEVELOPMENT GOALS UND LEHRER*INNENBILDUNG“ am 14.12.2020; Titel des Vortrags: „Design Thinking und Bildung für nachhaltige Entwicklung am Beispiel Global Goals Design Jam“
  • Vortrag von Anna Oberrauch beim DEUTSCHEN KONGRESS FÜR GEOGRAPHIE am 26.09.2019; Titel des Vortrags: "Design 2030 - Nachhaltige Entwicklung hat viele Gesichter. Potentiale von Design Thinking für eine ethisch fundierte Verbraucher/innenbildung."

 

Team & Partner

Das Projekt ermöglichen sehr viele Menschen und Organisationen, die hier kurz vorgestellt werden. 

 

PROJEKTTEAM

                    

                Helga                                                  Anna


  • Helga Mayr
    Pädagogische Hochschule Tirol - Institut für Digitalisierung,
    Bildung für nachhaltige Entwicklung und Qualitätsentwicklung
    Universität Innsbruck - Institut für Geographie
    E helga.mayr@ph-tirol.ac.at
  • Anna Oberrauch
    Pädagogische Hochschule für Tirol, Institut für fachdidaktische und
    bildungswissenschaftliche Forschung und Entwicklung
    E anna.oberrauch@ph-tirol.ac.at

 

Wissenschaftliche Begleitung

  • Univ.-Prof. Hans Stötter (Universität Innsbruck - Institut für Geographie, Projektleitung)
  • Univ.-Prof. Lars Keller (Universität Innsbruck - Institut für Geographie)
PARTNER:INNEN

Unzählige Personen aus unterschiedlichen Institutionen / Organisationen sind eine große Unterstützung für das Projektteam: als Moderator:innen, Gastgeber:innen im World Café, Testpersonen oder als Mitveranstalter:innen. Ohne sie wäre das Projekt in dieser Form nicht möglich.

DANKE...

  • Markus Hormeß (workplayexperience) als Mastermind und Klaus Schwarzenberger (morethanmetrics),
  • Lehrpersonen der teilnehmenden Schulklassen und Schüler:innen,
  • Mitarbeiter:innen von Mitgliedern des Netzwerks BiNE Tirol wie Energie Tirol, Klimabündnis Tirol,  Österreichische Gesundheitskasse, Südwind, Land Tirol (Gruppe Forst, Landesentwicklung/ Nachhaltigkeitskoordination), Bildungsdirektion für Tirol, Universität Innsbruck, Pädagogische Hochschule Tirol, Kirchliche Pädagogische Hochschule Edith Stein, Standortagentur Tirol etc.,
  • regionale Partner:innen, die z.T. von den Lehrpersonen vor Ort organisiert wurden wie bspw. die Vorarlberger Naturschutzanwältin, das Vorarlberger Energieinstitut, Regionalmanagement Imst, Alpenresort Schwarz, Weltladen etc.,
  • unterstützende Personen wie Christian Baumgartner (response & ability gmbh), Ingo Glatz (Universität Innsbruck), Stefan Obkircher (Land Vorarlberg), Helena Sternkopf (Tüftelakademie Berlin), Frank Lhose und Maria Saurbier (brands for good), Michael Hagelmüller (Ashoka), Adam Lawrence (workplayexperience) etc.,
  • Sinnbildungsstiftung als Fördergeberin,
  • beteiligte Schüler*innen und Studierende!

 

 

Design.2030

Die Welt steht im 21. Jahrhundert vor großen Herausforderungen und ist mit einer noch nie da gewesenen Veränderungsdynamik konfrontiert. Wir sind überzeugt davon, dass mit neuen/anderen Zugängen, Denk- und Arbeitsweisen die Herausforderungen zu Chancen werden können. Design Thinking ist eine mögliche neue/andere Denk- und Arbeitsweise. 

Unter dem Titel #design.2030 fassen wir daher Angebote für Schulen zusammen, die die Denk- und Arbeitsweise des Design Thinking mit der Agenda 2030 und den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) verbinden.


Ziel ist es, dass Menschen lernen

  • sich über die aktuelle Situation sowie über Entwicklungen ein Bild zu machen
  • über alternative Zukünfte und eine mögliche Transformation, z.B. anhand der Agenda 2030 zu reflektieren und diskutieren
  • konkrete Herausforderungen zu definieren, die sich aus dem Spannungsfeld zwischen Situation/Entwicklungen und Vision ergeben
  • co-kreativ Lösungen für diese konkreten Herausforderungen zu entwickeln und zu implementieren
  • ihren Lernprozess zu reflektieren und daraus Schlüsse für ihren individuellen Entwicklungsprozess zu ziehen

In diesem Prozess sollen sie Kompetenzen entwickeln/stärken, die sie für die Mitgestaltung des gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozesses benötigen - wie wir sie nennen ist einerlei: Schlüsselkompetenzen, Nachhaltigkeitskompetenzen, 21st century skills ...


Im Überblick: Was passiert im Rahmen der Initiative #design.2030?

 

#design.2030 - Global Goals Design Jam - Angebot für Schulen

Im Rahmen der Initiative wurden und werden Lernsettings entwickelt, in denen Lernende nach dem Motto "Change by Design", ausgehend von Herausforderungen in einem kollaborativen Prozess innovative Problemlösungen entwickeln, die zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) beitragen. Ein zentrales Format ist der Global Goals Design Jam, bei dem Teilnehmende einen Tag lang an der übergeordneten Challenge „Wie können wir unsere Lebenswelt (z.B. Schule, Familie, Freundeskreis) zur innovativ-nachhaltigsten Lebenswelt der Welt machen?“ arbeiten und die Lösungen im anschließenden Projektunterricht kritisch reflektieren, iterativ weiterentwickeln und umsetzen. Auf der Website werden das Konzept, Erfahrungen, Materialien etc. zum Global Goals Design Jam als Open Educational Ressource zur Verfügung gestellt.

#design.2030 - Lehrer:innen-Fortbildungen

Die Initiative umfasst ein weitreichendes Fortbildungsprogramm, im Rahmen dessen Multiplikator:innen in multidisziplinären Teams

  • Grundlagen von (Service) Design Thinking bzw. Planet Centered Design kennenlernen und anhand von Fallbeispielen selbst erproben.
  • Lernarrangements für die Anwendung im Schulunterricht kennenlernen, selbst erleben (z.B. einen Global Goals Design Jam), hinsichtlich der Wirkung für eine emanzipatorische Bildung für nachhaltige Entwicklung reflektieren und für den Transfer in die eigene Praxis adaptieren.
  • Methoden und Techniken partizipativer Moderation im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung und Gesundheitsförderung an Schulen, systemischem Denken und der Gestaltung von Prozessbegleitungen kennenlernen und erproben.
#design.2030 - Ausbildung

Im Rahmen des interdisziplinären Studienangebots der Universität Innsbruck sowie der Ausbildung der Primarstufenpädagogik an der PH Tirol werden regelmäßig Ausbildungsmodule angeboten, im Rahmen derer Studierende forschungs- und praxisorientiert die Denk- und Arbeitsweise des Design Thinkings im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung kennenlernen, selbst anwenden und reflektieren. 

#design.2030 - Forschung

Die wissenschaftliche projektbegleitende Evaluation dient der qualitativen Weiterentwicklung der Formate und der Untersuchung der Wirksamkeit.

Dabei wurde auf folgende Fragen fokussiert:

(2) Wie können Design Thinking-Formate BNE-Prozesse stärken/unterstützen?

(3) Worin liegen Potenziale und Grenzen von ausgewählten Bildungsformaten, die auf Design Thinking-
     Ansätzen beruhen?

Erste Erkenntnisse dazu wurden bereits auf Tagungen präsentiert und publiziert. 

Publikationen: 

Mayr, H. (2023). Promoting Education for Sustainable Development Using Blended Learning and Digital Tools: Two University Courses, One Case Study. In: Keller, L; Michelsen, G.; Dür, M.; Bachri, S. & Zint, M. (Ed): Digitalization, New Media, and Education for Sustainable Development, 187-208. IGI Global.

Mayr, H.; Oberauer, K. & Parth, S. (2023): Jamming für eine bessere Welt! Global Goals Design Jam: Anwendung des Design- Thinking-Ansatzes, um Lösungen im Kontext der 17 Ziele für eine
nachhaltige Entwicklung zu entwickeln. Ein Unterrichtsbeispiel. In: GW-Unterricht, 169, 61-79. 

Mayr, H. & Oberrauch A. (2022): Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung – interdisziplinär, partizipativ und digital? In Weselek, J. & Kohler, F. (Hrsg.): Bildung für nachhaltige Entwicklung und Digitalisierung als Beitrag für eine zukunftsorientierte Hochschulbildung, Springer, Berlin, Heidelberg.

 

 

 

#design.2030 - Schulentwicklung

Im Rahmen von Schulentwicklungsworkshops wurden erfolgreich Design Thinking-basierte Formate umgesetzt. Bei Interesse bitte gerne Anfragen an helga.mayr@ph-tirol.ac.at stellen. 

 

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