- Save the date bzw. Early booking: 2. Tagung Bundesschwerpunkt Deutsch Primar 2025 am 7. + 8. 11. 2025
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Am 7. und 8. November 2025 wollen wir uns wieder an der PH Tirol treffen, um gemeinsam nachzudenken: Wie fördern wir Sprache gezielt im Unterricht, wenn wir von einer heterogenen Schüler:innengruppe ausgehen? Wie unterstützen wir die sprachliche Bildung aller Schüler:innen, im Regelunterricht, in Deutsch-Förderklassen, im Erstsprachlichen Unterricht? Welche Tricks gibt es, Sprache zu fördern, wenn schon weitere Sprachkenntnisse vorhanden sind?
Die 2. Bundestagung legt ihren thematischen Fokus diesmal auf das integrative Lernen von Sprache: gemeinsam Sprache lernen, Sprache im Fach lernen, Nachdenken über sich als Sprachvorbild für die Schüler:innen, Möglichkeiten des kooperativen Sprachenlernens ausloten, usw.
Bei der Tagung werden hierzu Inputs in Form von Kurzvorträgen, Vorstellung von Materialien für den Unterricht sowie Workshops zum Reflektieren und Ausprobieren von Möglichkeiten und Ansätzen angeboten. Vor allem wollen wir uns mit verschiedenen Ansätzen auseinandersetzen, die u.a. die Deutsch-Didaktik hierfür nutzt, wie z.B. sprach- und diversitätsbewusster Unterricht oder der Einbezug von digitalen Medien.Ziel ist ein Deutsch-/Sprachunterricht für ALLE Kinder mit Einbezug ihrer Sprachen.
Eingeladen sind Lehrer:innen (Lehrer:innen im Regelunterricht, Förderlehrer:innen, DaZ-Lehrer:innnen, Lehrer:innen für Erstsprachenunterricht), Schulleiter:innen, Dozierende in den Studiengängen Lehramt Primarstufe, Dozierende in der Fort- und Weiterbildung, Mitarbeiter:innen von Bildungsdirektionen und Verbänden, Studierende des Studiengangs Lehramt Primarstufe sowie fachverwandte Studiengänge wie z.B. Elementarpädagogik oder Sekundarstufe und interessiertes Publikum. Diese bunte Mischung an Pädagog:innen und Beauftragten im Bildungsbereich hat die beiden Vorgänger-Veranstaltungen besonders bereichert. Wir laden ein zu Inputs, Erfahrungs- und Ideenaustausch, Workshops, Netzwerkmöglichkeiten, Inspirationen aus Forschungsbefunden, Nachdenken über neue Ideen und vielem mehr.Die Anmeldung erfolgt ab sofort per E-Mail an: christine.reiter@ph-tirol.ac.at
Bei Schwierigkeiten oder Fragen wenden Sie sich bitte per E-mail an julia.festman@ph-tirol.ac.at oder christine.reiter@ph-tirol.ac.at.
Vorläufiges Programm:
Freitag, 7.11.2025
Ab 13:30
Ankommen, Anmeldungen vor Ort
14:30 – 14:45
Hörsaal:
Begrüßungen zum 1. Tag und Organisatorisches
15.00 – 15:40
Foyer:
Table Talks zu Ansätzen und Konzepten: Unsere Table talks sollen einen kleinen Einblick in die unterschiedlichen Ansätze, Konzepte und Möglichkeiten geben, die gerade für den Bereich Sprache, Sprachförderung, Sprachvermittlung hilfreich sind.
Sie können die Runde machen…
Pro Tisch liegt der Fokus auf einem aktuellen Ansatz bzw. Konzept, der u.a. in der Deutsch-Didaktik eine Rolle spielt. An den einzelnen Tischen wird der Ansatz bzw. das Konzept kurz präsentiert.
Folgende Ansätze werden vorgestellt (die Liste ist noch nicht final):
Mögliche Ansätze und Konzepte:
- Sprachsensibel
- Diversitätssensibel
- Digital-inklusiv
- Mehrsprachig-inklusiv
- Alltagsintegriert-sprachförderlich
- Sprachintensiv
- Sprachbewusst, Sprachvorbild Lehrperson
- Standard- und bildungssprachförderlich
- Binnendifferenziert
- Körperbasiert
Kurz gesagt: Was steckt im jeweiligen Konzept/Ansatz – was ist das Ziel und worauf kommt es an?
16:00 – 16:45
Seminarräume:
Workshop: Nach dem Warm-up bei den Table Talks können Sie sich mit einem dieser Ansätze bzw. einem der Konzepte näher auseinandersetzen. Im Workshop ist Zeit für gemeinsamen Austausch der Teilnehmer:innen. Dabei stehen eigene Erfahrungen sowie konkrete Möglichkeiten für die Praxis im Vordergrund.
Am Beispiel Workshop Sprachsensibel würde das bedeuten: A) Woran merke ich, dass mein Unterricht sprachsensibel gestaltet ist B) Austausch: Was setze ich eigentlich schon in meinem Unterricht um, Erfahrungen zum sprachsensiblen Unterricht reflektieren – was gelingt, welche Herausforderungen gibt es dabei und wie kann ich diesen begegnen? C) Settings/Ideen besprechen, vorstellen, ausprobieren.
Die themenspezifischen Workshops ermöglichen einen vertieften Austausch zu dem Ansatz, der im Workshop im Fokus steht
17:00 – 17:30
Hörsaal:
Impulsvortrag aus dem Bereich Digitales von HS-Prof. in Dr. in Sabrina Gerth: Ein Einblick in das Nacherzählungsprojekt (vorläufiger Titel)
17:35 – 18:10
Science slam: Studierende präsentieren ihre MA-Arbeiten
18:10-18:30
Kurzreflexion des ersten Tages und Ausklang
Samstag, 8.11.2025
Ab 8h
Ankommen, Anmeldungen vor Ort
9:00-9:10
Hörsaal:
Begrüßungen zum 2. Tag der Bundestagung und Organisatorisches
9:10 – 9:30
Impulse im Hörsaal:
Sprache fördern mit System: die Koffer-Idee (HS-Prof. in Mag.a Julia Festman, Ph.D. habil.)
Bilderbücher, Diversität – und ein Koffer für Mehrsprachigkeit (Fokus Englisch) (HS-Prof. in Dr. in Grit Alter)
9:30 – 10:15
Foyer:
Präsentation der verschiedenen Koffer zu Teilbereichen der Sprach(en)förderung - Wir geben Einblick in verschiedene Koffer und berichten von ersten Erfahrungen (Julia Festman und das Team):
10:30-11:30
Seminarräume:
Workshop (vorläufige Titel): Die Workshops am 2. Tag sollen auf einzelne Kompetenzbereiche fokussieren. Ziel ist, einen der am Tag zuvor vorgestellten Ansätze gezielt in die Förderung eines Kompetenzbereichs zu integrieren und mit den LPs zu erarbeiten, wie dies umgesetzt werden kann.
Kompetenzbereiche:
- Erste Texte schreiben
- Kreatives Schreiben
- Textkompetenz
- Rechtschreibkompetenz
- Sprachbetrachtung [mit dem körperbasierten Ansatz
Beispiel: Kompetenzbereich Lesen im Anfangsunterricht & binnendifferenziert: Umgang mit Heterogenität der Lesekompetenzausprägung in der Klasse nach Einschulung. Wie kann im jeweiligen Kompetenzbereich mit diesem Ansatz wirklich guter Unterricht gemacht werden? Worauf kommt es an? Mit den LPs soll gemeinsam gedacht und weiterentwickelt werden, welche guten Möglichkeiten es hierfür gibt.
11:45-12:45
Workshop (vorläufige Titel):
- Lesen im Anfangsunterricht
- Lesen von Texten (im Deutsch-, Sach- und im Erstsprachenunterricht) mit dem mehrsprachigen Lesestrategieset, HS-Prof. in Mag.a Julia Festman, Ph.D. habil.)
- Literarisches Lesen
- Sprechen und Präsentieren
- Hörkompetenz
13:00-13:30
Impulsvortrag im Hörsaal:
HS-Prof. in Dr. in Simone Naphegyi (PHV): Gesamtsprachliche Entwicklung und Einblick in das Bildungsnetzwerk voXmi (vorläufiger Titel)
13:30-14:00
Abschluss-Reflexion der Tagung, Ausblick
- Rückblick: 1. Workshop-Nachmittag Oktober 2024
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Ideen und Inspirationen für den Deutschunterricht zur Förderung der Grundkompetenzen und der sprachlichen Bildung
Am 04. 10. 2024 fand von 14:00 bis 17:30 Uhr unser erster Workshop-Nachmittag mit dem Fokus auf Förderung der Grundkompetenzen und der sprachlichen Bildung an der PH Tirol in der Pastorstraße 7, Innsbruck statt.Wir hören und merken es immer wieder: Die Klassen werden diverser, die Leistungsspannen sind schon bei der Einschulung größer. Im Deutsch-Unterricht geht es um Förderung der Grundkompetenzen und um sprachliche Bildung für alle Kinder. Es braucht daher spannende Ideen, umsetzbare Inspirationen, konkrete Anregungen und effektive Methoden, digitale Tools und Materialhinweise, um mit der vielfältigen Diversität im Unterricht umzugehen.
Zu unseren zwei Workshop-Runden, bei denen jeweils vier verschiedene Themenbereiche angeboten wurden, kamen Lehrer:innen, Lehrende in Aus-, Fort- und Weiterbildung, Schulleiter:innen, Mitarbeiter:innen von Bildungsdirektionen und Verbänden sowie Studierende. Diese bunte Mischung an Pädagog:innen und Beauftragte im Bildungsbereich war ein besonderer Gewinn für den Workshop-Nachmittag.
Ein Impulsvortrag von HS-Prof.in Mag.a Julia Festman, Ph.D. habil., der Leiterin des Bundesschwerpunkts Fachdidaktik Deutsch in der Primarstufe, zum Thema Endlich wirklich differenzierter Deutsch-Unterricht – Konzepte, Umsetzung und Material rundete den Nachmittag ab.Infos zum Impulsvortrag:
Endlich wirklich differenzierter Deutsch-Unterricht – Konzepte, Umsetzung und Material
von HS-Prof.in Mag.a Julia Festman, Ph.D. habil.
(PH Tirol, Leiterin des Bundesschwerpunkts Fachdidaktik Deutsch in der Primarstufe)Differenzierung ist ein Modewort, das viele Materialien für den Deutsch-Unterricht schmückt. Da die Leistungsspanne in den Klassen enorm ist, reicht eine Differenzierung auf visueller Ebene nicht. Es braucht eine Binnendifferenzierung, welche die kognitiven und sprachlichen Anforderungen berücksichtigt.
Im Impulsvortrag wird vorgestellt, welche Differenzierungskonzepte möglich sind und wie sie umgesetzt werden können. Aufgezeigt wird auch, worauf bei Aufgabenstellungen und Materialauswahl geachtet werden kann.Details zu den Workshop-Inhalten und den Referentinnen:
Differenzierung bei Lesetexten verstehen und für sprachliche Bildung nutzen
Gerade für das Lesen sind Lesetexte, die sprachlich gut differenziert sind, eine wesentliche Grundlage für effektive Leseförderung. Im Workshop werden verschiedene Lesematerialien genauer betrachtet, die angeben, differenziert zu sein. Wir besprechen und erarbeiten, worum es bei der Differenzierung von Lesetexten geht, welches Material sinnvoll differenziert und wie diese Differenzierung für die Förderung der sprachlichen Bildung genutzt werden kann.
Julia Festman ist HS-Professorin für Mehrsprachigkeit und Leiterin des Bundesschwerpunkts Fachdidaktik Deutsch in der Primarstufe. Sie vertritt in der Lehre den Bereich Deutsch/Mehrsprachigkeit. In den vergangenen Jahren hat sie sich intensiv mit (mehrsprachigem) Spracherwerb und Schriftspracherwerb befasst und forscht und publiziert in diesem Themenbereich.
Mit dem digitalen Hörbuch Lesen und Hören fördern
in diesem Workshop werden wir uns mit dem digitalen Hörbuch beschäftigen. Wie kann die Methode Lesen und Hörbuch gleichzeitig im Unterricht der Primarstufe eingesetzt werden? Was fördert die Methode und was ist der Unterschied zum Vorlesen? Wir werden uns gemeinsam selbst gestaltete Hörbücher von Studierenden ansehen und darüber sprechen, wie man als Lehrperson ein Hörbuch (z. B. mit Schüler:innen) erstellten kann.
Sabrina Gerth ist HS-Professorin für Digitale Bildung in der Primarstufe mit Schwerpunkt Sprache und beschäftigt sich in ihrer Forschung und Lehre damit, wie digitale Medien didaktisch gut durchdacht im Unterricht eingesetzt werden können, um die Kompetenzen im Schriftspracherwerb zu fördern.Effektiv Lesestrategien in der Primarstufe einsetzen
Lesestrategien sind mentale Werkzeuge zur Arbeit mit Texten und helfen Schüler:innen, die in einem Text enthaltenen Informationen zu erschließen und zu behalten. Sie können nicht einfach vorausgesetzt werden. Vor allem Schüler:innen mit wenig Leseerfahrung brauchen die systematische Vermittlung im Unterricht, um einen guten Zugang zu Texten und ihnen oft fremden Textsorten zu bekommen. Dabei hilft ein Lesestrategiefächer, bei dem sowohl das Vorwissen als auch die Auseinandersetzung mit dem Wortschatz sowie die Bedeutung von Schlüsselwörtern für das Zusammenfassen und das Erstellen eines eigenen Leseprodukts im Vordergrund steht.In diesem Workshop wird auf die spezifischen Schwierigkeiten beim Lesen in der deutschen Sprache, insbesondere der Bildungssprache eingegangen. Weiters werden Lesefördermöglichkeiten – auch ganz praktisch – vorgestellt und gemeinsam ausprobiert (s. Festman, Gerth, Reiter, & Alber, 2020).
• Kurzer theoretischer Input
• Analyse von Lesetexten versch. Schulstufen
• Praktische Anwendung des LesefächersChristine Reiter, Hochschullehrperson am Institut für Primarpädagogik der PH Tirol, Arbeitsschwerpunkte: Deutsch in der Primarstufe; vorher langjährige Volksschullehrerin in Innsbruck.
Schreibatelier mit Frau Koc: Verfassen von Texten mit Eduki-Materialien für den Unterricht
Im "Schreibatelier mit Frau Koc" dreht sich alles um effektive Methoden zum Verfassen von Texten für den Unterricht. Praxisorientierte Materialien von Eduki erleichtern den Schüler:innen das Planen, Verfassen und Überarbeiten von Texten. Der Workshop bietet wertvolle Tipps und Ressourcen, die direkt im Unterricht genutzt werden können.Seda Koc ist eine Volksschullehrerin, die regelmäßig Unterrichtsmaterialien für Eduki erstellt. Zudem teile ich Einblicke in meinen Lehrerinnenalltag auf Instagram, um andere Pädagog:innen zu inspirieren und zu unterstützen.
Effektiv Lesestrategien in der Primarstufe einsetzen
Lesestrategien sind mentale Werkzeuge zur Arbeit mit Texten und helfen Schüler:innen, die in einem Text enthaltenen Informationen zu erschließen und zu behalten. Sie können nicht einfach vorausgesetzt werden. Vor allem Schüler:innen mit wenig Leseerfahrung brauchen die systematische Vermittlung im Unterricht, um einen guten Zugang zu Texten und ihnen oft fremden Textsorten zu bekommen. Dabei hilft ein Lesestrategiefächer, bei dem sowohl das Vorwissen als auch die Auseinandersetzung mit dem Wortschatz sowie die Bedeutung von Schlüsselwörtern für das Zusammenfassen und das Erstellen eines eigenen Leseprodukts im Vordergrund steht.
In diesem Workshop wird auf die spezifischen Schwierigkeiten beim Lesen in der deutschen Sprache, insbesondere der Bildungssprache eingegangen. Weiters werden Lesefördermöglichkeiten – auch ganz praktisch – vorgestellt und gemeinsam ausprobiert (s. Festman, Gerth, Reiter, & Alber, 2020).
• Kurzer theoretischer Input
• Analyse von Lesetexten versch. Schulstufen
• Praktische Anwendung des LesefächersChristine Reiter, Hochschullehrperson am Institut für Primarpädagogik der PH Tirol, Arbeitsschwerpunkte: Deutsch in der Primarstufe; vorher langjährige Volksschullehrerin in Innsbruck.
Mit dem digitalen Hörbuch Lesen und Hören fördern
In diesem Workshop werden wir uns mit dem digitalen Hörbuch beschäftigen. Wie kann die Methode Lesen und Hörbuch gleichzeitig im Unterricht der Primarstufe eingesetzt werden? Was fördert die Methode und was ist der Unterschied zum Vorlesen? Wir werden uns gemeinsam selbst gestaltete Hörbücher von Studierenden ansehen und darüber sprechen, wie man als Lehrperson ein Hörbuch (z. B. mit Schüler:innen) erstellten kann.Sabrina Gerth ist HS-Professorin für Digitale Bildung in der Primarstufe mit Schwerpunkt Sprache und beschäftigt sich in ihrer Forschung und Lehre damit, wie digitale Medien didaktisch gut durchdacht im Unterricht eingesetzt werden können, um die Kompetenzen im Schriftspracherwerb zu fördern.
Von Elementar zu Primar – Lust auf Lesen und Schreiben lernen - Bilderbücher zum Schriftspracherwerb
Bilderbücher zum Schulstart und Schriftspracherwerb können mehr sein als „Hurra, ich komme in die Schule“. Im Workshop werden ausgewählte Bilderbücher vorgestellt, die Aspekte des Schriftspracherwerbs thematisieren. Das dialogische Lesen, Erzählen und sich Auseinandersetzen mit Sprache und Schriftspracherwerb im Bilderbuch öffnen den Blick für das Besondere am Lesen und Schreiben Lernen und dem Umgang mit Sprache, insbesondere dem WortSCHATZ.Julia Festman ist HS-Professorin für Mehrsprachigkeit und Leiterin des Bundesschwerpunkts Fachdidaktik Deutsch in der Primarstufe. Sie vertritt in der Lehre den Bereich Deutsch/Mehrsprachigkeit.
Schreibatelier mit Frau Koc: Verfassen von Texten mit Eduki-Materialien für den Unterricht
(Dieser Workshop wird zweimal angeboten)
Im "Schreibatelier mit Frau Koc" dreht sich alles um effektive Methoden zum Verfassen von Texten für den Unterricht. Praxisorientierte Materialien von Eduki erleichtern den Schüler:innen das Planen, Verfassen und Überarbeiten von Texten. Der Workshop bietet wertvolle Tipps und Ressourcen, die direkt im Unterricht genutzt werden können.Seda Koc ist eine Volksschullehrerin, die regelmäßig Unterrichtsmaterialien für Eduki erstellt. Zudem teile ich Einblicke in meinen Lehrerinnenalltag auf Instagram, um andere Pädagog:innen zu inspirieren und zu unterstützen.
- Rückblick 1. Tagung Bundesschwerpunkt Deutsch Primar 2023
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Möglichkeiten für einen diversitätssensiblen Unterricht
Rückblick auf die 1. Bundestagung am 18.11.2023 organisiert vom Bundesschwerpunkt Fachdidaktik Deutsch Primar (PH Tirol), in dem Expertise zum Thema im Auftrag des BMBWF gebündelt, weiterentwickelt und österreichweit vermittelt wird .
Eingeladen waren Volksschullehrpersonen und Schulleitungen, Sprachheil- und Sprachförderlehrpersonen, PH- und Uni-Mitarbeiter:innen (österreichweit), Lehrpersonen für erstsprachlichen Unterricht usw. Wir haben unsere Gäste vor Ort an der PH Tirol und via Zoom begrüßt.
Bildtext:
Die Vortragenden bei der Tagung: v.l. Julia Festman (Leiterin Bundesschwerpunkt, keynote 2, Workshop), Franz Kaslatter (Workshop), Ulrike Stadler-Altmann (HU Berlin - keynote 1), Andrea Raggl (Workshop), Jörg Meier (Workshop), Simone Baumann (Workshop), Claudia Haas (Workshop), Christine Reiter (Workshop), Sabrina Gerth (Workshop), Ines Pichler (Workshop), Gabriele Rathgeb (Workshop), Birgit Gasser (Workshop), Klaudia Kröll (Workshop), Christiane Heidegger (Workshop), Eva-Maria Jünger (PH Heidelberg - Workshop), Evi Tscholl (Workshop), Susanne Schumacher (Universität Bozen - Workshop).
Am Samstag, den 18.11.2023 wurden im Rahmen einer Bundestagung an der PH Tirol konkrete Möglichkeiten für einen diversitätssensiblen Deutschunterricht vorgestellt. Rund hundertfünfzig Teilnehmer:innen aus ganz Österreich waren – in Präsenz und online – an die PH Tirol gekommen. Die ganztägige Tagung fand zum Abschluss der Diversitätswoche der PH Tirol an einem Samstag statt.
In den Keynotes und Workshops richtete sich die Veranstaltung an Teilnehmer:innen, die sich selbst, ihren Unterricht und ihre (Hoch-)Schule diversitätssensibel weiterentwickeln wollen.
Handlungsmöglichkeiten für den Umgang mit Diversität in der Primarstufe aufzeigen
Neben Keynotes von Ulrike Stadler-Altmann von der Humboldt Universität zu Berlin und Julia Festman von der PH Tirol wurden in Workshops vielfältige konkrete Möglichkeiten aufgezeigt, wie Diversität im (Deutsch-)Unterricht berücksichtigt und diversitätssensibler Unterricht umgesetzt werden kann. Ausgehend vom Wahrnehmen der Vielfalt und deren Reflexion hin zum Thematisieren der Diversität wurde vermittelt, wie Unterricht adäquater gestaltet werden kann: einerseits, indem Vielfalt überhaupt sichtbar gemacht wird und andererseits, indem produktiv mit dem Thema und der Vielfalt der Kinder umgegangen wird. Die Keynotes und Workshops stellten grundlegende Ansätze vor und sollten als Inspiration für den Unterricht dienen.
Grundsteine eines diversitätssensiblen Unterrichts - Keynote von Julia Festman
Beim diversitätssensiblen Unterrichten wird das Beobachten und Wahrnehmen von Diversität in der Klasse kombiniert mit einem Aufgreifen und Einbeziehen dieser Diversität in das Unterrichtsgeschehen. Dabei agiert die Lehrperson als Sprachvorbild, und zwar nicht nur, um sprachförderlich zu handeln, sondern auch indem sie achtsam mit Sprache umgeht. Lehrer:innen schaffen einen sprachintensiven, kommunikativen Unterricht, der die Redezeit und die aktive Unterrichtsbeteiligung aller Schüler:innen sowie ein gemeinsames Lernen deutlich erhöht. Dies gelingt zum einen durch das aktive Einbeziehen von individuellen Vorkenntnissen, zum anderen durch gezielte Förderung der Bildungssprache und durch das Eingehen auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder. Mit der Wahrnehmung und einem produktiven Einbeziehen von Vielfalt in den Unterricht soll ein Deutschunterricht anvisiert werden, der die Kinder mit all ihrem Wissen und ihren Facetten einbindet.
Workshops
Möglichkeiten und Herausforderungen der Individualisierung im Anfangsunterricht Deutsch vermittelten Andrea Raggl und Klaudia Kröll in ihrem Workshop.Weitere Workshops fanden zur Förderung von Lese- Schreib-, Handschreib- und Hörkompetenz statt:
So stellte Christine Reiter die Arbeit mit dem Lesefächer vor, Birgit Gasser das Geschichtenhaus, Sabrina Gerth die Arbeit mit dem „Wunderstift“ und Julia Festman jene mit dem Hörstift. Im Workshop von Franz Kaslatter wurde Sprachförderung durch gezielt vereinfachte Märchen, wie sie in den EasyGrimm-Büchern enthalten sind, thematisiert. Daniela Klingler führte in das Thema Vielfalt im Bilderbuch ein. Sandra Buchschwenter und Alexandra Madl, die an der PH Tirol die Fachstelle für Gender- und Diversitätskompetenz leitete, stellten gender- und diversitätssensible Kinderliteratur und die Arbeit damit vor. Insgesamt fanden fast zwanzig Workshops zum Thema statt.
Das Tagungsteam erstellte eine Broschüre mit den wesentlichen Inhalten aller Workshops, die die Teilnehmende mitnehmen konnten.Podiumsdiskussion
In der abschließenden Podiumsdiskussion wie auch im persönlichen Gespräch mit vielen Lehrer:innen und Expert:innen, hat sich gezeigt, dass die Bewusstmachung und Reflexion des eigenen Sprachgebrauchs wie auch der eigenen Diversitätsaspekte, z.B. der inneren und äußeren Mehrsprachigkeit, wichtig sind, um sich in der Schulgemeinschaft und Gesellschaft zu verorten. Diversitätssensibles Unterrichten ist in jedem Schulfach wichtig – hierfür konnten die Teilnehmer:innen ausgehend vom Deutschunterricht und der Sprache vielfältige, konkrete Ideen, Materialien und Impulse für sich und ihre Unterrichts- und Lehrpraxis mitnehmen.
• Workshoprunde 1 (Ubersicht Workshopangebote)
• Workshoprunde 2 (Übersicht Workshopangebote)
Mit den Fotos der Galerie unten können Sie sich ein Bild vom 1. Workshop-Nachmittag im Oktober 2024 machen. Die Veranstaltung wurde von Christoph Villgrattner fotografisch begleitet.