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Workshops

Freitag und Samstag 14. – 15. 4. 2023

  Zur Workshop-Anmeldung in PH-Online - LV-Nr. 7F2.GKT5B50

 


08:30 – 09:00 MEET + GREET
 

Foyer | Pädagogische Hochschule Tirol | Pastorstraße 7


09:00 – 18:15 IMPULS VIENNA TEXTILE LAB + WORKSHOPS

Impuls im Foyer mit Möglichkeit zu Vernetzung und Austausch Treffpunkt für Workshops: diese finden in unterschiedlichen Räumlichkeiten statt.

Das Vienna Textile Lab erzeugt aus Mikroorganismen natürliche Stoffe zur Textilfärbung, die deutlich umweltfreundlicher sind wie herkömmliche petrochemische Mittel.

Die Mikroorganismen erzeugen im Zuge ihres Stoffwechsels Farben und sie benötigen - anders als pflanzliche Rohstoffe - keine landwirtschaftlichen Anbauflächen. Die mikrobiellen Farben können sogar direkt auf die Stofffasern abgegeben werden. 

 

Karin Fleck hat an der TU Wien Technische Chemie studiert und war jahrelang in der Energiewirtschaft tätig. 2017 macht sie eine Freundin aus Amsterdam mit dem Färben mit Bakterien vertraut, 2020 gründet sie das Vienna Textile Lab. Sie will die Modeindustrie mit natürlichen Farbstoffen umweltfreundlicher machen.


Freitag + Samstag ab 09:00

WORKSHOP 1
 

Eine neue Materialkultur entwickeln – nachhaltige Gestaltung mit Biokompositen

Um aus dem Plastikzeitalter herauszukommen, benötigt die aktuelle Gesellschaft einen dringenden Wandel ihrer Materialkultur. Biokomposite, eine Mischung aus organischen Materialien, gelten heute als nachhaltige Alternative zu Plastikwerkstoffen.
Der Workshop bietet theoretische und praktische Anregungen zur gestalterischen Arbeit mit selbst herstellbaren Biokompositen im kunst- und werkpädagogischen Unterricht. Ansätze für ein forschendes und experimentierendes Lernen sensibilisieren für einen nachhaltige Materialkultur im Fachunterricht.

 

Joachim Penzel lehrt an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Bereich Kunstpädagogik und Ökologie und ist Autor zahlreicher Publikationen.


Freitag ab 09:00

WORKSHOP 2
 

Objets Transformés

In sieben Schritten begreifen und erfahren die Teilnehmer:innen einen Alltags-/Wegwerfgegen-stand auf unterschiedliche Art und Weise und lassen ihn zum Protagonisten ihres Werkes werden. Das Kreieren neuer Bedeutungsinhalte beim Verwandeln eines „Wegwerf-Gegenstandes“ in ein Kunstwerk und das Ausloten neuer Erzählhorizonte durch Kombinieren von zwei- und dreidimensionalen Objekten, verschiedener Techniken und verbaler Elemente stehen im Zentrum der Auseinandersetzungen.
Es wird dabei vor den Originalen in der Schausammlung des Ferdinandeums und im Atelier gearbeitet.

 

Silvia Köck-Biasiori ist Kulturvermittlerin am Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck.

 

Irmgard Mellinghaus ist freischaffende Künstlerin und gestaltet Workshops im Atelier am Landesmuseum.


Freitag + Samstag ab 09:00

WORKSHOP 3
 

Buchbinden >>unplugged<<

Eine analoge Herstellung von Buchblöcken aus Planobögen, sowie Bucheinbänden samt Titelei, wird den Teilnehmer:innen von “Buchbinden unplugged” nähergebracht. Sie setzen die Bildungsinhalte eigenhändig vor Ort um, wobei – zugunsten der Sinnerfahrung und Wahrnehmung – bewusst auf eine intellektuell begründbare "Ver-Codierung" bzw. "De-Codierung" verzichtet wird.

Die manuellen Fertigungstechniken funktionieren ohne Abhängigkeit von elektrischer Energie und ermöglichen so, zu Hause und im Unterricht ohne Buchbinderwerkstatt, buchbinderische Produkte herzustellen, Selbstwirksamkeit zu erfahren und weiterzugeben.

 

Bernhard Sanders betreibt eine Buchbinderei in Innsbruck und lehrt an der Schule für Gestaltung in St. Gallen und in Workshops im In- und Ausland.


Freitag + Samstag ab 09:00

WORKSHOP 4
 

Neue Visionen denken und spürbar visualisieren – mit analog-digitalen Tricks und praktisch anwendbarer Psychologie

"Bei meiner ersten Begegnung mit der Arbeit von Thomas und Martin Poschauko überkam mich eine unglaubliche Lust ins Studio zu gehen und zu arbeiten." Stefan Sagmeister


Im Workshop von Martin und Thomas Poschauko erlernen die Teilnehmer:innen zunächst die wichtigsten Mechanismen des visuellen Storytellings, also die Grundlagen des zielgerichteten Kommunizierens mit Bildern, und erfahren deren konkreten Vorteil gegenüber einer rein verbalen Präsentation einer zukünftigen Idee.

Im weiteren Prozess kombinieren sie manuelles Skizzieren mit simplen aber effektiven digitalen Visualisierungstechniken, und schaffen so die Möglichkeit potentielle Zukunftsvisionen real sichtbar und erfahrbar zu machen. Ziel ist es, innovative, nachhaltige Visionen für die Welt zu erdenken (z.B. für Gesellschaft, Bildungssysteme, Ökologie, Ökonomie etc...) und diese spürbar ins Bild zu setzen, um die Umgebung von einer neuen Vision für die Welt zu überzeugen.

Träumen ist hier ausdrücklich erwünscht. :-)

 

Die Zwillinge Thomas + Martin Poschauko sind multi-disziplinär arbeitende Universal-Kreative, die die Bereiche Freie Kunst, Design, Kreativforschung und akademische Lehre miteinander verbinden. Als freie Künstler liegt ihr Fokus auf Malerei, Zeichnung, Art Performance und Bühnenbild.


Als Designer sind sie unter anderem für Kunden wie Sony Music, die Kieler Woche, die Deutsche Post, die Band Labrassbanda, das Bundesminsterium für Finanzen oder das Produktdesign-Label Auerberg tätig (Grafik-Design, Corporate Identity, Illustration, Music-Design).


Freitag + Samstag ab 09:00

WORKSHOP 5
 

Spielen mit elektronischen Textilien

Dieser zweitägige Workshop gibt eine vertiefte Einführung in die Materialien sowie gestalterischen und didaktischen Möglichkeiten elektronischer Textilien. Die Teilnehmer:innen entwickeln objekt-, körper- und raumorientierte Projekte die textile Sensoren, Schaltkreise und Sound beinhalten, die als beispielhaft für den späteren Einsatz in der Schule dienen sollen.

Der Workshop endet mit einer kollektiven Diskussion der Erfahrungen und welche Rolle elektronische Textilien im Unterricht im Fach Technik und Design einnehmen können – und sollen.

 

Hannah Perner-Wilson und Mika Satomi sind Designerinnen und Künstlerinnen, die Elektronik mit handwerklichen Techniken kombinieren. So werden interaktive Technologien und Objekte entwickelt, die Material und Prozess betonen.


Seit 2006 arbeiten sie zusammen und bilden das Kunstkollektiv KOBAKANT, das künstlerische Projekte im Bereich E-Textilien und Wearable Technology Art entwickelt.


Freitag + Samstag ab 09:00

WORKSHOP 6
 

… und CUT: PH Tirol x MCI
easy Videodreh und -schnitt mit Studierenden

Die Digitalisierung gewinnt im Unterricht immer mehr an Bedeutung, darum bieten zwei Studierende allen interessierten Lehrer:innen eine Veranstaltung zum Erstellen und Bearbeiten von Videos an.
Die Teilnehmer:innen sollen dadurch ein Grundwissen über die wichtigsten Bestandteile des Videoschneidens erhalten, auch wenn ihnen jegliche Kenntnis über das Herunterladen von Programmen oder über das Schneiden von Videos fehlt.

Die Workshopleiter:innen sind sich sicher: Das Erstellen und Bearbeiten von Videos ist viel einfacher als gedacht!
Zudem wird ein Überblick von Programmen zum Bearbeiten von Videos und Audiodateien (viele davon kostenlos), sowie deren Anwendungsmöglichkeiten geboten. Auch das Erstellen von Bildschirmaufnahmen und das Verbreiten von Videos auf einer Plattform wird in dieser Veranstaltung gezeigt. Das Gelernte wird gemeinsam ausprobiert und angewendet.

 

Chantal-Christin Fuchs ist Studentin der Primarpädagogik an der PH Tirol mit Schwerpunkt „Kreatives Schaffen“.


Florian Fuchs studiert Elektrotechnik und arbeitet neben dem Studium als Büromaschinenmechatroniker.


Freitag + Samstag ab 09:00 [optional eintägig]

WORKSHOP 7
 

ORIGAMI with hands + computation

Designstrategien für Origami werden im Bildungskontext gezeigt. Zudem wird klassisch mit Papier gearbeitet, sowie digitale Methoden vorgestellt und erklärt. Die Teilnehmer:innen sind in der Lage mithilfe von Origami inspirierten Methoden eine Vielfalt von Themen im STEAM (MINT)-Bereich zu diskutieren. Mit spielerischen Methoden von Origami können Themenbereiche in Mathematik, Geometrie, computational thinking oder auch rein künstlerische Aspekte erklärt werden.


Riccardo Foschi ist Origami-Künstler und Forscher an der Universität Bologna. Er hat einen Abschluss in Architektur und ist auf digitale Visualisierung spezialisiert. In seiner Doktorarbeit (u.a. University of Tokyo) hat er digitale Methoden entwickelt um Origami für Architektur, Design + Fertigung zu adaptieren. Er ist Mitglied der Structural Origami Group und publiziert international. Seit 2014 entwickelt er eigene Faltmodelle. Neben Ausstellungen und Messen, gibt er sein Wissen über Origami in Workshops und seinem populären Youtube-Kanal weiter.


Rupert Maleczek ist studierter Architekt, Forscher und Berater der seit vielen Jahren die Zusammenhänge von Architektur, Design, Geometrie, Computation + Fabrikation untersucht. Sein Interesse an digitalen resilienten Prozessen hat ihn u.a. zu einem Spezialisten der technischen Faltung gemacht. Seit Ende 2021 ist er auch als Hochschulprofessor für Design und technisches Werken an der PH Tirol tätig.


Freitag ab 09:00

WORKSHOP 8
 

RAUMerfahrungen
eine Kooperation von bilding. Kunst- und Architekturschule für Kinder und Jugendliche + aut.architektur und tirol

Am Vormittag bekommen die Teilnehmenden spannende Einblicke in den Kultur- und Stadtraum von Innsbruck. Der Spaziergang führt durch das ehemalige Adambräu und durch die Ausstellung im aut.forum von Francesca Torzo und endet nach einer anschließenden Stadtführung vom Adam-bräu ausgehend über den Bahnhof beim bilding im Rapoldipark: Erkundet werden Pema 3, 2 + 1, die Wohnbauten der Sillinsel sowie die Amraser Straße und der Frachtenbahnhof mit dem Naturraum der Sill.

Am Nachmittag werden die gewonnenen Eindrücke in einem Workshop im Kreativraum bilding mit den Schwerpunkten experimentelle Bauweise, Nachhaltigkeit, Mehrwert und haptische Erfahrungen (Materialität) verknüpft.

 

Monika Abendstein ist Architektin, Architekturvermittlerin im aut. architektur und tirol und seit 2009 Leiterin des bilding. Kunst + Architekturschule für Kinder und Jugendliche.

 

Arno Ritter ist seit 1995 Direktor und Leiter des aut.architektur und tirol und lehrt seit 2003 an der Universität Innsbruck.


Freitag + Samstag ab 09:00

WORKSHOP 9
 

GO CIRCULAR – Kunststoff im Kreislauf

Valentine Troi und Stefan Strappler führen Interessierte an die Handhabung und den Einsatz von 3D-Programmen heran, um kombiniert mit Plasticpreneur-Maschinen Kunststoff zu schreddern und in neue Formen zu gießen.

Ziel ist die Transformation von Kunststoffmüll zu neuen, langlebigen und sinnvollen Produkten, durch deren Verkauf weltweit Einkommen generiert werden kann und neue nachhaltige Unternehmen entstehen. Kunststoffmüll wird als wertvoller Sekundärrohstoff erkannt und rezykliert – dadurch wird verhindert, dass er verbrannt wird bzw. belastend in die Umwelt gelangt.


Valentine Troi hat Architektur in Innsbruck studiert. In den letzten Jahren fokussierte sie auf kreislauffähige Materialien und Prozesse. Mit ihrem Unternehmen troi.composite components erarbeitet sie derzeit im Rahmen des Projektes Alpenhanf 360° Materialkombi-nationen aus Naturfasern und recyclingfähigen oder verrottbaren Kunststoffen.

 

Stefan Strappler hat ebenfalls Architektur studiert und ist Mitgründer des Vereins Spielraum FabLab in Innsbruck, der sich zum Ziel gesetzt hat computergesteuerte Geräte wie 3D-Drucker, Lasercutter und CNC-Fräsen für Jede und Jeden zugänglich zu machen.


Freitag + Samstag ab 09:00

WORKSHOP 10
 

Keramischer 3D-Druck im Cera.Lab

Cera.Lab experimentiert mit der Übersetzung eines der ältesten Handwerke – der Töpferei – in ein digitales Handwerk. Hierbei werden Techniken entwickelt, die es ermöglichen digitales Design und neuartige Formensprachen zu materialisieren.
Mit dem 3D-Druck von Keramik ist es möglich diese digitalen Formen herzustellen und dabei eine eigene, die Herstellungsmethode wiederspiegelnde Ästhetik, zu erzeugen. Bei diesem Prozess ist es den Designern wichtig, die Möglichkeiten der Technologie voll auszureizen und über die einfacheren Geometrien klassischer Herstellungsverfahren wie Drehen, Gießen oder Strangpressen hinauszudenken.
Spannende Momente entstehen außerdem bei der Kombination dieser postdigitalen Vorgehensweise mit alten keramischen Techniken wie dem Raku-Brand.
Bei diesem Workshop haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit unsere 3D-Drucktechnik selbst auszuprobieren und kleine eigene Designs herzustellen.

Dafür gibt es eine Einführung in das algorithmusbasierte Designen geometrischer Körper.

 

Jan Contala und Philipp Schwaderer sind zwei experimentelle Designer mit einem Abschluss in Architektur an der Universität Innsbruck. Ihr Arbeitsgebiet ist die experimentelle Generierung von Formen, wobei sie sich auf neue Technologien spezialisieren.

Sie erforschen mögliche Anwendungen von Robotik in Kunst + Architektur und entwerfen künstlerische Installationen im Spannungsfeld von digital-analog und virtuell-real.


Freitag + Samstag ab 09:00

WORKSHOP 11
 

Experimentelle Typografie vs. typografisches Experimentieren

Fundierte Kenntnisse in Typografie und Layout gehören zum Handwerkszeug in Gestaltungsprozessen. Hier lernen die Teilnehmer:innen ihr Auge zu schulen, um Typografie im Alltag anders wahrzunehmen und diese weiterzuverarbeiten. Dabei geht es darum, die Vielfalt der unterschiedlichen Möglichkeiten bis an die Grenzen der Lesbarkeit zu erkunden. Durch die Konzentration auf einen Bereich bzw. einer eigens kreierten Typografie ergeben sich viele neue und ungewöhnliche Möglichkeiten, welche das schöpferische Repertoire erweitern.

Im Fokus steht Analoges zu Digitalisieren und Digitales wieder zum Analogen werden zu lassen. Es werden Materialien und Texturen in neuem Kontext verwendet und ihnen wird eine andere Rolle zugewiesen, um die grafische Inszenierung von Texten (z.B. als experimentelle Plakate) zu ermöglichen.


Julia Begher hat in München Kommunikationsdesign studiert und ist selbstständige Grafikerin, Gestalterin und Kreativschaffende mit Leidenschaft für Typografie und Schwerpunkt im Branding.


Freitag ab 09:00

WORKSHOP 12
 

ROBOTICS im Werkunterricht

Roboter begeistern alte und junge Menschen gleichermaßen. Immer wieder kommen sie in Filmen, Nachrichten oder Social Media vor. Aber was sind Roboter genau? Wozu werden diese gebraucht und verwendet? Roboter werden auch im Bildungsbereich eingesetzt und können helfen, Technik besser zu verstehen.

Dieser Workshop gibt den Teilnehmer:innen einen Einblick in die Welt der Roboter und autonomen intelligenten Systeme. Sie sind eingeladen, mit Hilfe von Robotern Probleme zu lösen und diese Lösungen anderen zu präsentieren. Dafür lernen sie den Design-Thinking-Prozess kennen und entwickeln Prototypen nach einem 5-Schritte-Plan.

 

Georg Jäggle ist Projektassistent am Institut für Automatisierung und Regelungstechnik (ACIN) an der Technischen Universität Wien (TU Wien) und Professor am Institut für Berufsbildung an der Pädagogischen Hochschule Wien (PH Wien).


Freitag ab 09:00

WORKSHOP 13
 

WKO.innovation – Learning by Doing

Expert:innen aus der WKO informieren, stellen Fragen und geben Antworten:
–     Wie kann man eine Schüler:innenfirma gründen und entwickeln?
–     Wie können innovative Ideen in und außer- halb dieses Kontexts geschützt werden?
–     Wie können wir Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Wissenschaft und Schule leben?

Ein Workshop der mit praxisnahen Beispielen eine Verknüpfung zwischen Schule und Wirtschaft bildet und Lust auf die Umsetzung macht. Dazu sollen auch ganz konkrete Strategien zur Nachhaltigkeit gemeinsam entwickelt werden.

 

Veronika Schuler ist Mitarbeiterin der WKO Tirol in der Abteilung Innovation und Nachhaltigkeit.


Michael Steinlechner ist Mitarbeiter der WKO Tirol in der Abteilung Gründerservice.


Klaus Buchauer ist Innungsmeister der Tischler in Tirol.

 


Herzlichen Dank an
alle Workshopleiter:innen + Vortragenden, an die Moderatorin Karoline Graswander-Hainz, alle Sponsor:innen, Mitwirkende und Unterstützer:innen