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Workshops

Donnerstag, 20. April 2023
 

 

15:45-16:45/17:00-18:00: zwei Workshop-Phasen zu drei Angeboten der schulischen Vermittlung:

  • Dorli Neale. Kindheit, Flucht und Neuanfang – Arbeiten mit einem Unterrichtsfilm (Christian Mathies, PH Tirol/erinnern.at)
  • Weg von hier – Arbeiten mit Kinderbüchern (Gertraud Hoheneder/Sharon Stamberger, Volksschullehrerinnen Linz und Wien)
  • LebensGeschichte(n) – Arbeiten mit Video-Interviews (USC Shoah Foundation/Europa-Universität Flensburg) - tbc

 

Freitag, 21. April 2023


11:00-12:15: Workshop-Phase mit zwei parallelen Angeboten zu außerschulischen Vermittlungsangeboten für die Primarstufe:

  • Jüdisches Museum Hohenems
  • NS-Dokumentationszentrum München - tbc

 

 

Keynotes

Donnerstag, 20. April 202

 

14:30-15:15: Keynote:

Noa Mkayton, International School für Holocaust Studies in Yad Vashem: Holocaust Education mit Kindern – Das pädagogische Konzept der Internationalen Schule für Holocaust-Studien

 

15:15-15:30: moderierte Fragerunde

 


 

Freitag, 21. April 2023

 

9:15-9:45: Keynote:

Alexandra Flügel, Universität Siegen, Wissen von Kindern über den Nationalsozialismus


9:45-10:30: moderierte Gesprächsrunde mit Robert Sigel (Bayerische Staatsregierung, München), Phillipp Mittnik (Pädagogische Hochschule Wien) und Christian Mathis (Pädagogische Hochschule Zürich) über den Stand der Forschung, Herausforderungen und Konsequenzen für den Unterricht
 

 

Programm

Donnerstag, 20. April 2023

 

14:00-14:30: Begrüßung und Grußworte
14:30-15:15: Keynote: Holocaust Education mit Kindern
15:15-15:30: moderierte Fragerunde

 

15:30-15:45: Kaffeepause

 

15:45-16:45/17:00-18:00: Workshop-Phasen

 

18:00-18:15 Resümee und Ausblick

 

18:15-19:30: Catering vor Ort

 

19:30-20:30: Zeitzeugengespräch mit Marion Fischer und ihren Erfahrungen mit Zeitzeugengesprächen an Volksschulen - tbc


 

Freitag, 21. April 2023

 

9:15-9:45: Keynote: Wissen von Kindern über den Nationalsozialismus
9:45-10:30: moderierte Gesprächsrunde mit Robert Sigel (Bayerische Staatsregierung, München), Phillipp Mittnik (Pädagogische Hochschule Wien) und Christian Mathis (Pädagogische Hochschule Zürich) über den Stand der Forschung, Herausforderungen und Konsequenzen für den Unterricht

 

10:30-11:00: Kaffeepause

 

11:00-12:15: Workshop-Phase

 

12:15-13:30: freie Mittagspause

 

13:30-15:00: Stadtrundgang (für die Primarstufe geeignet): Auf den Spuren jüdischen Lebens in Innsbruck

 

Ziele und Zielgruppen

Die Tagung richtet sich an (angehende) österreichische und bayerische Volksschullehrpersonen, an Studierende des Lehramts für die Primarstufe, an Multiplikator:innen der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften sowie an Expert:innen zur Thematik aus dem deutschsprachigen Raum. Sie hat zum Ziel, die fachdidaktische Diskussion zur Frage der Vermittlung von Holocaust, Nationalsozialismus und jüdischer Geschichte mit konkreten Vermittlungsangeboten in die Schulen zu verbinden. Der Austausch über notwendige Unterstützungsangebote für Lehrpersonen, die sich in der Primarstufe mit der Thematik auseinandersetzen, wird in die inhaltliche Konzeption eines Lehrgangs an der Pädagogischen Hochschule Tirol in Kooperation mit dem OeaD-Programm _erinnern.at_ einfließen.


Für Volksschullehrpersonen besteht die Möglichkeit, nur Teile des Veranstaltungsprogramms zu besuchen.

Inhalte

Die Tagung baut auf den Erkenntnissen und Ergebnissen einer Arbeitstagung im Mai 2022 auf 1. Lag der Fokus der ersten Tagung auf einem theoriebasierten Blick auf inhaltliche und methodisch-didaktische Kriterien von Unterrichtseinheiten zum Nationalsozialismus, rückt diese Tagung die Praxis in den Mittelpunkt. Schulische und außerschulische Vermittlungsangebote und Erfahrungen werden in Workshops und einem Stadtspaziergang vorgestellt und diskutiert. Inhaltlich werden jüdisches Leben vor und nach dem Nationalsozialismus und die Flucht vor dem Holocaust thematisiert. Die vorgestellten Vermittlungsformen und Materialien sind digital wie analog.
Den Rahmen der Tagung bilden Impulsreferate und eine moderierte Gesprächsrunde, die pädagogische Konzepte aus theoretischer Perspektive beleuchten und der Frage nachgehen, was Schulkinder über den Holocaust und die Zeit des Nationalsozialismus wissen und welche Konsequenzen dies für die Fachdidaktik und die Unterrichtspraxis hat.


1  Siehe dazu: https://www.erinnern.at/themen/artikel/arbeitstagung-theorie-und-praxis-zu-holocaust-education-in-der-primarstufe-paedagogische-hochschule-tirol-1

Holocaust Education in der Primarstufe: Perspektiven aus der schulischen und außerschulischen Praxis

Zweite Innsbrucker Tagung zur Vermittlung von Nationalsozialismus
und Holocaust in der Primarstufe

20. bis 21. April 2023
Pädagogische Hochschule Tirol, Pastorstraße 7, 6020 Innsbruck
 

Eine Veranstaltung der Pädagogischen Hochschule Tirol in Kooperation mit dem OeAD-Programm _erinnern.at_, Yad Vashem und dem Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe.

 

Anmeldung:

LV-Nummer: 7F2.TPG1A60

Titel: Holocaust Education in der Primarstufe

 


Dass bereits Volksschulkinder über Wissen zum Holocaust und Nationalsozialismus verfügen, haben mehrere Studien der letzten Jahre bewiesen 1. Gleichzeitig hängt das vorhandene Wissen stark vom sozio-ökonomischen Hintergrund der Kinder ab. Jene, die weder zuhause noch in der Schule an das Thema herangeführt werden, sind unter Umständen doppelt benachteiligt. Dieser Umstand sowie die Erkenntnis, dass das Geschichtsbewusstsein schon in frühen Jahren geprägt wird, führte dazu, dass Geschichts- und Sachkunde-DidaktikerInnen in den vergangenen Jahren zunehmend den Fokus auf die Altersgruppe der Primarstufe richten, wenn es um die Vermittlung der Themen jüdische Geschichte und jüdisches Leben, Nationalsozialismus und Holocaust im Unterricht geht. Jüngste Beispiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben gezeigt, wie es gelingen kann, altersgemäß über Opfer, TäterInnen, HelferInnen, MitläuferInnen oder auch Widerstand zu sprechen. Und dass Kindern auch ein Verständnis von Judentum sowie von Jüdinnen und Juden als historische Akteure vermittelt werden kann.
Um diese Ziele zu erreichen, fehlt es jedoch viel zu oft an entsprechenden Ausbildungs- und Fortbildungsangeboten oder an konkreten Materialien. Diesen Leerstellen will sich die zweite Innsbrucker Tagung zu Holocaust Education in der Primarstufe widmen.


1 Siehe z.B.: Becher, A. (2009): Die Zeit des Holocaust in der Vorstellung von Grundschulkindern. Eine empirische Untersuchung im Kontext von Holocaust Education, Oldenburg.
oder: Mittnik, Philipp (2018): Holocaust Education in Austrian Primary Schools: A plea for teaching the history of National Socialism to 9-10 year olds. – in: Holocaust Education in Primary Schools in the 21st century. Current Practices, Potentials and Ways Forward. S. 95-108.

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