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Symposium „1. Innsbrucker Gipfeltreffen“

Symposium „1. Innsbrucker Gipfeltreffen“

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200 Leiter:innen von Schulen, Kindergärten und -krippen generieren Ideen zum konstruktiven Umgang mit Neuem

Von 24. bis 26. April fand an der PH Tirol eine Großveranstaltung für Führungspersonen aus dem Tiroler Bildungsbereich statt. Rund 200 Leiter:innen von Schulen sowie von Kindergärten und -krippen beschäftigten sich drei Tage lang in verschiedenen, innovativen Formaten damit, mit Neuem umzugehen bzw. Neuerungen nachhaltig an Schulen, Kindergärten oder Kinderkrippen zu verankern. Keynotes mit Vorträgen von Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Sport wurden dabei ebenso angeboten wie Praxisdialoge zum Expert:innen-Austausch. Ziel dabei war es, Inhalte, Anregungen und Methoden zum Umgang mit Neuem direkt in der Bildungspraxis umzusetzen. Zu Gast waren etwa Matthias Strolz (Unternehmer) oder Roswitha Stadlober (ÖSV-Präsidentin).

Neues Fortbildungsformat für Führungskräfte in Bildungsorganisationen
Das erstmals angebotene Symposium „1. Innsbrucker Gipfeltreffen für Führungspersonen“, das von 24. bis 26. April an der PH Tirol stattfand, bot Führungspersonen im Bildungsbereich in Tirol – von elementarpädagogischen Einrichtungen und den Schulen aller Schularten – Impulse und Ideen aus Wirtschaft, Politik und Sport sowie von Führungspersönlichkeiten aus der Bildungspraxis. Im Zentrum stand dabei aber ebenfalls der Austausch und ein kulinarisches, künstlerisches und musikalisches Rahmenprogramm. Thematisch bezog sich das Format auf die Frage, wie Neues als Chance aufgenommen und ins Bildungssystem implementiert werden kann.

Das neue Fortbildungsformat soll dazu beitragen, Professionalisierung und Qualifizierung von Leiter:innen im Schul- und Bildungswesen selbst auch zu erneuern. Dazu wurden zwei Ansätze verfolgt: einerseits lieferten Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Sport in Keynotes wichtige Impulse, wie mit Neuem umgegangen werden kann, die sich direkt auf die Bildung übertragen lassen: etwa referierten Unternehmer und EX-Politiker Matthias Strolz, ÖSV-Präsidentin Roswita Stadlober oder Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner. Andererseits wurden in über zwanzig Praxisdialogen der direkte Transfer aus der innovativen Praxis sowie der Peer-to-Peer-Austausch gefördert. So stellte etwa Thomas Neuwirth (Bildungsdirektion Tirol, bis vor Kurzem Schulleiter MS Vomp-Stans) Möglichkeiten zur partizipativen und kooperativen Schul- und Unterrichtsentwicklung vor, Franz Pohler (Direktor ingenieur kolleg automatisierungstechnik Reutte) präsentierte die Umgestaltung seiner Schule zur lernenden Schule mit der kreativ-kooperativen Entwicklung eines eigenen Schul-Lernmodells, Mario Vötsch (PH Tirol) sprach über die innovative Kraft von Schulleitungen als Schnittstellen des Wandels und die Frage „Wie kommt das Neue in die Schule – Sind es vorrangig die handelnden Personen, politische Strukturen, programmatische Inhalte oder didaktische Methoden, die Veränderungsprozesse im Schulalltag antreiben?“ oder Claudia Sadiasa (Leiterin Kindergarten sowie Stv. Leiterin Hort der Kinderwelt Stans) beschäftigte sich mit dem Prozess, mehr Transparenz und Austausch in der pädagogischen Arbeit zu schaffen. Renate Streiter vom Waldkindergarten Schwaz vermittelte den Umgang mit Herausforderungen im täglichen Kindergartenalltag, der den Kindern Zeit im Freien an jedem Tag ermöglicht.

Rektorin Regine Mathies hebt die Aktualität des Tagungsthemas hervor: „Das Thema der Tagung, Innovation zwischen Widerstehen und Anpassen’, könnte aktueller nicht sein. Gerade im Bildungssystem gilt es, dieses Spannungsfeld offensiv, wissenschaftlich fundiert und mit dem notwendigen Maß an Skepsis zu diskutieren. Dinge anders denken – neu denken und dadurch neue Handlungsräume öffnen, scheint angesichts der zunehmenden, vielfältigen Herausforderungen im Bildungswesen insbesondere für Führungskräfte wichtiger denn je.”

Vizerektorin Irmgard Plattner ist an der PH Tirol u.a. für Fortbildungen zuständig: „Das Erste Gipfeltreffen für Führungspersonen hat zum Ziel, neue Wege in der Professionalisierung von Direktor:innen und Leiter:innen im Schul- und Bildungswesen beschreiten, speziell im Umgang mit Innovation.“

Martin Grogger, der an der PH Tirol u.a. Lehrgänge zur Professionalisierung von Führungspersonen in Schulen leitet: „Innovation ist der Schlüssel zur Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft. Das ‚1. Innsbrucker Gipfeltreffen‘ für Führungspersonen fungiert als ‚Basislager‘, um Perspektiven zu entwickeln, bestehende Konzepte zu verbessern und mutig neue Wege zu gehen. Mein besonderer Dank geht an die Tiroler Fachberufsschulen für Tourismus und Garten, Raum und Mode in Landeck und Absam, die ihr Können und Ihre Zeit zur Verfügung gestellt haben und durch die das Symposium zu einem richtigen Event wurde."

Rund 200 Teilnehmer:innen besuchten die Tagung.

Das 2. Innsbrucker Gipfeltreffen, das für das Jahr 2024 vorgesehen ist, soll bundesweit stattfinden.