Auch wenn ich während meines Erasmusaufenthalts immer wieder vor scheinbar unlösbaren Problemen stand, war es die schönste Zeit meines Lebens.
Schon früh stand für mich fest, dass ich in Italien mein Erasmus machen wollte und so habe ich mich für die schöne Stadt Padua entschieden. Das Anmelden und die Tätigkeiten, die man vor dem Aufenthalt online machen musste, waren für mich nicht immer sehr klar, aber nach einiger Zeit hat man das System verstanden und man ist besser durchgekommen. Die größte Herausforderung war eine passende Unterkunft in Padua zu finden. Es gibt sehr viele Möglichkeiten eine Unterkunft zu finden und auch viele Organisationen die einen dabei helfen, aber man darf nicht vergessen, dass Padua eine Studentenstadt ist, und daher Unmengen an jungen Leuten eine Unterkunft suchen. Glücklicherweise habe ich eine Woche, bevor mein Aufenthalt begann eine Zusage für ein Zimmer in einer 5er WG bekommen. So konnte mein Erasmusaufenthalt doch noch gut beginnen.
Gleich bei der Ankunft habe ich mich schon in die wunderschöne Stadt verliebt und nach einigen Tagen habe ich mich auch schon gleich an die Gelassenheit der Italiener gewöhnt und mich ihnen angeschlossen. Sowie in meiner Wohngemeinschaft, als auch an der Universität habe ich gleich viele nette Personen kennengelernt, die einem bei allem weitergeholfen haben. So entstanden die ersten Freundschaften und man fühlte sich nicht mehr allein in der neuen Heimat. Die ersten Wochen waren hart, da ich sprachlich nicht immer alles verstand, aber nach einer gewissen Zeit habe ich mich an die Sprache gewöhnt und lernte jeden Tag neue Wörter und Redewendungen dazu. Zum gemeinsamen oder auch individuellen Lernen war ich am liebsten in der Beato Pellegrino Bibliothek. In einem der Räume findet man dieses Zitat von Luigi Pirandello „i libri pesano tanto: eppure, chi se ne ciba e se li mette in corpo, vive tra le nuvole”.
Meine Lieblingsbeschäftigung in Padua war, Padua und seine Umgebung zu bewundern und neue Orte zu entdecken. Wie man auf diesem Foto sieht, wo wir in Mailand auf der Messe „Salone del Mobile“ waren.
Ich könnte noch so vieles über die Zeit in Padua schreiben und erzählen. Was all die Geschichten gemeinsam haben ist, dass ich immer wieder diesen Erasmusaufenthalt machen würde und dass diese Zeit zu der schönsten Zeit in meinem Leben gehört. Deshalb möchte ich mich nun, zum Schluss meines Berichtes, bei allen die mir diesen Aufenthalt ermöglicht haben bedanken.