Direkt zum Inhalt

Tag der Geschlechterforschung: 1. März 2022

Gespeichert von Barbara Weber-Jeller am 27 Februar 2022
Artikelbild

 

Zum ersten Mal findet heuer der vom BMBWF ins Leben gerufenen „Tag der Geschlechterforschung“ statt.
Im Rahmen dessen präsentiert die PHT je drei Projekte von Masterstudierenden sowie von Hochschullehrer:innen.


Diese Beispiele zeigen in Inhalten, Perspektiven, Methoden und theoretischen Ansätzen, wie vielfältig Geschlechterforschung in Bildungskontexten sein kann.


Die Studierenden und Forschenden freuen sich darauf, ihre Projekte im Laufe des Sommersemesters im Rahmen von Lunchtime Lectures präsentieren zu können.

 

 

Sandra Buchschwenter: Lesemotivierte Volksschüler?!: Geschlechterunterschiede bei der intrinsischen Lesemotivation in der Primarstufe

Durch internationale Studien wie PISA, IGLU oder anderen Leseleistungsstudien hat die Wichtigkeit des Lesens von Kindern und Jugendlichen vermehrt Aufmerksamkeit gefunden. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass es vor allem in der Lesekompetenz Förderbedarf gibt (z.B. Stanat et al., 2017). Dabei gilt unter anderem die Erhaltung der Lesemotivation als ein Faktor, welcher gefördert werden muss. Vor allem der intrinsischen Lesemotivation wird aufgrund ihrer Zusammenhänge mit der Lesekompetenz eine wichtige Rolle zugeschrieben. Schüler*innen mit einer hohen intrinsischen Lesemotivation lesen lieber und infolgedessen auch mehr. Folglich erreichen sie häufig höhere Kompetenzwerte als jene Schüler*innen, welche eine geringe intrinsische Lesemotivation aufweisen (Schiefele et al., 2012; Stein & Endepohls-Ulpe, 2019).

 

Innerhalb der Leseforschung gibt es eine Vielzahl von Untersuchungen aus den letzten Jahren, welche bestätigen, dass Mädchen eine bessere Leseleistung zeigen als Jungen und die Lesemotivation zudem einer stark geschlechterspezifischen Verteilung unterliegt (z.B. Niklas & Schneider, 2012; Schiefele et al., 2016).
Demnach weisen Mädchen eine stärker ausgeprägte intrinsische Lesemotivation sowie höhere Leseselbstkonzepte auf als Jungen (z.B. McElvany et al., 2017). Philipp (2011, 2016) plädiert für eine genaue Betrachtung der Mehrdimensionalität der Lesemotivation, um nicht zu vorschnellen genderstereotypen Schlüssen zu kommen.

 

Im Zuge dieser Bachelor-Arbeit wird vor allem die Rolle des Geschlechts in Hinblick auf die intrinsische Lesemotivation in der Primarstufe untersucht. Es soll die Frage, inwiefern Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Bezug auf die intrinsische Lesemotivation festgestellt werden können, untersucht werden.


Hierbei wird auch auf die geschlechterstereotypen Vor-stellungen der Lehrpersonen eingegangen (vgl. Hoya, 2021). Es wird schließlich versucht auf-zuzeigen welche Fördermöglichkeiten für die intrinsische Lesemotivation, vor allem von Jungen, vorhanden sind bzw. denkbar wären.

 

Literatur

  • Hoya, F. (2021). Unterschiede in der Wahrnehmung positiven und negativen Feedbacks von Mädchen und Jungen im Leseunterricht der Grundschule. Unterrichtswissenschaft, 49, 1-19. McElvany, N., Kessels, U., Schwabe, F., & Kasper, D. (2017).
  • Geschlecht und Lesekompetenz. In A. Hußmann, H. Wendt, W. Bos, A. Bremerich-Vos, D. Kasper, E.-M. Lankes, N. McElvany, T.C. Stubbe & R. Valtin (Hrsg.), IGLU 2016. Lesekompetenzen von Grund-schulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich (S. 177–194). Waxmann.
  • BA-Arbeit von Sandra Buchschwenter (Abgabe im April 2022). Betreuung: HS-Prof. Mag. Julia Festman, Ph.D. habil.
  • Niklas, F., & Schneider, W. (2012). Die Anfänge geschlechtsspezifischer Leistungsunterschiede in mathematischen und schriftsprachlichen Kompetenzen. Zeitschrift für Ent-wicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 44(3), 123-138.
  • Philipp, M. (2011). Lesen und Geschlecht 2.0. Fünf empirisch beobachtbare Achsen der Differenz erneut betrachtet. Leseforum.ch. https://www.forumlecture.ch/sysMo-dules/obxLeseforum/Artikel/448/2011_1…
  • Philipp, M. (2016). Geschlecht und Lesen. In U. Rautenberg & U. Schneider (Hrsg.), Lesen. Ein interdisziplinäres Handbuch (S. 445-468). Berlin.
  • Schiefele, U., Schaffner, E., Möller, J., & Wigfield, A. (2012). Dimensions of reading motiva-tion and their relation to reading behavior and competence. Reading research quar-terly, 47(4), 427-463.
  • Schiefele, U., Stutz, F., & Schaffner, E. (2016). Longitudinal relations between reading motivation and reading comprehension in the early elementary grades. Learning and Indi-vidual Differences, 51, 49–58.
  • Stanat, P., Schipolowski, S., Rjosk, C., Weirich, S., & Haag, N. (Eds.). (2017). IQB-Bildungstrend 2016: Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik am Ende der 4. Jahr-gangsstufe im zweiten Ländervergleich. Waxmann.
  • Stein, M., & Endepohls-Ulpe, M. (2019). Die erlebte Selbstbestimmung als Einflussfaktor auf die Lesemotivation von Jungen und Mädchen im Grundschulalter. Zeitschrift für Grundschulforschung, 12(1), 181-196.

 

Magdalena Mader: Herausforderungen nicht heteronormativ lebender Primarpädagog*innen

Abstract
Die derzeit im Analyseprozess befindliche Masterarbeit‚ Herausforderungen nicht heteronormativ lebender Primarpädagog*innen‘ beschäftigt sich mit möglichen Herausforderungen homosexueller Lehrpersonen in der Grundschule, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung entstehen können. Auf Basis der erhobenen Daten wird darauf eingegangen, welche Bedürfnisse, Bedarfe und Chancen sich für die Personen selbst, ihre Schulstellen, aber auch die Lehrer*innenaus-, -fort und -weiterbildung ergeben. Daraus werden Empfehlungen für die aufgezählten Bereiche abgeleitet.


Zu Beginn beschäftigt sich die Arbeit mit der gesellschaftlichen Entwicklung des Umgangs mit Homosexualität, sowie den derzeitigen Rahmenbedingungen für homosexuelle Menschen in Österreich. Demnach wird Bezug auf Thesen Michael Foucaults (1986) und in der Folge auf Texte Judith Butlers (1991) genommen. Es wird die Kritik an Heteronormativität aufgegriffen und die daraus entstehenden intersektionalen Ansätze erklärt. Darauf aufbauend wird auf das innere und äußere Coming Out von Personen, die sich als nicht heteronormativ liebend bezeichnen, eingegangen.

 

Anschließend werden potenzielle Benachteiligungen aufgrund sexueller Orientierung diskutiert. Dabei wird auf den Diskriminierungsschutz in Österreich und Diskriminierungen am Arbeitsplatz eingegangen. Übergehend zur empirischen Betrachtung wird Bezug auf mögliche Benachteiligungen am Arbeitsplatz von homosexuellen Lehrpersonen, die in Pflichtschulen tätig sind, genommen. Die empirische Betrachtung erfolgt mit einem qualitativen Forschungsdesign, einem problemzentrierten Interview mit homosexuellen Primarpädagog*innen. Es wird erforscht, wie homosexuelle Lehrpersonen ihr Berufs- und Privatleben in Einklang bringen. Dabei ist es wichtig zu hinterfragen, wie sie sich als nicht heteronormativ lebende Lehrperson in der Grundschule positionieren. Es sollen ihre Visionen, ihre Bedenken, aber auch mögliche Chancen, die sie sehen, im Mittelpunkt stehen.

 

Auf gender- und diversitätstheoretischer Grundlage wird untersucht, welche Themen queere Primarpädagog*innen beschäftigen und welche Bedarfe und Potenziale daraus erwachsen. Können sich queere Lehrpersonen frei entfalten, ohne sich verstecken zu müssen? Führen sie ein Doppelleben oder werden Privat- und Berufsleben strikt getrennt? Welche Probleme können aufgrund ihrer sexuellen Orientierung mit Schüler*innen, Eltern und im Lehrerkollegium entstehen? Fürchten sich nicht heteronormative Primarpädagog*innen vor beruflichen Situationen oder Begegnungen mit Mitgliedern der Schulgemeinschaft?

 

Die Grundposition des problemzentrierten Interviews lehnt sich weitgehend an das Verfahren der Grounded Theory an. Die Auswertung der problemzentrierten Interviews erfolgt mit Hilfe eines Codierungsrasters nach Mayring. Dadurch können die einzelnen Interviews mit Codierungen bzw. Schlagwörtern sinngemäß strukturiert werden. Auf diese Weise werden Textpassagen und hergestellte Verbindungen der einzelnen Interviews einer vergleichenden Analyse unterzogen. Mit vergleichender Literaturanalyse und dem erhobenen Datenmaterial, lassen sich Empfehlungen für homosexuelle Lehrpersonen, ihre Schulstellen, sowie die Lehrer*innenaus-, -fort und -weiterbildung ableiten.

 

Literatur

  • Bundesanstalt Statistik Österreich. (2020, 27. Februar).
  • Eheschließung. Wien. https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/b… eheschliessungen/122660.html Butler, J. (1991).
  • Das Unbehagen der Geschlechter. Suhrkamp. Falch, B. Queer Refugees - Erzählungen vom dunklen Ende des Regenbogens: Sexuelle Identität und repressive Heteronormativität als Fluchtgrund. Feurstein, M., Hofer, T. & Somweber, B. (2001).
  • Homosexualität: Vom Tabu über Akzeptanz zur Normalität [Diplomarbeit]. Berufspädagogische Akademie des Bundes Innsbruck, Innsbruck. Foucault, M (1986).
  • Sexualität und Wahrheit Bd. 1: Der Wille zum Wissen. Suhrkamp. Graupner, H. (2016).
  • Eingetragene Partnerschaft: Alle Informationen für lesbische und schwule Paare. Pride (150 A). https://www.homo.at/wpcontent/uploads/2018/11/EingetragenePartnerschaft…
  • Gualdi, M., Martelli, M., Wilhelm, W., Biedroń, R., Graglia, M. & Pietrantoni, L. Schoolmates: Bullying in der Schule. https://www.wien.gv.at/menschen/queer/pdf/bullyingschule.pdf Hauer, G. (1989). Lesben- und Schwulengeschichte - Diskriminierung und Widerstand. In M. Handl (Hrsg.), Edition M.
  • Homosexualität in Österreich (S. 50–67). Junius. Jungbauer, J. (2014). Familienpsychologie kompakt: Mit Arbeitsmaterial zum Download (2., aktualis. u. erw. Aufl.). Beltz. Kladnik, C. (2017).
  • Diversität. In K. Ziemen (Hrsg.), Lexikon Inklusion (S. 60–61). Vandenhoeck et Ruprecht. König, J. (2015). Mama, Papa, Kind? Von Singles, Co-Eltern, und anderen Familien. Verlag Herder.
  • Krickler, K. (1989). Rechtsvergleich und Rechtsentwicklung zur Homosexualität in Europa. In M. Handl (Hrsg.), Edition M. Homosexualität in Österreich (S. 68–79). Junius. Kroll, R. (Hrsg.). (2002).
  • Metzler-Lexikon Gender Studies, Geschlechterforschung: Ansätze - Personen - Grundbegriffe. Verlag J. B. Metzler. Lair, M. (2019).
  • Jenseits der Heteronormativität: Queere Jugendliteratur für den Literaturunterricht an der Oberstufe [Diplomarbeit]. Universität Innsbruck, Innsbruck. https://diglib.uibk.ac.at/ulbtirolhs/download/pdf/3594552?originalFilen… Lehrplan der Volksschule. BGBl. Nr. 134/1963 in der Fassung BGBl. II Nr. 303/2012 vom 13. September 2012. Moebius, S. (Hrsg.). (2012).
  • Edition Kulturwissenschaft: Bd. 21. Kultur: Von den Cultural Studies bis zu den Visual Studies ; eine Einführung. Transcript-Verl. Rauchfleisch, U. (2011).
  • Schwule, Lesben, Bisexuelle: Lebensweisen, Vorurteile, Einsichten (4., neu bearb. Aufl.). Vandenhoeck & Ruprecht. Römer, M. (2015).
  • "Ich bin cool und du bist schwul." - Homophobe Verbalaggression als Herausforderung an Grundschulen. In M. Breckenfelder (Hrsg.), Schulpädagogik. Homosexualität und Schule: Handlungsfelder - Zugänge - Perspektiven (S. 235–248). Verlag Barbara Budrich. Rupp, M. (Hrsg.). (2009).
  • Rechtstatsachenforschung. Die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften. Bundesanzeiger. Silbermayr, E. (2015).
  • Regenbogenfamilien: Über lesbische und schwule Elternschaft. Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie (14), 29–39. SORA Institute for Social Research and Consulting.
  • Diskriminierung in Österreich. https://www.sora.at/nc/news-presse/archiv/news-einzelansicht/news/diskr… Stadt Wien.
  • Elternschaft und Regenbogenfamilien - rechtliche Situation. https://www.wien.gv.at/menschen/queer/sexuelle-orientierung/recht/elter… University of applied sciences. (2014).
  • LGBTIQQA (engl.) – Definitionen. https://www.fhcampuswien.ac.at/fileadmin/redakteure/FH_Campus_Wien/Gend… Voß, C. (2015).
  • Zum Umgang mit Homosexualität in der Institution Schule. In M. Breckenfelder (Hrsg.), Schulpädagogik. Homosexualität und Schule: Handlungsfelder - Zugänge - Perspektiven (S. 37–54). Verlag Barbara Budrich. Weis, V. (2006).
  • Sexualität und Kontrolle: Verfolgung und Diskriminierung Homosexueller in Österreich im Dritten Reich und heute. Europäische Hochschulschriften Reihe 31, Politikwissenschaft: Bd. 527. Lang. Wilhelm, W. (2019, 6. November).
  • Rechtliche Situation zur Eingetragenen Partnerschaft und zur Ehe. https://www.wien.gv.at/menschen/queer/sexuelle-orientierung/recht/ep.ht… Witzel, A. (2000).
  • The problem-centered interview. https://www.qualitativeresearch.net/index.php/fqs/article/view/1132/2522 Woltersdorff, V. & Logorrhöe, A. L. (2003).
  • Queer Theory und Queer Politics. Utopie Kreativ (156), 914–923. https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/156_woltersdorff.pdf

 

Judith Sponring: Transidentität in der Primarstufe

Ziel dieser Masterarbeit ist es, die (schulische) Situation von Kindern auf der Primar-stufe, deren gefühltes Geschlecht von dem ihnen bei Geburt zugewiesenen Ge-schlecht abweicht, zu beforschen. Auf Basis der Ergebnisse soll ein Konzept für öster-reichische Volksschulen erstellt werden, welches die Entwicklung der Geschlechtsi-dentität von betroffenen Kindern positiv unterstützt und sie in ihrem individuellen Erle-ben akzeptiert und respektiert.

 

Gerade für diese Kinder ist ein annehmendes Umfeld essentiell, um unter anderem Geschlechtsdysphorien präventiv entgegenwirken zu können (Fuchs, 2017).

 

Grundlegend wird mit dem geplanten Konzept auf das 2017 veröffentlichte Empfeh-lungsschreiben „Intersexualität und Transidentität“ der österreichischen Bioethikkom-mission reagiert. Darin werden Kindergärten und Schulen mit in die Verantwortung genommen, jeglicher Form von Diskriminierung in Bezug auf das Geschlecht entge-genzuwirken (2017). Als Vorbild für diese Arbeit dient unter anderem das Vademekum „Non-Binary Universities“ der Akademie der bildenden Künste Wien, welche 2019 ein derartiges Konzept für Universitäten bereits veröffentlicht hat.

 

Dieses Vademekum befasst sich überwiegend mit der strukturell-institutionellen Ebene. In der laufenden Forschungsarbeit wird versucht auch die subjektiv-professio-nelle Ebene der Lehrpersonen aus analytischer und selbstreflexiver Sicht miteinzube-ziehen um ganzheitlich auf die Bedürfnisse der Beteiligten eingehen zu können (vgl. Czollek et al., 2009, S. 43, 44).

 

Neben einschlägiger Fachliteratur zu Geschlechtsentwicklung im Kindesalter und Transidentität wird zur theoretischen Auseinandersetzung Literatur zur Gender- und Queertheorie herangezogen und diskutiert. Mit Hilfe von Befunden soll zunächst dar-gestellt werden, welche Erwartungen und Bilder in Bezug auf das Geschlecht an Kin-der bereits in jungen Jahren gestellt und vermittelt werden. Auch die Frage, wie ge-genwärtig Geschlechtsidentität wahrgenommen, erlebt und ausgelebt werden kann, soll auf Basis von Studien beantwortet werden.

 

Um im empirischen Forschungsteil zu aussagekräftigen Daten zu gelangen, werden basierend auf der Grounded Theory Interviews mit Personen, die in unterschiedlicher Weise mit Transidentität bei Kindern konfrontiert sind, und mit (volljährigen) Betroffen geführt. So sollen im Sinne einer theoretischen Sättigung Alltagsrealitäten im Kontext Schule in Erfahrung gebracht werden (vgl. Meuser & Nagel, 1991). Ein besonderer Fokus liegt bei diesen Interviews darauf, Bedarfe und Anregungen für eine Entwicklung im System Primarschule zu sammeln.

 

Letztlich soll die Ergebnisse der Untersuchung dazu dienen eine Bewusstheit für Kin-der zu schaffen, welche sich abseits der heteronormativen Geschlechternormen erle-ben. Es sollen in inklusivem Sinne (Booth & Ainscow, 2019) Handlungsmöglichkeiten für das soziale Umfeld im Kontext Schule eröffnet werden, damit sich alle Beteiligten in ihrer Individualität und mit ihren Bedürfnissen wertschätzend angenommen fühlen und gelingend an Gemeinschaft und Bildung partizipieren können.

 

Zitierte Quellen und weiterführende Literatur:

  • Akademie der bildenden Künste Wien. (2019). Non Binary Universities: Vademekum zu geschlechter-gerecht(er)en Hochschule. https://www.akbild.ac.at/Portal/universitaet/frauenfoerderung-ge-schlec…
  • Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt. (2017). Intersexualität und Transidentität: Stellung-nahme der Bioethikkommission.
  • Booth & Ainscow (2019). Index für Inklusion: Ein Leitfaden für Schulentwicklung. Beltz
  • Czollek, L. C., Perko, G., Weinbach, H. (2009). Lehrbuch Gender und Queer: Grundlagen, Methoden und Praxisfelder. Juventa
  • Davy, Z. & Cordoba, S. (2020). School Cultures and Trans and Gender-diverse Children: Parents' Per-spectives. Journal of GLBT Family Studies, 16(4), 349–367. https://doi.org/10.1080/1550428X.2019.1647810
  • Fuchs, M, Praxmarer, K. & Sevecke, K. (2017). Transidentität in der Kinder- und Jugendpsychiatrie: Wissenschaftlicher Hintergrund und klinische Erfahrungen aus einer Spezialsprechstunde. Gynä-kologische Endokrinologie, 15(1), 30–38. https://doi.org/10.1007/s10304-016-0112-0
  • Meuser, M. & Nagel, U. (1991). ExpertInneninterviews - vielfach erprobt, wenig bedacht: ein Beitrag zur qualitativen Methodendikussion. In D. Garz & K. Kraimer (Hrsg.), Qualitativ-empirische Sozial-forschung: Konzepte, Methoden, Analysen (S. 441–471). Westdeutscher Verlag. https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/2402/ssoar-1991-…
  • Rauchfleisch, U. (2021). Sexuelle Orientierungen und Geschlechtsentwicklungen im Kindes- und Ju-gendalter: Psychodynamische Psychotherapie mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachse-nen. W. Kohlhammer
Grit Alter: Gender in Lehrwerken und Curricula

In einem Teilbereich meiner Forschung beschäftige ich mich mit kritischer Lehrwerks- und Curriculumsforschung (Gray 2000; Kincheloe 2016). Im Mittelpunkt steht dabei u.a. auch die Repräsentation von Gender in den Lehrwerken für Primar-, aber auch Sekundarstufen und weiteren Lehr-Lern-Materialien. In vielen Lehrwerken wird eine Sensibilität der ausgewogenen Repräsentation von Gender deutlich (Alter et al., 2021), jedoch bezieht sich diese meist eher auf die quantitative Darstellung. Sobald detaillierter untersucht wird, in welchen Situationen die Figuren dargestellt sind, in wie weit ihre Stimmen hörbar sind und in wie weit sie in einen Handlungsraum aktiv werden, treten traditionelle Geschlechterrollen deutlich hervor (Alter, 2019; Arikan, 2005; Demir & Yavuz, 2017). Mädchen lesen, hören Musik, basteln oder spielen mit Katzen, während Jungen Fußball spielen, skateboarden und ihre Kräfte messen. Großmütter sind fast ausschließlich in Küchen abgebildet, in denen sie backen, Männer haben nach außen wirksame und sichtbare Berufe, z.B. Polizisten, Unternehmer und Ärzte, während Frauen Berufe ausüben, in denen sie sich um andere kümmern und pflegen, z.B. Lehrerinnen, Krankenpflegerinnen oder Hausfrauen (Alter & Köffler 2021). In einigen Lehrwerken ist das Verhältnis von männlich und weiblich konnotierten Figuren 3:1. Wie ein Student in einem Seminar treffen zusammenfasste: „There is no textbook without a girl riding a horse!“

 

Weder diese reduzierte Darstellung, noch die Dichotomie von eindeutig männlich oder weiblich konnotierten Figuren entsprechen der gesellschaftlichen Realität. Es gibt keine Figuren, die trans sind oder bei denen die Geschlechteridentität wenigstens offengelassen wird. Haarschleifen, Kleidung und Namen lassen auf eindeutig entweder traditionell männlich oder traditionell weiblich schließen. Den Lernenden werden durch solche Darstellungen in den Medien, mit denen sie sich fast täglich und über mehrere Stunden hinweg auseinandersetzen, traditionelle Geschlechterrollen suggeriert. Fehlende Impulse, die diese starren Vorstellungen von Geschlecht aufbrechen, schränken die individuelle Entwicklung und Entfaltung der jungen Lernenden und auch ihre späteren Berufswünsche stark ein.

 

Die Dichotomie von Mann und Frau wird auch im derzeit geltenden österreichischen Lehrplan für Primarschulen deutlich, in dem Mann und Frau als „Gegenwörter“ (Bundesministerium, 139) benannt sind. Auch weitere Textpassagen spiegeln ein solch tradiertes Verständnis von Geschlechterrollen wieder, das ein dichotomes Verständnis von Geschlechterrollen und Sexualität vorschreibt, in dem er zwar auf der einen Seite eine „Gleichberechtigung von Mann und Frau“ (ibid., 41) als Bildungsziel benennt, gleichzeitig aber davon ausgeht, dass es „Geschlechterunterschiede zwischen Mädchen und Buben, Frau und Mann“ (ibid., 88) und ein unterschiedliches „Rollenverhalten von Buben und Mädchen, Männern und Frauen“ (ibid., 137) gibt. In Bezug auf Sexualität benennt der Lehrplan mit „Liebe und Partnerschaft zwischen Mann und Frau“ (88) ausschließlich heteronormative Beziehungen. Mit solchen sozio-kulturell veralteten Normen und Werten, zu denen auch die „Tatsache der Elternschaft (Mutterschaft, Vaterschaft)“ (ibid., 89) zählt, wird die freie Entfaltung der jungen Lernenden weiter eingeschränkt.

 

Die genannten Beispiele verdeutlichen den wichtigen Beitrag, den die kritische Lehrwerks- und Curriculumsforschung zu einer Lehramtsausbildung leisten kann. Es geht ihr darum, solche und weitere Zusammenhänge aufzudecken, zu analysieren und Studierende dazu zu befähigen, die gewonnenen Erkenntnisse kritisch-reflektiert in die eigene Praxis einfließen zu lassen.

 

  • Alter, G. (2019). A sociological perspective on diversity in ELT coursebooks. In C. Lütge, C. Lütge, & M. Faltermeier (Eds.), The Praxis of Diversity (pp. 137–173). Wiesbaden: Springer.
  • Alter, G. & Köffler, N. (2021). Let boys explain the world to girls who do not know - Visual representations of gender and diversity in Austrian primary textbooks and implications for diversity-sensitive education. Journal of Visual Literacy, https://doi.org/10.1080/1051144X.2021.1974770
  • Alter, G., König, L., & Merse, T. (2021). All inclusive? Eine kritische Lehrbuchanalyse zur Repräsentation von Diversität in Englischlehrbüchern der Klassenstufe 9. Zeitschrift für Fremdsprachenforschung.
  • Arikan, A. (2005). Age, gender and social class in ELT coursebooks: a critical study. Hacettepe Üniversitesi Egitim Fakültesi Dergisi, 28, 29–38
  • Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (2012) Lehrplan der Volksschule. https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/schulpraxis/lp/lp_vs.html (accessed June 2020).
  • Demir, Y., & Yavuz, M. (2017). Do ELT coursebooks still suffer from gender inequalities? A case study from Turkey. Journal of Language and Linguistic Studies, 13(1), 103–122.
  • Eisner, E. & Vallance, E. (Hrsg.) (1974). Conflicting Conceptions of Curriculum. Berkeley: McCutchan
  • Gray, J. (2000). The ELT coursebook as cultural artefact: how teachers censor and adapt. ELTjournal, 54(3), 274–283. https://doi.org/10.1093/elt/54.3.274
  • Kincheloe, J.L. (2016). The Curriculum and the Classroom. Counterpoints 491: Curriculum: Decanonizing the Field, 611-632.

 

Links:

Sebastian Goreth: Gender, Diversität und Technik: Modellierung einer Technischen Bildung für alle im Sinne eines allgemeinbildenden Bildungsanspruches

Modellierung einer Technischen Bildung für alle im Sinne eines allgemeinbildenden Bildungsanspruches

Die Nutzung technischer Artefakte ist heute allgegenwärtig; sei es der Check auf der Wetter-App oder der Tempomat auf der Autobahn. Gleichzeitig muss jedoch konstatiert werden, dass das Interesse an Technik bei Kindern und Jugendlichen kontinuierlich abnimmt (Acatech, 2011; Tenberg, 2016; Acatech & Köber-Stiftung, 2021). Des Weiteren fehlt in der Lehrer:innenausbildung wie auch in der Unterrichtsgestaltung eine kritisch-reflektierende Auseinandersetzung mit den Gender-Studies (Bartsch & Wedl, 2015).

 

Technischer Unterricht muss zum Ziel haben, mündige Bürger:innen (Theuerkauf, 2013; Pasternak, 2013) in einer von Technik geprägten Welt zu entwickeln. Diese Technische Bildung muss sich dabei stets als Allgemeinbildung verstehen (Ropohl, 2009) und darf sich nicht allein bspw. an Jungen orientieren, wie unterschiedliche Wahlverhalten zeigen. Ferner dokumentieren auch die Anteile der Berufspräferenzen deutliche Geschlechterunterschiede bei den MINT-Berufen in der Vergangenheit (Acatech & VDI, 2009; Sachs, 1987) wie auch in der Gegenwart (BMBF, 2018; van Tuijl & van der Molen, 2016).

 

Diskutiert werden vier Studien, die sowohl Schüler:innen, Lehrer:innen und angehende Lehrer:innen mit einbeziehen. Es soll geklärt werden, welche motivationalen Orientierungen von angehenden Lehrpersonen im technischen Kontext existieren (Goreth, 2021 im Druck; Goreth & Windelband, 2020). Der Frage nachgehend, ob weibliche Studierende deutlich gewissenhafter sein müssen, wenn sie sich für ein Technik-Lehramt oder Ingenieursstudium entscheiden als männliche Studierende und welchen Einfluss hier die erfahrene Techniksozialisation hat (Studie I & II), soll helfen, dem prognostizierten Lehrpersonenmangel im technischen Kontext (Klemm, 2020) entgegenzuwirken und förderliche Maßnahmen einzuleiten.

 

Neben dieser Betrachtungsebene ist es zudem wichtig, die vorhandenen Überzeugungen bzw. Werthaltungen bei erfahrenen Lehrpersonen zu untersuchen (Studie III). Dieser Bereich der Grundlagenforschung zielt nicht nur auf eine Konstrukterfassung unter Berücksichtigung von Geschlechterunterschieden bzw. MINT-Fachbereichsunterschiede ab, sondern versucht ebenfalls eine Auseinandersetzung mit fachdidaktischen Überzeugungen von Lehrpersonen im Hinblick auf die konkrete schulische Umsetzung. Ziel ist es diese bereits für die Lehrpersonenausbildung aufzuarbeiten (Goreth, Krebs & Windelband, 2021).

 

Der Einfluss des Professionswissen (fachdidaktisches Wissen) auf den Lernerfolg von Schüler:innen ist eine weitere Betrachtungsebene (Studie IV), um das Interesse in unterschiedlichen fachspezifischen Inhalten zu fördern. Es interessiert, wie durch eine Themengestaltung verschiede Schüler:innen-Gruppen angesprochen werden (hier u. a. wie Schülerinnen für technische Inhalte motiviert werden können, oder welche Unterstützung sprachschwache Schüler:innen im Fachunterricht erhalten, etc.).

 

Literatur:

  • Acatech & Körber-Stiftung (2021). MINT Nachwuchsbarometer 2021. Hannover: Gutenberg Beuys Feindruckerei.
  • Acatech & VDI (2009). Nachwuchsbarometer Technikwissenschaften. München: acatech & VDI.
  • Acatech (2011). Monitoring von Motivationskonzepten für den Techniknachwuchs (MoMoTech) (acatech Berichtet und Empfiehlt, Bd. 5). Berlin: Springer.
  • Bartsch, A. & Wedl, J. (2015). Teaching Gender? In J. Wedl. & A. Bartsch (Hrsg.), Teaching Gender? Zum reflektieren Umgang mit Geschlecht im Schulunterricht und in der Lehramtsausbildung (123-136). Bielefeld: transcript Verlag.
  • BMBF (2018). Berufsbildungsbericht. Frankfurt am Main: Zarbock.
  • Goreth, S. & Windelband, L. (2020). Diversitäts- und Genderaspekte in der technischen Bildung. In B. Geißel & T. Gschwendtner (Hrsg.), Beiträge zur Technikdidaktik (6) (7– 22). Berlin: Logos.
  • Goreth, S., Krebs, A.-K. & Windelband, L. (2021). Diversitätskompetenz im technischen Unterricht der Sekundarstufe – Mixed Method Design innerhalb des Projektes Teaching MINTD. Journal of Technical Education (JOTED), 9(1), 54–73.
  • Goreth, S. (2021, im Druck). Rollenspezifische Unterschiede bei Lehrpersonen im Fachbereich Technik und Textil – Ergebnisse einer Befragung von Lehrpersonen in Tirol. MNU-Journal.
  • Klemm, K. (2020). Lehrkräftemangel in den MINT-Fächern: Kein Ende in Sicht. URL unter https://www.telekom-stiftung.de/sites/default/files/mint-lehrkraeftebed… (Stand: 22.04.2021).
  • Pasternak, A. (2013). Fach- und bildungswissenschaftliche Grundlagen für den Informatikunterricht in der Sekundarstufe I. Dissertation: Universität Sandhorst.
  • Ropohl, G. (2009). Allgemeine Technologie. Eine Systemtheorie der Technik. 3. Auflage. Karlsruhe: Universitätsverlag.
  • Sachs, B. (1987). Frauen und Technik – Mädchen im Technikunterricht. Zeitschrift für Technik im Unterricht, (46), 5-14.
  • Tenberg, R. (2016). Wie kommt die Technik in die Schule. Journal of Technical Education, 4(1), 11-21.
  • Theuerkauf, W. E. (2013). Prozessorientierte Technische Bildung. Ein transdisziplinäres Konzept. Frankfurt am Main: Peter Lang.
  • Van Tuijl, C. & van der Molen, J. (2016). Study choice and career development in STEM fields: an overview and integration of the research. Int J Technol Des Educ, (26),159-183.

 

Links:

Alexandra Madl: Geschlechterverhältnisse in Heterogenität: Relevanzsetzung der Diversitätsdimension Geschlecht in heterogenen primarschulischen Kontexten

Geschlechterverhältnisse in Heterogenität Ein Forschungsprojekt zur Relevanzsetzung der Diversitätsdimension Geschlecht in heterogenen primarschulischen Kontexten

Volksschulklassen werden analog zur zunehmenden Diversität in der Bevölkerung immer heterogener. Sind in der Folge Geschlecht der Kinder und Geschlechterverhältnisse für Primarpädagog:innen in ihrer Arbeit mit heterogenen Schüler:innengruppen überhaupt noch eine relevante Diversitätslinie? In der Analyse von Expert:inneninterviews mit zehn Lehrpersonen zeigt sich, dass nicht nur die Struktur der Klasse im Hinblick auf soziale Merkmale der Kinder, sondern auch das Diversitätsverständnis der Lehrpersonen die Relevanzsetzung von Geschlecht als Kategorie bestimmen. Außerdem wirken gesellschaftliche Diskurse auf die Thematisierung und Relevanzsetzung von Geschlechterverhältnissen im schulischen Feld.

 

Es konnte gezeigt werden, dass an Schulstandorten mit großer Heterogenität die Diversitätslinie Geschlecht zunächst in der Fülle der Differenzverhältnisse aus dem Blickfeld zu geraten scheint. Dies auch, weil vielen Lehrpersonen die Gleichstellung der Geschlechter als vollzogen erscheint. Gleichzeitig werden aber gerade jene Schüler:innen, die als „Andere“ marginalisiert sind, von Lehrpersonen vergeschlechtlicht dargestellt. Dabei werden politische und mediale Diskurse des Othering reproduziert, wie eine intersektionale Betrachtung der erhobenen Daten zeigen kann. Auch die Thematisierung durch Skandalisierung und Orientalisierung ist zu beobachten. Anders gestaltet sich dies in bewusst heterogen geformten Gruppen wie den Inklusions- und/oder Mehrstufenklassen: Geschlecht wird dort, wie andere Diversitätslinien auch, in idealisierter „Buntheit“ und mit hohem Individualisierungsanspruch aktiv unsichtbar gemacht – und damit auch die dennoch weiterbestehenden gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Relativ geringe Diversität in den Klassen hält den Blick auf Geschlecht noch vergleichsweise offen: Geschlechterverhältnisse bleiben damit thematisierbar. Überwiegend werden tradierte Geschlechterbilder reproduziert, auch wenn von weiblichen Lehrpersonen bisweilen durch biografisches und Alltagswissen geprägte Kritik an den herrschenden Geschlechterverhältnissen geübt wird.

 

Zusammenfassend: Die Analyse zeigt, dass Wahrnehmung von Geschlecht und entsprechende Zuschreibungen durch die Lehrpersonen auf wenig reflektiertem Alltags- und Erfahrungswissen basieren. Durch verbreitete Modernisierungsrhetoriken und die Reproduktion neoliberaler Diskurse werden bestehende geschlechterbedingte Ungleichheiten in Schulen kaum noch in Frage gestellt.

 

Analog zu Prozessen in der Gesellschaft kommt es auch in Bildungskontexten zur Individualisierung von Problemlagen, die letztlich aus gesellschaftlichen Differenzverhältnissen erwachsen sind.

 

Ausgewählte Literatur:

  • Bräu, K., & Schlickum, C. (Hrsg., 2015). Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht. Zu den Kategorien Leistung, Migration, Geschlecht, Behinderung, Soziale Herkunft und deren Interdependenzen. Budrich. Crenshaw, K. (1989).
  • Demarginalizing the Intersection of Race and Sex: A Black Feminist Critique of Antidiscrimination Doctrine, in The University of Chicago Legal Forum 139. 139-167. Klinger, C., Knapp, G.-A., & Sauer, B. (Hrsg., 2007).
  • Achsen der Ungleichheit. Zum Verhältnis von Klasse, Geschlecht und Ethnizität. Campus. Klinger, S. (2014).
  • (De-)Thematisierung von Geschlecht. Rekonstruktionen bei Studierenden der Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Budrich. McRobbie, A. (2016).
  • Top Girls. Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes. Springer VS. Meuser, M., & Nagel, U. (2010).
  • ExpertInneninterview. Zur Rekonstruktion spezialisierten Sonderwissens, in: R. Becker, & B. Kortendiek. Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Springer VS. 376-379. Rendtorff, B. (2019).
  • Geschlechtervertrag und symbolische (Geschlechter)Ordnung, in B. Rendtorff, B. Riegraf, & C. Mahs, (Hrsg.). Struktur und Dynamik – Un/Gleichzeitigkeiten im Geschlechterverhältnis. Springer VS. 105-117. Riegel, C. (2016).
  • Bildung ‒Intersektionalität ‒ Othering. Pädagogisches Handeln in widersprüchlichen Verhältnissen. transcript. Walgenbach, K., Dietze, G., Hornscheidt, A., & Palm, K. (Hrsg., 2007).
  • Gender als interdependente Kategorie. Neue Perspektiven auf Intersektionalität, Diversität und Heterogenität. Budrich. 23-64. Weber, M. (2013).
  • Heterogenität im Schulalltag. Konstruktion ethnischer und geschlechtlicher Unterschiede. Springer. Wetterer, A. (2010).
  • Geschlechterwissen und soziale Praxis. Körper, Wissen, Geschlecht. Helmer. Winker, G., & Degele, N. (2009).
  • Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten. transcript

 

Links:

Fachstelle News