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Elementarpädagog:innen starten ins Studium

Elementarpädagog:innen starten ins Studium

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PH Tirol/Roner
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Bachelorstudium „Elementarpädagogik – Frühe Bildung“ gestartet

Am Freitag, den 4.10.2024 starteten rund 28 Studierende, darunter v.a. (angehende) Führungspersonen in elementarpädagogischen Einrichtungen in ihr Bachelorstudium „Elementarpädagogik – Frühe Bildung“. Das Studium startet nun zum zweiten Mal, nachdem im vergangenen Sommer das erstmals in Westösterreich angebotene Bachelorstudium für Kinderkrippen- und Kindergartenpädagog:innen mit den ersten Absolvent:innen erfolgreich abgeschlossen wurde.
Das Studium ist v.a. für Leiter:innen in Kindergärten und Kinderkrippen, und solche, die es werden wollen, konzipiert. Das Studium „Elementarpädagogik – Frühe Bildung“ soll dazu beitragen, hochqualifizierte, innovative und diversitätssensibel agierende Mitarbeiter:innen elementarpädagogischer Einrichtungen in die Bildungslandschaft zu bringen.
Das Bachelorstudium „Elementarpädagogik – Frühe Bildung“ wird von der Pädagogischen Hochschule Tirol und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein in Tirol gemeinsam verantwortet.

Höhere Bildungs- und Betreuungsqualität, besserer Umgang mit Herausforderungen
Die Erfahrungen aus dem ersten Studiengang zeigen, dass das Studium den Berufsalltag der Elementarpädagog:innen und die Qualitätsentwicklung in den Einrichtungen unmittelbar unterstützt. So werden Kenntnisse in Organisations- und Teamentwicklung oder Betriebswirtschaft sowie vertieftes forschungsgeleitetes Fachwissen zur Situation und den Folgen des gesellschaftlichen wie familiären Zusammenlebens in verschiedenen Verhältnissen vermittelt und Wege zu Gesundheit oder individueller Entwicklungsbegleitung aufgezeigt. Die professionelle Vernetzung mit relevanten Akteur:innen, pädagogische Handlungskompetenz sowie Kommunikative und interaktionale Kompetenzen werden gestärkt.

Mit der Akademisierung steigt somit auch die Bildungs- und Betreuungsqualität. Gleichzeitig wird der Umgang mit gesellschaftlichen und strukturellen Herausforderungen in der Elementarbildung professionalisiert. Themen wie Transition, also der Übergang von der Krippe in den Kindergarten und dann in die Volksschule, sowie Sprachbildung und Inklusion in einer pluralen Gesellschaft, aber auch der Fachkräftemangel oder kurzfristige Bedarfsänderungen können damit souveräner gemeistert werden.

Die Rektorin der Pädagogischen Hochschule Tirol, Regine Mathies hebt die Notwendigkeit der Akademisierung in der Elementarpädagogik hervor: „Eine wissenschaftsbasierte Ausbildung von Elementarpädagog:innen ist heute von zentraler Bedeutung. Die komplexen Entwicklungsprozesse von Kindern in einer heterogenen Gesellschaft erfordern professionelle Begleitung und Förderung, neue strukturelle Herausforderungen wiederum machen umsichtiges und kompetentes Führungshandeln notwendig. Um diese Aufgaben, nachhaltig, mit Freude und Souveränität, erfüllen zu können, sind akademische Zugänge, wie das Bachelorstudium „Elementarpädagogik – Frühe Bildung“ unerlässlich. Sie vermitteln und verbinden aktuelle, vertiefende theoretische Kenntnisse und praxisnahe Fähigkeiten. Das Bachelorstudium sehe ich als einen ersten Schritt in diese Richtung. Ziel aber muss der Masterabschluss sein, um einerseits die Anschlussfähigkeit im europäischen Hochschulraum, und andererseits die geforderte Bildungs- und Betreuungsqualität zu sichern.“

Der Rektor der KPH Edith Stein Nikolaus Janovsky unterstreicht ebenso die Relevanz in der Akademisierung der elementaren Bildung: „Als Pädagogische Hochschulen tragen wir Verantwortung für die ständige, innovative Weiterentwicklung der Ausbildung von Pädagoginnen und Pädagogen. Dieser Aufgabe werden wir gerecht, wenn wir entsprechende Angebote in der Ausbildung von Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen stellen. Die Akademisierung in diesem Bereich ist ein absolut notwendiger Schritt, den wir auf innovative Weise umsetzen und wissenschaftlich begleiten. Gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Gemeinden können wir so neue Standards in der Betreuung unserer Kinder setzen. Dieser Schritt für die bestmögliche Begleitung unserer Kleinsten stellt eine gute Investition in unsere Gesellschaft dar.“

 

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