Die Vereinten Nationen haben 2015 in der Agenda 2030 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung definiert - die sogenannten "Sustainable Development Goals" (abgekürzt: SDGs). Sie gelten für alle Länder der Erde und jedes Land, jede Institution, jedes Unternehmen, jeder Haushalt, jede Einzelperson usw. sind dazu aufgerufen einen größtmöglichen Beitrag zur Erreichung der Ziele zu leisten.
Im Rahmen der "Research-Phase" lernen die Teilnehmenden zunächst die 17 Ziele im Überblick kennen und vertiefen ihr Wissen hinsichtlich ausgewählter Ziele, um Herausforderungen zu identifizieren, die persönlich sowie regional relevant sind und Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Lösungen bilden können.
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Einen Überblick über alle 17 Sustainable Development Goals bekommen
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Die "Keynote" zu den Sustainable Development Goals kann als kompakte Powerpoint-Präsentation mit kraftvollen Bildern gestaltet werden. Auf Anfrage übermitteln wir die Datei gerne im Rohformat inklusive Notizen zu den einzelnen Folien.
- Die übergeordnete Challenge des Tages erfahren
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Die Challenge des Tages ist als "Wie können wir…" - Frage formuliert und sie verweist auf das übergeordnete Ziel des Tages: Die Teilnehmenden werden dazu eingeladen, vor dem Hintergrund der Erfordernisse eines Wandels der Gesellschaft Richtung Nachhaltigkeit in unterschiedlichen Lebenswelten selbst kreativ und innovativ tätig zu werden.
Die Challenge des Tages sollte im Raum jederzeit sichtbar sein, also z.B. zusätzlich über die PPT-Präsentation am besten auf eine Flipchart geschrieben werden, die gut sichtbar für alle im Raum an der Wand hängt.
- Im World-Café ausgewählte Sustainable Development Goals vertiefen
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In einem World Café zu ausgewählten, lokal relevanten und für die jeweilige Zielgruppe besonders relevanten SDGs treten die Lernenden mit Expert:innen aus Wissenschaft, Praxis, Politik und Gesellschaft in Austausch und erkunden den Problemraum aus unterschiedlichen Perspektiven.
Wozu?
In den Diskussionen im World-Café explorieren die Expert:innen gemeinsam mit den Schüler:innen (die ebenso Expert:innen ihrer Lebenswelt sind) gemeinsam den "Problemraum" hinsichtlich des jeweiligen SDGs: Welche besonderen Herausforderungen bestehen in der Umsetzung des SDGs (auf unters. Maßstabsebenen, vor allem regional, lokal)? Welche Zielgruppen sind besonders (wie?) betroffen? Welche Lösungsvorschläge / Ideen / Konzepte gibt es bereits - worin liegen ihre Stärken und Schwächen? In welchen Bereichen kann man selbst wirksam werden?
Die Lernenden schärfen in diesem Austauschprozess ihre Wahrnehmung hinsichtlich der Entwicklungen und Herausforderungen zur Erreichung der SDGs und erkennen, dass es keine einfachen Lösungen und Rezepte für nachhaltige Entwicklung gibt. Sie identifizieren dabei selbst Lebensbereiche, in denen sie durch eigenständig entwickelte Ideen und Projekte wirksam werden können.
Wie sollen die Stationen gestaltet werden?
Der Austausch im World-Café ist gekennzeichnet durch
- Dialog auf Augenhöhe. Im gemeinsamen Anliegen um die Schaffung einer besseren Welt kommt es zum Wissens-, Perspektiven-, Erfahrungs- und Ideenaustausch auf Augenhöhe.
- Interaktion. Die Gastgeber:innen an den Stationen sind nicht Vortragende, sondern geben Impulse zur Diskussion (z.B. durch Fragen, Zitate, Bilder, Kurzvideos, Brainstormings etc.) und moderieren das Gespräch.
- Visualisierung. Zentrale Redebeiträge und Erkenntnisse aus der Diskussion werden in Form von Post it´s auf einer Flipchart festgehalten. Die Flipchart kann beispielsweise durch die Kategorien "Fragen", "Herausforderungen" und "Ideen" vorstrukturiert werden (vgl. "Strukturierungsvorlage Flipchart").
Wie sieht der organisatorische Rahmen aus?
- Anfrage der Gastgeber:innen im Vorfeld der Veranstaltung und Briefing hinsichtlich der Veranstaltung und ihrer Aufgabe (siehe Hilfestellung Dokument "XXX")
- Aufbau der SDG-Stationen im Raum mit jeweils Tisch, Stuhl, Plakat (siehe Vorlage "Briefing_Gastgeber:innen_SDGStation", weiteres Material der Gastgeber*innen etc.
- In mehreren (mind. drei) aufeinanderfolgenden Zyklen ordnen sich die Schüler*innen spontan nach Interesse einer SDG-Station zu und treten dort im dafür vorgesehenen Zeitfenster in Interaktion mit der/dem Gastgeber:in.
Es sollten mind. drei Durchgänge mit einer Dauer von 15 bis 30 Minuten pro Einzel-Station eingeplant werden. Für das gesamte World-Café sollte entsprechend ein Zeitraum von 60-90 Minuten vorgesehen werden.
Wer kann SDG-Gastgeber:in sein?
Jede/r, der/die in einem bestimmten thematischen Handlungsfeld nachhaltiger Entwicklung aus einer bestimmten Perspektive (z.B. Wissenschaft, Praxis, Politik, Zivilgesellschaft etc.) tätig ist und entsprechendes Hintergrundwissen und Erfahrungen mitbringt, um mit den Teilnehmenden der Veranstaltung in einen sinnvollen Austausch treten zu können.
Interesse und Offenheit für das Veranstaltungsformat und die Perspektiven der Teilnehmenden bilden ebenso Voraussetzung für einen gelingenden Austausch ;-)
Welche und wie viele Ziele wähle ich aus?
Bei der Auswahl der SDGs sind Kriterien wie lokale/regionale Relevanz, Lebensnähe für die teilnehmenden Personen oder Aktualität von Bedeutung (z.B. im Besonderen SDG 3, 4, 5, 7, 8, 10, 11, 12, 13).
Die Anzahl der SDG-Stationen sollte sicherstellen,
- dass eine adäquate Vielfalt an thematischen (sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen) Zugängen auf nachhaltige Entwicklung gegeben ist (mind. 5 Stationen) und
- dass die Anzahl der Teilnehmenden sich in den einzelnen Durchgängen gut auf die Stationen verteilen (mind. 3 bis max. 7 Personen pro Station - ideal 4-5)