Studienverantwortliche Einrichtung | Pädagogische Hochschule Tirol |
Dauer / ECTS-AP | 8 Semester / 240 ECTS-AP (Kombination von zwei Unterrichtsfächern) |
Akademischer Grad | Bachelor of Education (BEd) |
Niveau der Qualifikation |
Bachelor (1. Studienzyklus) |
ISCED-F | 0114 Ausbildung von Lehrkräften mit Fachspezialisierung |
Studienart | Vollzeit |
Studienkennzahl | 458 |
Curriculum | Informationen zum Curriculum |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Voraussetzung | Matura oder Äquivalent und Sprachnachweis |
Bewerbung |
- Informationen zum Curriculum
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Die Gesamtfassung des Curriculums spiegelt das aktuell gültige Curriculum wider, ist rechtlich unverbindlich und dient lediglich der Information. Die rechtlich verbindliche Form des Curriculums inkl. etwaiger Änderungen finden Sie in den entsprechenden Mitteilungsblättern.
Die Information, welche Curriculumsversion für Sie gilt, entnehmen Sie bitte Ihrem Studienblatt abrufbar unter: http://orawww.uibk.ac.at/public/lfuonline_meinestudien.studienblatt Spalte: Curriculum in der geltenden Fassung
- Studieneingangs- und Orientierungsphase
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Studieneingangs- und Orientierungsphase ab dem Wintersemester 2019
(1) Die Studieneingangs- und Orientierungsphase findet im ersten Semester des Studiums statt, Sie umfasst folgende Lehrveranstaltungen:
- Grundlagen des Haushalts, VO, 2 ECTS-AP
- Grundlagen der Ernährung VO , 2 ECTS-AP
(2) Vor der vollständigen Absolvierung der Studieneingangs- und Orientierungsphase können weitere Lehrveranstaltungen im Umfang von 22 ECTS-AP absolviert werden.
Studieneingangs- und Orientierungsphase bis zum Sommersemester 2019
(1) Im Rahmen der Studieneingangs- und Orientierungsphase, die im ersten Semester stattfindet, ist folgende Lehrveranstaltungsprüfung aus Pflichtmodul 1 der Bildungswissenschaftlichen Grundlagen abzulegen:
- Schule als Bildungsinstitution und Rolle der Lehrperson, VO 2, 2 ECTS-AP
(2) Der positive Erfolg der Studieneingangs- und Orientierungsphase berechtigt zur Absolvierung der weiteren Lehrveranstaltungen und Prüfungen sowie zum Verfassen der Bachelorarbeit.
(3) Vor der vollständigen Absolvierung der Studieneingangs- und Orientierungsphase können Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 22 ECTS-AP absolviert werden. Im Curriculum festgelegte Anmeldungsvoraussetzungen sind einzuhalten.
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Empfohlener Studienverlauf -
Der unten angeführte, exemplarische Studienverlauf gilt als Empfehlung für Vollzeitstudierende, die das Studium im Wintersemester beginnen. Die Aufstellung dient der Darstellung eines möglichen Studienablaufs und ist nicht verpflichtend. Etwaige Prüfungswiederholungen bzw. deren studienzeitverzögernde Wirkung sind nicht berücksichtigt.
Die Regelstudienzeit beträgt 8 Semester bzw. 240 ECTS-AP, wobei gemäß Universitätsgesetz die Arbeitsbelastung eines Studienjahres 1.500 (Echt-)Stunden zu betragen hat und dieser Arbeitsbelastung 60 Anrechnungspunkte zugeteilt werden (ein ECTS-Anrechnungspunkt entspricht einer Arbeitsbelastung der Studierenden von 25 Stunden).
- Qualifikationsprofil und Kompetenzen
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Das Lehramtsstudium Sekundarstufe (Allgemeinbildung) bildet zur Lehrperson der gewählten Unterrichtsfächer an den Schulen der gesamten Sekundarstufe (Neue Mittelschule, Polytechnische Schule, Allgemeinbildende Höhere Schulen, Mittlere und Höhere Berufsbildende Schulen) aus. Dieses Studium entspricht auch den Erfordernissen für den Unterricht an den Mittel- und Oberschulen in Südtirol. Es besteht aus einem Bachelorstudium und einem daran anschließenden Masterstudium. Es umfasst eine allgemein bildungswissenschaftliche, eine pädagogisch-praktische Ausbildung und in den zwei gewählten Unterrichtsfächern eine fachliche und fachdidaktische Ausbildung.
Der Unterricht in Ernährung und Haushalt wird in den Schultypen der Sekundarstufe in unterschiedlich benannten Pflichtfächern (Ernährung und Haushalt, Haushaltsökonomie und Ernährung, Management/Dienstleistungen und Tourismus) mit schultypenspezifischen Schwerpunkten (Allgemeinbildung, Berufsgrundbildung) und auf unterschiedlichen Niveaustufen unterrichtet. Zu beachten ist, dass die küchenpraktischen Fächer an den Schultypen HLW und HLT (Küchen- und Restaurantmanagement) aufgrund des geforderten Niveaus nicht von Absolvent:innen der Sekundarstufe Allgemeinbildung unterrichtet werden dürfen."
Ziel des Bachelorstudiums Lehramt Sekundarstufe im Unterrichtsfach Ernährung und Haushalt ist es, im Alltag Entscheidungen für eine bedarfsgerechte Ernährung und zeitgemäße Versorgung fällen zu können. Dabei sind ernährungsphysiologische, naturwissenschaftliche, ökologische, ökonomische und hedonistische als auch kulturelle und gesellschaftswissenschaftliche Dimensionen von Bedeutung.
Fachspezifisches Qualifikationsprofil
Die Absolvent:innen des Bachelorstudiums Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) mit Unterrichtsfach Ernährung und Haushalt haben folgende Kompetenzen erworben:
(1) Fachliche Kompetenzen
- Sie verfügen über ernährungsphysiologische, ernährungspsychologische und soziokulturelle Grundlagen im Hinblick auf die Ernährungsbildung und Gesundheitserziehung zur Anwendung im schulischen Kontext.
- Sie kennen Maßnahmen zur Förderung des physiologischen, sozialen, ökologischen und psychischen Wohlbefindens und beschreiben Strategien eines gesundheits- und sozialverträglichen Lebensstilkonzeptes.
- Sie beschreiben, entwickeln und reflektieren Ziele und Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention.
- Sie haben Basiswissen zur Prävention ernährungsassoziierter Erkrankungen und können ernährungstherapeutische Grundsätze in der Lehre fundiert vermitteln, sowie den Zusammenhang zwischen Alltagsgestaltung und Gesundheit begründen.
- Sie erwerben grundlegendes und strukturiertes Wissen über Eigenschaften, Produktion und Verarbeitung von Lebensmitteln, setzen dies zielgruppenadäquat und reflektiert in die Praxis um und begründen ihre Vorgehensweise.
- Sie erläutern rechtliche Aspekte des Verbraucherschutzes und der Lebensmittelgesetzgebung und sind in der Lage diese alltagstauglich umzusetzen.
- Sie verfügen über ein fundiertes und reflektiertes Fachwissen im Bereich Verbraucherbildung und können den Umgang mit Ressourcen im Haushalt nach den wissenschaftlichen Grundsätzen der Haushaltsökonomie gestalten und umsetzen.
- Sie skizzieren den privaten Haushalt in seiner Gesamtheit als Versorgungs-, Wirtschafts- und Sozialeinheit und reflektieren die politische, soziale, kulturelle, ökonomische und ökologische Bedeutung für die Gesellschaft.
- Sie kennen die Bedeutung verschiedener Ernährungsgewohnheiten und ordnen verhaltenswissenschaftliche Aspekte und Lebensstilmodifikationen diesbezüglich zu.
- Der Stellenwert des Außer-Haus-Verzehrs wird anhand von „best-practice“ Beispielen wissenschaftlich begründet.
- Sie greifen aktuelle Trends in Ernährung und Haushalt auf und beurteilen diese nach wissenschaftlichen Aspekten und stellen multidisziplinäre Zusammenhänge dar.
- Sie verfügen über Fertigkeiten im Umgang mit Fachliteratur und führen eine zielgerichtete Literaturrecherche durch.
- Sie erwerben einschlägiges Fachwissen zur zielgruppenspezifischen Ernährung und wenden die Empfehlungen, Leitlinien und Referenzwerte von führenden Fachgesellschaften an und setzen diese um.
- Sie treffen ernährungs- und haushaltsbezogene Entscheidungen mehrperspektivisch und mehrdimensional.
(2) Fachdidaktische Kompetenzen
Aufbauend auf diese fachlichen Kompetenzen haben die Absolvent:innen folgende fachdidaktische Kompetenzen erworben:
- Sie planen, praktizieren, reflektieren und beurteilen Unterricht aus verschiedenen didaktischen Perspektiven unter Berücksichtigung des Lehrplanes und entwickeln Konzepte zur Lernstands- und Lernwirksamkeitsmessung eigenständig und adressatengerecht.
- Sie gestalten und bewerten Unterrichtsmaterialien handlungsorientiert, alters- und adressatengerecht. Sie entwickeln, vergleichen und reflektieren thematische Zugänge zu praktischen und theoretischen Themen.
- Sie entwickeln und reflektieren fachspezifischen sowie fächerübergreifenden Unterricht nach differenzierten Schwerpunktsetzungen.
- Sie reflektieren in ihrer fachdidaktischen Auseinandersetzung stetig das Verhältnis zwischen den relevanten wissenschaftlichen Disziplinen und dem Unterrichtsfach.
- Erwartete Lernergebnisse
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Die Absolvent:innen verfügen über fundierte Kenntnisse im Bereich der fachwissenschaftlichen Kenntnisse über „Ernährung und Haushalt“, die für Schulen der Sekundarstufe relevant sind. Sie sind in der Lage diese Themen für die Schulpraxis wissenschaftlich fundiert zu formulieren, argumentieren, diskutieren und für relevante Fragestellungen zu lösen. Weiters können Sie die Ernährungskompetenz der Schüler:innen fördern, praktische Prozesse begleiten und ihre Lernerfolge und das erworbene Wissen beurteilen
- Zukunftsperspektiven: Berufsfelder und Karrieremöglichkeiten
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Absolvent:innen des Bachelorstudiums Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) sind zum entsprechenden Masterstudium zugelassen und können zur Absolvierung der Induktionsphase provisorisch in den Schuldienst in den gewählten allgemeinbildenden Unterrichtsfächern der Sekundarstufe aufgenommen werden.
Mit den im Bachelorstudium erworbenen Qualifikationen öffnen sich auch weitere Tätigkeitsmöglichkeiten im Bereich der Bildung, wie zum Beispiel Sozial- und Jugendarbeit oder Erwachsenenbildung. Masterstudium Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) mit Unterrichtsfach Ernährung und Haushalt.
- Weiterführendes Studium
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Masterstudium Lehramt Sekundarstufe (Allgmeinbildung) im Unterrichtsfach Ernährung und Haushalt
- Informationen zur Prüfungsordnung inkl. Bewertung und Benotung
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Prüfungsordnung
Die Prüfungsordnung ist integraler Bestandteil des Curriculums, detaillierte Informationen finden Sie unter dem Paragrafen Prüfungsordnung.
Beschreibung des angewandten Notensystems (inkl. Notenverteilungsskala)
Bei der Notenverteilungsskala handelt es sich um die statistische Darstellung der Verteilung aller positiv absolvierten Prüfungen, die innerhalb eines Studiums bzw. eines Studienfaches (unter Heranziehung aller gemeldeten Studierenden eines Studiums bzw. eines Studienfaches) erfasst wurden. Die Notenverteilungsskala wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert.
Österr. Notenskala Definition %-Satz 1 SEHR GUT: Hervorragende Leistungen 48,2 2 GUT: Generell gut, einige Fehler 31,8 3 BEFRIEDIGEND: Ausgewogen, Zahl entscheidender Fehler 14,4 4 GENÜGEND: Leistung entsprechend den Minimalkriterien 5,6 5 NICHT GENÜGEND: <50 % Erhebliche Verbesserungen erforderlich, Erfordernis weiterer Arbeit 0 Quelle: WS 2017/2018
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Informationen zum Studium
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Formulare -
- Nachweis über die Bachelorarbeit gemäß Curriculum
- Protokoll "Bildungswissenschaftliche Grundlagen" Bei Fragen zur Anerkennung von Prüfungen im Fach EH melden Sie sich bitte in der Studien- und Prüfungsabteilung der PHT
- Ansuchen um Anerkennung von Prüfungen UND Beiblatt (Bildungwissenschaftliche Grundlagen)
(Lehrveranstaltungsprüfungen der bildungswissenschaftlichen Grundlagen) - Vorlage Bachelorarbeit
- Eidesstattliche Erklärung
- Fahrplan Bachelorarbeit 20/21
- Antrag um Zulassung zur dritten und vierten Wiederholung einer Lehrveranstaltungsprüfung