Virtuelle Study Tour von 5.-7. Mai 2021 im Rahmen des Projekts KazDual
Im Rahmen eines virtuellen Studienbesuchs führte das Institut für Forschung und Entwicklung (IFE) der Pädagogischen Hochschule Tirol dreißig Projektpartner:innen aus Kasachstan in unterschiedliche Ebenen der dualen Ausbildung ein. Dabei wurden als Best-Practice-Beispiele die international sehr anerkannte duale Berufsausbildung und duale hochschulische Studienprogramme aus Österreich vorgestellt. Ziel des Projektes ist die gesetzlich abgesicherte Implementierung dualer Ausbildungsstrukturen in Kasachstan.
Im Rahmen des dreijährigen “Erasmus+”-Projektes „KazDual - Implementierung des dualen Systems in Kasachstan” soll ein duales hochschulisches Ausbildungssystem entwickelt und in Kasachstan implementiert werden.
Der Lead des ersten Projektabschnittes liegt dabei in Tirol: Das Institut für fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Forschung und Entwicklung (IFE) der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) ist dafür verantwortlich, den kasachischen Partner:innen international etablierte duale Ausbildungsstrukturen vorzustellen. Des Weiteren wird eine Studie bei kasachischen Unternehmen durchgeführt, um mögliche Partner:innen für die Realisierung des Projekts zu gewinnen.
Die Teilnehmer:innen der „virtuellen Study Tour“ von 5. bis 7. Mai erhielten Einblick in die österreichische duale Lehrlingsausbildung und duale hochschulische Studienprogramme. Mittels virtueller Vorträge und gemeinsamer Arbeitsphasen wurden die Projektpartner:innen mit diesen Ausbildungssystemen vertraut gemacht. Als besondere Ehre erwies sich die kurzzeitige Teilnahme einer Repräsentantin des kasachischen Bildungsministeriums, Banu Narbekova, die die Bedeutung des Projektes für Kasachstan mehrfach betonte.
Die Veranstaltung fand dreisprachig (deutsch, englisch, russisch) statt. Es zeigte sich, dass insbesondere die Beschäftigungsfähigkeit der Absolvent:innen und in weiterer Folge die Wettbewerbsfähigkeit kasachischer Unternehmen für die Projektpartner:innen von hoher Relevanz sind. Die Implementierung eines dualen hochschulischen Ausbildungssystems in Kasachstan soll diese Ziele maßgeblich vorantreiben.
“Natürlich hätten wir unsere Projektpartner:innen gerne persönlich in Tirol begrüßt. Das war aber aufgrund der Pandemiesituation nicht möglich. Dennoch fand ein intensiver Austausch statt und wir sind mit den erarbeiteten Ergebnissen sehr zufrieden. Im Herbst dürfen wir hoffentlich eine Delegation aus Kasachstan persönlich zu einem „Train-the-Trainer-Programm“ in Tirol begrüßen,“ erklärt Regine Mathies, Leiterin des Projekts an der PHT. Das zweiwöchige “Train-the-Trainer-Programm" soll die Teilnehmer:innen dazu befähigen, duale Studienprogramme sowohl organisatorisch-administrativ wie auch inhaltlich und didaktisch den gegebenen Rahmenbedingungen entsprechend zu begleiten.
“Für die Pädagogische Hochschule Tirol ist es eine sehr spannende und gegenseitig bereichernde Zusammenarbeit mit einem doch nicht alltäglichen Partnerland. Das gemeinsame Interesse an einer hochwertigen und qualitätsvollen Ausbildung von Berufsschulehrer*innen verbindet. Wir freuen uns sehr, dass mit der PHT der Lead für diesen ersten und wichtigen Projektteil in Tirol liegt”, so Irmgard Plattner, Vizerektorin für Forschungs- und Entwicklungsangelegenheiten an der PHT.
Kasachstan zu Gast an der PHT
Bildrechte Galerie
PHT
I-5 Kategorien