Direkt zum Inhalt

Abschied von Peter Kirschner

Abschied von Peter Kirschner

Image

Bildrechte

Bildautor_in
http://www.pexels.com
Bildlizenz

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem lieben Kollegen und Freund

OStR Hochschulprof. Mag. Dr. Peter Kirschner
(16.8.1960 - 27.12.2020)

 

Peter Kirschner besuchte das Gymnasium in Landeck, das er 1978 mit der Matura abschloss. Anschließend belegte er an der Universität Innsbruck die kombinierte Religionspädagogische Studienrichtung Religion und Leibesübung und beendete das Studium 1986 mit der Sponsion zum Magister der Theologie. Nach dem Zivildienst trat er in den Schuldienst ein.

Die kontinuierliche Professionalisierung war Peter ein großes Anliegen und so bildete er sich sowohl sportlich als auch wissenschaftlich berufsbegleitend stetig weiter. Er absolvierte beispielsweise die staatlichen Ausbildungen zum Lehrwart für Tennis, Ski-Alpin und Snowboarden. 1998 promovierte er zum Doktor der Philosophie an seiner Alma Mater in Innsbruck.

Mit dem Studienjahr 1999/2000 begann Peter Kirschner seine Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Innsbruck. Er war ein großer Befürworter der Weiterentwicklung hin zur Pädagogischen Hochschule im Jahr 2006/2007 und wesentlicher Gestalter der wissenschaftlich-fundierten Sportwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Tirol. Im Rahmen der LehrerInnenbildung NEU leistete Peter einen essentiellen Beitrag im Entwicklungsverbund West für die Neuorganisation des Eignungs- und Feststellungsverfahrens im Bereich Bewegung und Sport. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle seine unschätzbare Fachexpertise für die Gestaltung der Sportanlagen im Innen- und Außenbereich des neu errichteten Campus der Pädagogischen Hochschule Tirol.

Die Vermittlung und Umsetzung eines inklusiven Weltbildes lag ihm sehr am Herzen. Er engagierte sich 2008 als Koordinator der Pädagogischen Hochschule Tirol bei den Special Olympics in Innsbruck und 2015 bei der Flüchtlingsbildung der Pädagogischen Hochschule Tirol. Als Dozierender pflegte er zu seinen Studentinnen und Studenten ein professionelles, herzliches und engagiertes Verhältnis. Ihm lag viel an der positiven Persönlichkeitsentfaltung, was er auch im Umgang mit den ihm Anvertrauten deutlich werden ließ. Als Wissenschaftler kombinierte er in seinem Œuvre sportpädagogisches, sportdidaktisches und theologisches Wissen, was in dieser Weise einzigartig ist. Für seine hervorragenden - hier nur auszugsweise angeführten - Leistungen hat ihm der Bundespräsident im Jahr 2019 auf Vorschlag des Rektorates und des Dienstellenausschusses den Titel „Oberstudienrat“ verliehen.

Pädagoginnen und Pädagogen überzeugen nicht so sehr durch ihre Worte als durch ihre authentische Lebensphilosophie, die sich in ihrer ganz persönlichen Herangehensweise an Herausforderungen und Problemstellungen offenbart. Mit Peter Kirschner verliert unsere Hochschule einen in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Kollegen und Freund, dem es durch sein gewinnendes Wesen, seine Freundlichkeit, seine Offenheit sowie sein großes Engagement für Benachteiligte gelang, mentales Wohlergehen nicht nur theoretisch verständlich zu beschreiben, sondern erlebbar zu machen.

Peter Kirschner war ein Philanthrop – ein wahrer Menschenfreund, ein hoch angesehener Hochschulprofessor und ein anerkannter Mentaltrainer für Sportlerinnen und Sportler. Er hat uns zahlreiche Inspirationen und lebendige Erinnerungen seines Denkens und Wirkens hinterlassen. Wir werden ihn sehr vermissen.

Die Beisetzung findet am Samstag, dem 2. Jänner 2021 im engsten Familienkreis statt. Am Donnerstag, den 31.12.2020 und Freitag, den 1.1.2021 ist er in der Lindenkapelle in Axams, Sylvester-Jordan-Straße 1 aufgebahrt und es besteht die Möglichkeit, sich jeweils in der Zeit von 9.00 bis 19.00 Uhr von ihm zu verabschieden.

 

Für die Hochschulgemeinschaft der Pädagogischen Hochschule Tirol

das Rektorat    
Mag. Thomas Schöpf, Rektor    

das Hochschulkollegium    
Dr. Regine Mathies, Vorsitzende
 
der Dienststellenausschuss-Lehre
Michael Drozdiuk, Vorsitzender

  Nachruf