Ich habe mich für ein Auslandsemester in Norwegen entschieden. Die USN hat mehrere Standorte im Süden Norwegens. Der Kurs „Outdoor education and experimental learning for schools and kindergarten“ wird am Campus Vestfold angeboten. Der Campus ist sehr modern und bietet alles, was man zum Studieren braucht. Eine einladende Bibliothek, Café, Kantine und viele Sport Angebote wie Fitnessstudio und Hallenbad. Die Preise sind an Studenten angepasst. Was mich beeindruckt hat: Universitäts-Bushaltestelle mit Meerblick.
Der Campus liegt zwischen zwei Städten, welche gut mit dem Bus erreichbar sind. Tønsberg, 20 Minuten entfernt, ist eine Stadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Restaurants. In der Stadtmitte befindet sich ein schöner Aussichtspunkt, der zum Sonnenuntergangs-Picknick einlädt. Die Stadt Horten ist etwas kleiner, dafür in 10 Minuten mit dem Bus erreichbar. Eine gemütliche Hafenstadt mit einer Halbinsel mit schönen Stränden, welche sich zum Spazieren eignen. Von Horten kann man gratis mit der Fähre nach Moss fahren, eine kleine Stadt auf der andren Seite des Fjords. Von hier aus ist es noch eine knappe Stunde mit dem Zug nach Oslo.
Die Universität bietet verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten. Einige Studentenheime liegen direkt am Campus, diese sind sehr modern. Die meisten haben ein eigenes Badezimmer. Zusätzlich gibt es in den Orten Asgarstrand und Borre die Möglichkeit auf eine Unterkunft. Ich war in Borre untergebracht. Dort befinden sich viele Häuser nebeneinander, in welchen Studenten wohnen. Der Supermarkt ist zu Fuß in 5 Minuten erreichbar. Die Universität ist mit dem Bus in 2 Minuten erreichbar, zu Fuß sind es ca. 20 Minuten. Ein großer Vorteil ist die Nähe zum Meer, der Strand ist zu Fuß in 10 Minuten erreichbar. Die Organisation SSN ist für das Wohnen zuständig. Die Mitarbeiter sind sehr zuverlässig und hilfsbereit, egal um was es sich handelt.
Der Kurs hat mir persönlich sehr gut gefallen. Wie der Name schon sagt, verbringt man ein Großteil der Zeit im Freien. Der Kurs beinhaltet auch einige Ausflüge. Müllsammeln am Meer, Langlaufen in den Bergen, Vögel-Beobachtung mit Übernachtung im Freien, Segeltrip mit Schlafen auf einer Insel. Der Kurs ist für Abenteuerliche und Natur-Liebhaber geeignet.
Dazu lernt man viel Hintergrundwissen über die Natur, Ökosysteme, Vögel, Bäume, Meer usw. Ein weiterer Bestandteil sind Kindergarten, Schule und Pädagogik. Dazu mussten wir Stundenbilder vorbereiten, einen Podcast über unser Schulsystem aufnehmen, Aufgaben für die Mitstudenten erstellen usw. Abgehalten wird der Kurst in Englisch.
Der Kurs ist so gelegt, dass man nebenbei noch viel Freizeit hat. Glücklicherweise konnte ich die Zeit nützen, um Norwegen kennen zu lernen. Oft sind viele andere Erasmus-Studenten in diesem Kurs, was das Kennenlernen erleichtern kann. Trotz Corona hatten wir ein schönes Semester. Die Dozenten waren gut auf Online-Kurse vorbereitet und wir hatten trotzdem die Möglichkeit uns im Freien zu treffen. Die Dozenten waren sehr offen, motiviert und hilfbereit.
Für mich war es die beste Entscheidung ein halbes Jahr nach Norwegen zu gehen. Man kommt zufrieden und bereichert, mit Freunden aus ganz Europa zurück.