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Neue Lehrpläne im Fokus

Neue Lehrpläne im Fokus

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Am Dienstag, den 21. Februar widmete sich die Hochschulgemeinschaft der Pädagogischen Hochschule Tirol gemeinsam mit rund fünfzig Schulleiter:innen aus ganz Tirol im Rahmen einer Fortbildung den neuen Lehrplänen der Primarstufe und Sekundarstufe I und jenen der Hochschulen.  In Vorträgen mit Diskussion fand ein anregender Austausch statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von den Vizerektorinnen Irmgard Plattner und Margit Raich.

Ursula Fritz und Günther Apflauer vom BMBWF gaben am Vormittag Einblicke in die wesentlichen Änderungen der neuen Lehrpläne und die neu erstellten Kompetenzraster für Volksschulen und die Sekundarstufe I. Im Rahmen des Vortrags wurde der neue Bereich auf der Website des BMBWF "Pädagogik Paket" vorgestellt, auf dem sich alle notwendigen Informationen zum Thema, die neuen Fachlehrpläne, die Kompetenzraster und beispielhafte Lernaufgaben finden. In den neuen Lehrplänen zeigt sich die Hinwendung zu 21st Century Skills sowie zur Kompetenzorientierung. Der stärkere Fokus auf fächerübergreifende Themen forciert die Zusammenarbeit zwischen Pädagog:innen über Fachgrenzen hinweg. Zeitgemäße Inhalte, wie Nachhaltigkeit, informatische Bildung, Medienbildung, Wirtschafts-, Finanz- und Verbraucherbildung sollen gestärkt und mehr Freiräume für zukunftsorientierte Unterrichtsgestaltung geschaffen werden.
Lehrer:innen sollen demzufolge Lernprozesse mit Fragen anleiten und begleiten Schüler:innen auf dem Weg der zu erwerbenden Kompetenzen der jeweiligen Schulstufe. Begonnen wird mit der Umsetzung im Schuljahr 2023/24 vorerst mit der 1. Schulstufe der Volksschule, der Mittelschule und der AHS-Unterstufe. In einer kritischen und spannenden Diskussion im Anschluss zeigte sich das Interesse an den neuen Lehrplänen deutlich und Teilnehmer:innen brachten auch ihrerseits Anregungen ein.

Am Nachmittag präsentierte Christina Raab von der Universität Innsbruck Erkenntnisse, welche Auswirkungen der Fokus auf Lernergebnisse und Kompetenzorientierung auf die Gestaltung von Curricula und die Hochschuldidaktik haben. Diese Perspektive führt weg von der Input-zentrierten Lehrweise hin zum studierendenzentrierten Ansatz und zu einem bestmöglichen Lösungsansatz für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit von Studien, was v.a. bei Mobilitäten eine Rolle spielt. Eine lernergebnisorientierte Beschreibung des Curriculums ist Voraussetzung für die Einordnung einer Qualifikation in den Nationalen Qualifikationsrahmen. Gleichzeitig stehen Lernergebnisse in engem Zusammenhang mit Inhalten, Methoden und Prüfungsmodalitäten. Die Vortragende erläuterte, wie Lernergebnisse formuliert werden sollten und wie sie zu verstehen sind. Vortrag und Diskussion gaben zahlreiche Impulse und relevante Hilfestellungen für die Arbeit an der Entwicklung der neuen Curricula für die Aus- und Weiterbildung künftiger Pädagog:innen.

Abschluss der Fortbildung am Faschingsdienstag bildete ein Buffet mit Faschingskrapfen.