Ende Jänner fand die feierliche Überreichung der Dekrete der Tiroler Nachwuchsforscher:innenförderung an 56 Nachwuchswissenschaftler:innen durch Landesrätin MMag.a Dr.in Cornelia Hagele im Festsaal des Landhauses statt. Für die Pädagogische Hochschule nahmen Simone Baumann und Martina Überall die Dekrete in Empfang. Vizerektorin Margit Raich freut sich über die positive Förderzusage und gratuliert den beiden Forscherinnen: „Als ehemalige Fördernehmerin habe ich von dieser Tiroler Nachwuchsforscher:innenförderung sehr profitiert. Dadurch unterstützt das Land Tirol einerseits engagierte Talente an unserer Hochschule, andererseits trägt sie wesentlich zur Weiterentwicklung im Bildungsbereich bei. Ich gratuliere unseren Fördernehmerinnen und wünsche ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung.“
Simone Baumann widmet sich im Rahmen ihres Projektes „(Meta-)Reflexivität und Reflexion in der Lehrpersonenprofessionalisierung“ ausgehend von einem mehrperspektivischen Professionalisierungsansatz, der Meta-Reflexivität, der zielgerichteten und professionsspezifischen Förderung von (Meta-)Reflexion und (Meta-)Reflexivität angehender Lehrpersonen. Trotz der allgemeinen Anerkennung ihrer Bedeutung sind Begriff und Konzept von "Reflexion" mit Unschärfen behaftet, die eine klare Konzeptualisierung erschweren. Das Projekt verfolgt daher sowohl theoretische als auch konzeptionelle Ziele: Es untersucht bestehende Reflexionskonzepte an Hochschulen und deren aktuelle Operationalisierung. Darauf aufbauend wird ein theoretisch fundiertes und evidenzbasiertes Modell zur Förderung von (Meta-)Reflexion und (Meta-)Reflexivität entwickelt und evaluiert.
Martina Überall setzt sich im Rahmen ihres Projektes „One Health - junge Menschen für Gesundheit und Nachhaltigkeit begeistern und befähigen“ mit Lehr- und Lernstrategien auseinander, welche die Kompetenzen Lernender im Kontext One Health erweitern sollen. Entwickelt wird dabei ein One-Health-Lehrgangskonzept, welches theoretisches Grundlagenwissen und praktisches Handlungswissen verschränkt und Lehrende (Lehrer:innen der Sekundarstufe) befähigt, um Lehr-Lernprozesse für Nachhaltigkeit und One Health zu initiieren und zu begleiten. Die Lehrenden sollen ihre Lernenden (Schüler:innen) evidenzbasiert darin unterstützen können, eine zukunftsbejahende Beziehung zu Natur und Umwelt zu entwickeln und ihrer Zukunft im Zeichen des Klimawandels resilient und lösungsorientiert begegnen zu können.
Die Wissenschaftslandesrätin hebt in ihrer Begrüßungsrede die Bedeutung des Potenzials des wissenschaftlichen Nachwuchses hervor. „Die Qualität und Innovationskraft unserer Hochschulen und Forschungseinrichtungen lebt vom Potenzial des wissenschaftlichen Nachwuchses. Deshalb legen wir großen Wert darauf, junge Talente frühzeitig zu fördern und ihnen die besten Voraussetzungen für ihre wissenschaftliche Laufbahn zu bieten. Mit der Tiroler NachwuchsforscherInnenförderung investieren wir gezielt in junge Talente, um Tirol als Spitzenstandort für Forschung und Wissenschaft zu sichern“, so LRin Hagele.