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Praxismittelschule vernetzt MINKT

Praxismittelschule vernetzt MINKT

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Bundesländerübergreifende Vernetzung: Gymnasium Schillerstraße aus Feldkirch kooperiert mit Praxismittelschule im Rahmen von “STEAM-Connect"

Mitte Mai besuchten Schüler:innen und Lehrpersonen des Gymnasiums Schillerstraße in Feldkirch die Praxismittelschule der PH Tirol - eine Begegnung, die durch die Initiative von Brigitta Békési vom Gymnasium Schillerstraße und Michael Luxner von der Praxismittelschule der PHT möglich wurde. Gemeinsam beschäftigten sich die Jugendlichen einen Tag lang mit verschiedensten Aspekten von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Kunst und Technik – also MINKT. Die Vorarlberger Lehrpersonen holten sich bei Michael E. Luxner Methodenwissen, um eigene Projekte umsetzen zu können.  

Am Mittwoch-Vormittag startete die Arbeit der Schüler:innen. Zuerst lösten sie eine spannende Aufgabe, die von einer Lehramtsstudentin gestellt wurde: wie lässt sich ein Roboter so programmieren, dass er Wasser auf einer Oberfläche erkennt. In Experimenten mit Soft- und Hardware näherten sich die Schüler:innen kreativ und schrittweise der Lösung. Den Nachmittag verbrachten die Schüler:innen aus Vorarlberg im MINKT-Unterricht der ersten Klasse bei Michael E.Luxner. Die Jugendlichen aus dem Nachbarbundesland präsentierten zunächst ihr Projekt zur Besiedelung des Mars: Marsprojekt des Gymnasiums Schillerstraße – inspiriert zu dem Projekt wurden sie dazu von der Praxismittelschule: Marsprojekt der PMS: Reise zum Mars! Im Anschluss planten die Jugendlichen gemeinsam Wohnungen für Personen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen.
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“Mit der Begegnung wurde deutlich, wie MINKT Schulen vernetzen kann, Projekte ineinandergreifen, Synergien genutzt und Wissen und Erfahrungen geteilt werden können. Es sind zukunftsweisende Ansätze, die zeigen: Bildung kann Grenzen überwinden, Türen und Köpfe öffnen und schafft Kommunikationsräume”, so Klassenvorstand Michael E. Luxner, der die Kooperation mit Vorarlberg durchführte.

Unterstützt wurde diese Zusammenarbeit noch in einem größeren Rahmen: Als Mitarbeiter des internationalen Projekts “STEAM-Connect” waren auch Martin André, Lehrender und Forscher für Didaktik der Mathematik in der Primar- und Sekundarstufe an der PH Tirol, sowie der Österreich-Koordinator des Projekts Tony Houghton und Teammitglied Andrea Mate-Klatyik von der Johannes Kepler Universität Linz an die Praxismittelschule gekommen. Das Projekt “STEAM-Connect” hat sich zur Aufgabe gemacht, MINKT-Interessierte zusammenzuführen. Im Rahmen von STEAM – also Science, Technology, Engineering and Mathematics – soll der Unterricht inspirierender und sinnvoller gestaltet werden.
 
Gregor Örley, Direktor der Praxismittelschule nimmt MINKT an der Praxismittelschule als Zukunftskonzept wahr: „Vorweg: das K in MIN|K|T an der Praxismittelschule steht für „Kunst“ und steht außer Frage. Kunst bringt im lösungsorientierten Lernen etwas Anderes ein als das Kombinieren von Fakten, wie es die Verbindung von Technik und Naturwissenschaft gut kann. An der Praxismittelschule sehe ich MINKT als ein wachsendes Konzept, das Schüler:innen durch Impulse aus der echten Welt (Besuche, Exkursionen) zum forschenden Denken anregt und Lösungen suchen lässt. Die suchende Haltung verknüpft dann das Denken aus unterschiedlichen Disziplinen. Als Modellschule wollen wir mittelfristig ein Konzept formulieren, das andere Schulen im Sinne von Dissemination als Nutznießerinnen sieht, aber auch als Lernpartnerinnen, die uns weiterhelfen. Vernetzung steht daher auf der Tagesordnung der nächsten Jahre.“

Regine Mathies, Rektorin der PH Tirol schätzt besonders die Vernetzung und Verbindung von Theorie und Praxis: „Die inhaltliche Vernetzung zwischen der Hochschule und unseren Praxisschulen ist uns am Hintergrund einer forschungsgeleiteten Theorie-Praxis-Verzahnung ein großes Anliegen. Dass diese Vernetzung durch Partnerschaften mit anderen Schulen verstärkt an Qualität gewinnt ist besonders erfreulich und ein weiterer Schritt in der Entwicklung Richtung Modell- und Forschungsschulen. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang dem Direktor der PMS und ganz besonders den engagierten Lehrenden, die gerade im konkreten Fall der Marsbesiedelung ein ‚Leuchtturmprojekt‘ umsetzen.“