Hochkonzentriert: Jungchemiker:innen messen sich bei Chemie-Olympiade
Hochkonzentriert – im wahrsten Sinne des Wortes – ging es am Donnerstag, den 27. April 2023 in den neuen Chemielabors der Pädagogischen Hochschule Tirol her. Im Rahmen der Chemieolympiade stellten rund 80 Schüler:innen aus ganz Tirol und Vorarlberg ihre theoretischen und praktischen Fähigkeiten unter Beweis. Zugelassen zum Landesbewerb waren nur die besten Jungchemiker:innen des Landes. Sie hatten sich im Einzelwettbewerb der verschiedenen Schulen Mitte April mit ihrem Wissen und Können durchgesetzt. “Das Interesse ist groß, und es gibt im Bereich der Naturwissenschaften im Vergleich zu Musik oder Kunst, nicht so viele Möglichkeiten, sich außerhalb der Schule zu engagieren. Daher ist dieser Bewerb für die naturwissenschaftlich interessierten Schüler:innen sehr wichtig, er motiviert sie”, freut sich Regina Knitel, die am BRG Adolf-Pichler-Platz und an der PH Tirol unterrichtet und seit mehreren Jahren die Landeskoordination der Chemieolympiade in Tirol leitet.
Von Marie Curie bis Erika Cremer
Dabei sind es nicht nur Burschen, die sich für Chemie begeistern. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Mädchen unter den Chemieinteressierten: von rund 80 Wettbewerbsteilnehmer;innen ist fast die Hälfte weiblich. “Wir freuen uns, heuer Gastgeber des Landeswettbewerbs der Chemieolympiade zu sein. Für unsere Gesellschaft, die Innovation im Land und für Tirol als zukunftsfähigen Bildungsstandort ist es wichtig, junge Menschen für Naturwissenschaften zu begeistern. Besonders erfreulich ist das große Interesse vonseiten der Schülerinnen. Die Bemühungen an den Schulen und Pädagogischen Hochschulen, junge Frauen mit den MINT-Fächern in Berührung zu bringen und ihnen zu zeigen “das ist machbar”, tragen also Früchte”, sind sich Rektorin Regine Mathies und Vizerektorin für Studienangelegenheiten Margit Raich einig.
Nach einem ganzen Tag gefüllt mit anspruchsvollen Wettbewerbsaufgaben in Theorie und Praxis feierten die Tiroler und Vorarlberger „Chemie-Titan:innen“ zum krönenden Abschluss die Siegerehrung: Am Freitag, den 28. April konnten Valentin Mitterlehner, Moritz Juen, Florian Fieber und Daniel Lintner die besten Plätze für sich erringen. Und für die restlichen Gewinner:innen gilt ganz nach Olympia: “Dabeisein ist alles”.
Die ersten vier Plätze werden im Mai in den bundesweiten Wettbewerb geschickt. Schließlich findet die 55. Internationale Chemieolympiade von 16. bis 25. Juli 2023 in Zürich statt – unter Beteiligung aus Tirol, lässt sich hoffen.