Auf Einladung des Rektorates der Pädagogischen Hochschule Tirol hielten HS-Prof.in Martina Überall und HS-Prof.in Katharina Wirnitzer im Juni ihre Antrittsvorlesungen.
HS-Prof.in Mag.a Martina Überall, PhD sprach zum Thema "One Health Education – junge Menschen für Gesundheit und Nachhaltigkeit befähigen und begeistern".
Der One Health Ansatz betont die untrennbare Verbindung von Mensch, Tier und Umwelt und fordert interdisziplinäre Lösungen für Herausforderungen wie die Klima- und die Gesundheitskrise. Schulen spielen eine tragende Rolle bei der Vermittlung von Kompetenzen zur Gestaltung einer enkeltauglichen Zukunft.
Genau hier setzen vergangene und aktuelle Forschungsprojekte der Referentin an, deren wichtigste Studienergebnisse präsentiert und der Transfer in Hoch-/Schul-Lehre, Forschung & Entwicklung, sowie den bildungs- und gesundheitspolitischen Austausch und die breite Öffentlichkeit skizziert wurden.
HS-Prof.in Dr.in rer. nat. Katharina Wirnitzer, BEd sprach zum Thema "ACTIVE KIDS, HEALTHY LIVES?
Die Bedeutung des Schulsports für Child Public Health und Public Health".
Weniger als 3 von 100 Österreicher:innen führen ein gesundes Leben, wobei zunehmend immer mehr Kinder und Jugendliche an den Folgen von Zivilisationserkrankungen leiden. Ungesunde Lebensweisen entstehen in Kindheit/Jugend, und übertragen sich bis ins Seniorenalter. Entsprechend generiert eine bessere Gesundheit im Kindes- und Jugendalter über Generationen hinweg bessere Gesundheit.
19 % der österreichischen Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche. Während 9 Jahren Pflichtschulzeit verbringen sie 40 % (35-50 h/Woche) ihrer Wachzeit in schulischer Umgebung. Damit bieten Schulen als gesundheitsfördernder Lebensraum das wohl vielversprechendste Setting zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit, wobei der Lehrplan das wichtigste Public Health Tool darstellt.
Die Referentin setzte an dieser Schnittstelle großer gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen mit entsprechenden Fragestellungen in Lehre und Forschung zum Potential der schulischen Gesundheitsförderung mit dem Pflichtgegenstand Bewegung & Sport als Ausgangspunkt, und Überlegungen zu dessen Weiterentwicklung an, um zukünftige Pädagog:innen und Schüler:innen, zu einer nachhaltig-gesunden Lebensführung über Generationen hinweg zu befähigen. Zukünftige Vorhaben, um den Transfer von Studienergebnissen in Lehre, Forschung & Entwicklung, und bildungs-/gesundheitspolitischen Austausch und die breite Öffentlichkeit zu gewährleisten, wurden angedacht.