Quellenarbeit in der Volksschule ist leider noch sehr selten, dabei gäbe es so viele Möglichkeiten, um mit Kindern an Geschichtsquellen zu gelangen. In der Lehrveranstaltung "Zeit im Sachunterricht" begaben sich Christine Reiter und Günther Laimböck mit ihren Studierenden daher auf historische Spurensuche.
Die erste Exkursion führte uns in die Bibliothek des Ferdinandeums. Dort erhielten die Studierenden von Manfred Schwarz einen umfassenden Überblick über die Bestände. Anschließend probierten die Studierenden in Gruppen Unterrichtsmaterialien zur Quellenarbeit aus.
Unsere zweite Exkursion brachte uns in die direkte Nachbarschaft, ins Stift Wilten. Die Stiftsarchivarin Miriam Trojer erzählte uns zunächst über die Geschichte des Stiftes, welches als die Wiege von Innsbruck gilt, da hier auch die Gründungsurkunde der Stadt liegt. Das Hauptthema dieser Exkursion war das Schreiben: Nach einer Einführung in die Geschichte des Schreibens – von der Höhlenmalerei bis zur Blu-ray-DVD – versuchten sich die Studierenden als mittelalterliche Schreiber:innen. Sie stellten ein kleines Buch her und bekamen einen Einblick in die verschiedenen Schreibmaterialien von Papyrus und Pergament bis hin zu Papier. Zudem wurde das Geheimnis gelüftet, warum der Abt ähnlich farbige Gewänder wie Bischöfe tragen darf.
Wir bedanken uns herzlich bei Manfred Schwarz und seinem Team des Ferdinandeums sowie bei Miriam Trojer und ihrem Team vom Stift Wilten für die spannenden und lehrreichen Einblicke.
