Neue Organisationstruktur der Pädagogischen Hochschule Tirol tritt mit 1. März 2024 in Kraft
Mit dem Vorhaben, eine professionelle, qualitätsvolle und zukunftsorientierte Pädagog:innenbildung und Schulentwicklungsberatung in Tirol voranzubringen und aktuellen Herausforderungen im Bildungsbereich wirksam zu begegnen, war Regine Mathies am 1. Oktober 2022 als Rektorin der Pädagogischen Hochschule Tirol angetreten. Nach der Neu- und Umbesetzung der Vizerektorate im Oktober 2023 markiert nun eine neue Organisationsstruktur für Westösterreichs größte Pädagogische Hochschule einen weiteren Meilenstein auf diesem Weg. Damit soll die PH Tirol zur zentralen Bildungsorganisation und Ansprechpartnerin für Fragen der Pädagogik in Tirol werden. Der neue Organisationsplan, der in einem intensiven Prozess entwickelt wurde und mit dem u.a. das erste Institut für Elementarpädagogik an einer PH Westösterreichs eingerichtet wird, tritt mit 1. März 2024 in Kraft.
„Mit der Ausrichtung der neuen Organisationsstruktur an den Kernaufgaben der Pädagogischen Hochschule und entlang der jeweiligen Zielgruppen bzw. Bildungsbereiche wird es gelingen, fokussiert, bedarfsorientiert und flexibel den komplexen Ansprüchen an eine qualitativ hochwertige und zukunftsorientierte Pädagog:innenbildung gerecht zu werden,“ so Rektorin der PH Tirol Regine Mathies.
Die neue Struktur der PH Tirol sieht u.a. fünf Lehr- und Forschungsinstitute vor, die entlang von Bildungsbereichen und Zielgruppen ausgerichtet sind: Jeweils ein Institut für Elementarpädagogik, für Primarpädagogik, für Sekundarpädagogik Allgemeinbildung, für Berufspädagogik sowie ein Institut für Personal- und Organisationsentwicklung. Vier Fachstellen bündeln die inhaltliche Expertise der gesellschaftlich und bildungspolitisch maßgeblichen Handlungsfelder der Hochschule: Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Gender-, Diversitätskompetenz und Inklusion, Internationalisierung sowie Medienbildung und Digitalisierung. Zwei Stabsstellen unterstützen die Qualitätsentwicklung bzw. die Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule und damit die Steuerungsaufgaben des Rektorats. Zwei Rektoratsbüros unterstützen die jeweils für Forschung und Studienorganisation zuständigen Vizerektorate. Ein wissenschaftlicher Beirat stärkt die wissenschaftliche Profilbildung der Hochschule. Ganz bewusst werden auch in Zukunft im Zentrum der organisationalen Struktur die beiden Praxisschulen stehen.
„Die neue Struktur der Pädagogischen Hochschule Tirol ab dem 1. März 2024 unterstreicht unser Engagement für eine innovative und zukunftsorientierte Pädagog:innenbildung. Der neue Organisationsplan stärkt die Qualität und Vielfalt der Lehr- und Forschungsinstitute, um den Bildungsstandort Tirol nachhaltig zu fördern", so Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek.
„Die PH Tirol ist ein wichtiger Partner des Landes Tirol und der Bildungsdirektion Tirol und spielt als zentrale Bildungsorganisation eine essenzielle Rolle im Bereich der Pädagog:innenbildung – sei es im Elementar-, Primar- sowie im Sekundarbereich. Die PH Tirol gilt nicht nur als hochkarätige Ausbildungsstätte für angehende Elementarpädagog:innen sowie Lehrpersonen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag in der Forschung und zur Weiterentwicklung der pädagogischen Ausbildung und dem Bildungssystem in Tirol. Die neue Organisationsstruktur ermöglicht dabei künftig noch gezielter an den verschiedenen pädagogischen Inhalten zu forschen und zu lehren“, betont Bildungslandesrätin Cornelia Hagele.
Erstes Institut für Elementarpädagogik an einer Pädagogischen Hochschule im Westen Österreichs
Mit der Gründung des neuen Instituts für Elementarpädagogik setzt die PH Tirol einen wichtigen Akzent in Westösterreichs Bildungslandschaft. Die PH Tirol nimmt mit diesem Institut, das erste seiner Art in Westösterreich an einer Pädagogischen Hochschule, eine Vorreiterrolle in der tertiären Bildung und Forschung im Bereich der Elementarpädagogik an Pädagogischen Hochschulen ein. Das neue Institut widmet sich der akademischen Professionalisierung und Forschung im Bereich der frühkindlichen Bildung. Eine umfassende und anwendungsorientierte Aus-, Fort- und Weiterbildung soll gewährleistet sowie federführend zukunftsweisende Themen der Elementarpädagog:innen interdisziplinär beforscht und die Ergebnisse in die Praxis transferiert werden. Es gilt bereits bestehende Kooperationen mit lokalen, nationalen und internationalen Partner:innen, wie dem Land Tirol, der Universität Innsbruck, der MINT-Koordinationsstelle oder Erasmus-Partnerhochschulen, in Zukunft weiter auszubauen.
Fokussierte wissenschaftliche Profilbildung
Mit dem neuen Organisationsplan ist die Forschung nun Teil jedes Lehr- und Forschungsinstituts und fokussiert daher die verschiedenen Bildungsbereiche: Elementarpädagogik, Primarpädagogik, Sekundarpädagogik Allgemeinbildung und Sekundarpädagogik Berufsbildung sowie die Personal- und Organisationsentwicklung. Ein eigenes Rektoratsbüro für Forschung & Projekte soll nicht nur Forschungsaktivitäten bündeln, sondern auch die thematischen Schwerpunktsetzungen einleiten und begleiten. Außerdem sorgt die Installierung eines wissenschaftlichen Beirates mit seiner beratenden und begleitenden Expertise dafür, die Hochschule in ihrer mittel- und langfristigen wissenschaftlichen Profilbildung zu unterstützen.