Bundesminister Martin Polaschek wies vor Journalisten darauf hin, dass zwischen Wissenschaftsskepsis und Demokratieskepsis ein Zusammenhang bestehe: „Zweifelt man an Wissenschaft, werden auch demokratische Werte in Zweifel gezogen.“
Laut Eurobarometer-Umfrage herrscht in Österreich sogar eine besonders hohe Wissenschaftsskepsis im Vergleich zu den meisten Nachbarländern. Die Hälfte der Befragten meinen, Wissenschaft spiele in ihrem Leben keine Rolle und sei auch zu kompliziert.
Ein Drittel glaubt sogar, Wissenschaftler seien Lügner.
Mit dieser besorgniserregenden Situation beschäftigt sich am Montag, dem 23. Mai 2022, von 14:00-16:00 Uhr eine Online-Veranstaltung mit dem Titel: „Wenn Vertrauen fehlt. (Neue) Herausforderungen für Wissenschaftskommunikation im Kontext anhaltender Wissenschaftsskepsis“. Dort stellen sich hochkarätige Fachleute der Herausforderung und diskutieren u. a. folgende Fragen: Worin unterscheidet sich Österreich von anderen europäischen Ländern? Inwiefern kann Wissenschaftskommunikation eine Lösung zur Stärkung des Vertrauens bieten? Worin wurzelt die Wissenschaftsskepsis in Österreich und was haben Verschwörungstheorien damit zu tun? Wie stellt sich die Situation in anderen europäischen Ländern dar und welche Maßnahmen können zum Abbau der Wissenschaftsskepsis beitragen?
Als Experte für Verschwörungstheorien und Politische Bildung nimmt auch Claus Oberhauser an dieser Veranstaltung teil, der an der PHT das Institut für fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Forschung und Entwicklung leitet. Er ist maßgeblich beteiligt bzw. führend bei verschiedenen wissenschaftlichen Projekten, unter anderen z. B. bei einem EU-Projekt zum Phänomen „Verschwörungstheorien“.
Genaues Programm und Anmeldung: https://oead.at/de/veranstaltungen/detail/2022/05/23/wenn-vertrauen-fehlt-neue-herausforderungen-fuer-wissenschaftskommunikation