Die Homepage des Netzwerks der phänomenologischen Vignetten- und Anekdotenforschung ist seit Kurzem online!
Dass es gelungen ist, ein inhaltlich anspruchsvolles und ästhetisch ansprechendes „Schaufenster“ für das Netzwerk der Vignetten- und Anekdotenforschung zu erstellen, ist vor allem Evi Agostini und ihrem Team an der Uni Wien, Alexandra Miltner und Susanne Prummer zu verdanken. Die Bilder von Tobias Loemke aus seinem „Archiv der Aufmerksamkeit“ bereichern die Homepage nicht nur durch ihre sinnliche Qualität, sondern auch aufgrund der Gemeinsamkeiten mit dem Forschungsansatz der Vignetten- und Anekdotenforschung: Wahrnehmungen und erinnerte Erfahrungsmomente werden in Bildern und Szenen verdichtet, die „nicht nur von der Struktur meiner Aufmerksamkeit, sondern auch von meinem Begehren, meiner Freude und mancher Schwere“ (Loemke 2020) erzählen. Besonders hinweisen möchten wir auch auf das Logo für das Netzwerk, das Tobias Loemke – in Zusammenarbeit mit Jasmin Donlic – kreiert hat.
Die Pädagogische Hochschule Tirol wird auf der Homepage als einer der Standorte der phänomenologisch orientierten Vignetten- und Anekdotenforschung genannt. Mehrere Mitarbeiter*innen der Pädagogischen Hochschule waren in eines der beiden vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) geförderten Forschungsprojekte Personale Bildungsprozesse in heterogenen Gruppen I und Langzeitstudie II an der Universität Innsbruck involviert und setzen Vignetten und Anekdoten im Rahmen ihrer Tätigkeit, in der Aus- und Weiterbildung oder in der Forschung, weiterhin ein.
Silvia Krenn und Gabriele Rathgeb, Mitarbeiterinnen in der zweiten Projektphase der Langzeitstudie, waren maßgeblich an der Entwicklung der Anekdotenforschung beteiligt und engagieren sich auch für deren Weiterentwicklung und Anwendung in Forschung, Lehre und Schulentwicklung.
Das Forschungsprojekt „Lernerfahrungen auf der Spur. Vignetten- und Anekdotenforschung an Tiroler Volksschulen“, das 2021/22 an der Pädagogischen Hochschule starten wird und als Langzeitstudie konzipiert ist, steht ganz im Zeichen phänomenologisch orientierter bildungswissenschaftlicher Forschung. Das Projekt geht der Frage nach, welche prägenden Erfahrungen Schüler*innen der Volksschule in der Schule machen, wie und was sie dort lernen und welche Phänomene des Lernens sich zeigen, insbesondere vor dem Hintergrund der verschiedenen Facetten der Heterogenität der Lerngruppen.
Darüber hinaus war die Arbeit mit Vignetten und Anekdoten von Beginn an ein zentraler Bestandteil der Lehrer:innenausbildung für die Sekundarstufe im Verbund West. Studierende verfassen im Zuge ihrer Praktika Vignetten und Anekdoten und üben sich auf diese Weise in einem erfahrungsorientierten Zugang zu Lernen und Lehren.
Kontakt:
Gabriele.Rathgeb@ph-tirol.ac.at
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