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Internationales Fachsymposium: Lebensgeschichtliches Erzählen und Lernen mit Nachkommen von NS-Verfolgten

Internationales Fachsymposium: Lebensgeschichtliches Erzählen und Lernen mit Nachkommen von NS-Verfolgten

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Madlin Peko
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Internationales Fachsymposium im Rahmen des Pilotprojekts „Nachkommen von NS-Verfolgten erzählen. Lernsettings und Lernmöglichkeiten an Schulen“ im September 2024

Ein neues Pilotprojekt zum Lernen an Schulen mit Nachkommen von NS-Verfolgten bot den inhaltlichen Rahmen für ein internationales Fachsymposium am 23. und 24. September 2024 an der Universität Klagenfurt.

Das Pilotprojekt „Nachkommen von NS-Verfolgten erzählen: Lernsettings und Lernmöglichkeiten an Schulen“ wurde vom OEAD-Programm ERINNERN:AT, der Pädagogischen Hochschule Tirol, dem Verein „Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen“ und der Universität Klagenfurt konzipiert.
Im Zeitraum von Mai 2024 bis Juni 2025 werden in Fallstudien Erzähl-Lern-Settings mit Nachkommen jüdischer NS-Verfolgter und Schüler:innen in mehreren österreichischen Schulen erprobt. Diese Schulbesuche, wie auch regelmäßige Treffen mit Nachkommen, werden forschend begleitet. Daraus werden Empfehlungen für die Arbeit mit Nachkommen im Schulunterricht abgeleitet.
In das Projekt einfließen werden auch die Ergebnisse des Fachsymposiums in Klagenfurt, bei ausgewählte Expert:innen aus dem deutschsprachigen Raum ihre Konzepte und Projekte zur Bildungsarbeit mit Nachkommen vorstellten und ein intensiver Wissens- und Erfahrungsaustausch stattfand.

Durch das zweitägige Programm des Symposiums führten Patrick Siegele, Leiter des Bereichs Holocaust Education beim OeAD, und Nadja Danglmaier, ERINNERN:AT Netzwerk-Koordinatorin für Kärnten. ERINNERN:AT organisiert und betreut seit mehr als zwei Jahrzehnten Zeitzeug:innengespräche an Schulen im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Jährlich werden damit über 7.000 Schüler:innen ab der 8. Schulstufe erreicht.

Das Projektteam stellte anschließend Ausgangslage, Ziele und leitende Fragestellungen des Pilotprojekts „Nachkommen von NS-Verfolgten erzählen: Lernsettings und Lernmöglichkeiten an Schulen“ (Laufzeit: Jänner 2024 – Dezember 2025) vor, gab einen Einblick in den Stand der entwickelten Materialien und führte ins Design der Begleitforschung ein.

Die Projektmitglieder Irmgard Bibermann und Christian Mathies, beide Pädagogische Hochschule Tirol und ERINNERN:AT Tirol, präsentierten im Rahmen des Projektes entwickelte Begleitmaterialien für den Unterricht und legten Lehrplanbezüge und Lernpotentiale dar. Daran anknüpfend wurde der Aufbau der Materialien, Impulse zur Vor- und Nachbereitung und mögliche Arbeitsaufgaben anhand eines im Pilotprojekt mitwirkenden Nachkommen gezeigt. Die Anregungen aus der anschließenden Diskussion im Rahmen des Fachsymposiums werden in die weitere Entwicklung der Begleitmaterialien einfließen.

Weitere Infos zum Fachsymposium.