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Infoveranstaltung: Berufseinstieg

Infoveranstaltung: Berufseinstieg

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Damit sich Berufseinstieg und Abschluss des Lehramtsstudiums bestmöglich vereinbaren lassen, organisierten Vizerektorin für Studienangelegenheiten Margit Raich und Karoline Graswander-Hainz, Leiterin des Instituts für Primar- und Elementarpädagogik, am Donnerstag, den 9. März 2023 eine Infoveranstaltung für Studierende zum Thema Dienstverträge. Auch die Bildungsdirektion als Dienstgeber sowie die Gewerkschaft für Pflichtschullehrer:innen wurde dazu eingeladen. Die Infoveranstaltung „Dienstverträge für Studierende“ war von der Frage angeleitet „Unter welchen Voraussetzungen kann es gelingen, Studieren mit dem Arbeiten als Lehrer:in zu verbinden?“

Informiert wurde v.a. über Rahmenbedingungen für qualitätsvolles und gesundes berufsbegleitendes Studieren. Die Verbindung von Theorie und Praxis wird dabei grundsätzlich positiv bewertet, aber „die Frage, die sich da immer stellt, ab welchem Zeitpunkt erfolgt der Schritt ins Berufsleben und in unmittelbarer Folge, wie erfolgt er?“, so Rektorin Regine Mathies im Gespräch mit dem ORF im November 2022, denn das ist entscheidend für den weiteren Berufsweg der Lehrer:innen.

Institutsleiterin Karoline Graswander-Hainz wies die rund 80 Teilnehmer:innen entsprechend darauf hin, eine Lehrtätigkeit frühestens ab dem 7. oder 8. Semester aufzunehmen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Studium ist eine große Herausforderung für die Studierenden. Sie unterschätzten häufig den Aufwand für Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, wodurch das berufsbegleitende Studieren zu einer Doppelbelastung werden kann. Als Ausbildungsinstitution ist es der PH Tirol ein großes Anliegen, die hohe Qualität der Ausbildung zu gewährleisten und die zwei sensiblen Phasen, Berufseinstieg und Abschluss des Studiums, bestmöglich zu begleiten.

Die Bildungsdirektion, vertreten durch Stv. Abteilungsleiter Johannes Warner und Hannes Schacher, hob die Wichtigkeit hervor, dass Studierende ihre Möglichkeiten realistisch einschätzen und im Gespräch mit Schulleiter:innen klar über die eigenen Möglichkeiten und Grenzen informieren. Berufsbegleitendes Studieren bedeute, doppelt gebunden zu sein, und 15 Stunden Unterricht seien definitiv zu viel. Die Vertreter der Bildungsdirektion informierten auch über die Einbußen im Gehalt vor Abschluss des Bachelors um 15 % und darüber, dass Flexibilität und Mobilität in Hinblick auf den Dienstort momentan einen Benefit darstellen.

Vonseiten der Gewerkschaft gab es konkrete Tipps für die ideale Stundenzahl im Beruf, um einerseits die Anrechnung von Pensionszeiten zu optimieren und andererseits Überlastungssituationen zu vermeiden:  empfohlen wurden sechs bis maximal zehn Stunden.

Übrigens: Die Anerkennung von Berufspraxis als Praktika der Ausbildung wird gerade evaluiert.

Weitere Informationen zum Thema sind auf Information Dienstverträge sowie Informationen von der Bildungsdirektion zu finden.