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Bundesschwerpunkt Körperlich-Motorische Entwicklung

Das Ziel des Bundesschwerpunkts körperlich-motorische Entwicklung liegt in der Befähigung von Lehrpersonen, Kinder mit körperlich-motorischen Förderbedarfen im Rahmen inklusiver Bildungssettings zu fördern, zu unterstützen und zu lehren. Da eine körperlich-motorische Beeinträchtigung Einfluss auf alle Entwicklungsbereiche haben kann, ist die pädagogische Diagnostik Ausgangspunkt der pädagogischen Prozesse. Mit Hilfe von individuellen Förderplänen, welche die Stärkenperspektive besonders berücksichtigen, wird der Entwicklungs- und Bildungsprozess so gestaltet, dass die Kinder ihr Potential maximal entfalten können.
Eine Untergruppe dieses Schwerpunkts bilden die Kinder mit komplexen Beeinträchtigungen, deren Lebens- und Lernvoraussetzungen besonders erschwert sind. Anspruchsvolle Bildungsinhalte sind für diese Kinder in besonderer Weise aufzubereiten, so dass sie sich mit den kulturellen Werten der Gesellschaft auseinandersetzen können.
Ein Fokus liegt in der Auseinandersetzung und Anwendung der Unterstützten Kommunikation, die für Kinder mit körperlich-motorischer Beeinträchtigung eine außerordentliche Bedeutung im Rahmen von Bildung hat. Mit Hilfe der Unterstützten Kommunikation werden nicht nur kommunikative und soziale Prozesse sowie Selbstbestimmung und Partizipation gestaltet, sondern auch Bildungsprozesse von der computerbasierten Aneignung der Kulturfähigkeiten (Lesen, Schreiben, Rechnen) bis hin zum Studium ermöglicht.

Im Rahmen von fachwissenschaftlichen Projekten und Vorträgen der Fachcommunity Inklusion werden die didaktischen Ansätze der Lehrinhalte des Primarstufenbereichs und deren Umsetzung mit Hilfe technischer Hilfsmittel laufend adaptiert und weiterentwickelt.

 

Leitung des Bundeschwerpunkts:  
Gabriela Schlünz, BA M.A.
Institut für Studien der Elementar- und Primarstufe
Pastorstrasse 7, 6010 Innsbruck, Österreich
E-Mail: gabriela.schluenz@ph-tirol.ac.at