Entgegen einiger Erwartungen entschied ich mich dafür, ein Erasmus-Semester in Dresden zu absolvieren.
Meine Entscheidung bereute ich in keinem Moment und konnte trotz meiner Wahl, die auf Deutschland fiel, zahlreiche Studierende aus verschiedensten Ländern kennenlernen und mir zuvor Unbekanntes entdecken.
Die Technische Universität Dresden gliedert sich in insgesamt 18 Fakultäten, welche sowohl in den Gebäuden am Campus als auch in umliegenden Stadtteilen beheimatet sind. Die Fakultät für Erziehungswissenschaften bietet das Studium „Grundschullehramt“ an. Da die Studierenden im deutschen Grundschullehramt nicht alle Fächer studieren sondern einzelne auswählen unterscheidet sich der Aufbau des Studiums stark vom jenem an der Pädagogischen Hochschule Tirol. Die Vielzahl der angebotenen Seminaren und Übungen für die einzelnen Fächer bot dadurch jedoch eine Reihe unterschiedlicher Wahlmöglichkeiten für die Zusammenstellung des Learning Agreements. Die Absolvierung eines Schulpraktikums stellte sich als sehr unkompliziert heraus und ermöglichte viele interessante Erkenntnisse in Bezug auf das deutsche Schulsystem.
Die Stadt Dresden hat vor allem kulturell allerhand zu bieten. Neben zahlreichen Museen und Kunstgalerien wie dem Albertinum oder dem Residenzschloss gibt es in der wunderschönen Altstadt einiges zu entdecken. Die berühmte Semperoper sowie das Staatsschauspiel Dresden, welche günstige Tickets für Studierende anbieten, sind in jedem Fall einen Besuch wert. Besonders die so genannte „Neustadt“, ein alternativer Stadtteil Dresdens, lockt mit seinen vielen Bars, Cafés und kleinen Geschäften und bietet zahlreiche Gelegenheiten für diverse Unternehmungen. Die Lage Dresdens ermöglichte außerdem Tages-‐ und Wochenendausflüge nach Meißen, Leipzig, Berlin und Prag.
Insgesamt konnte ich meine Zeit in Dresden sehr genießen, viele spannende Erfahrungen sammeln und neue Freundschaften schließen. (Anna Schiffkorn)
