Direkt zum Inhalt

Bildungsminister Martin Polaschek zu Besuch an der Praxismittelschule

Bildungsminister Martin Polaschek zu Besuch an der Praxismittelschule

Image

Bildrechte

Bildautor_in
Stabsstelle Hochschulmarketing
Bildlizenz

Bundesminister Martin Polaschek, Landesrätin Cornelia Hagele und Rektorin Regine Mathies besuchten am Freitag, den 24. März 2023 die Tiroler Modell-, Innovations- und Forschungsschule

Gemeinsam besuchten Bildungsminister Martin Polaschek und Bildungslandesrätin Cornelia Hagele mit Rektorin Regine Mathies am Freitag, den 24. März 2023 die Praxismittelschule der PH Tirol. „Die Praxisschulen der Pädagogischen Hochschulen leisten in Österreich einen wertvollen Beitrag in der praktischen Ausbildung von künftigen Lehrerinnen und Lehrern. Im Rahmen dieser Modellschulen kommen innovative Unterrichtsformen zum Einsatz. Zudem fördern zahlreiche Forschungsprojekte auf unterschiedlichen Ebenen die Qualitätsentwicklung und die Weiterentwicklung der Lehre in Österreich“, betont Bildungsminister Polaschek.

„Durch die Vernetzung von Unterricht, Lehramtspraxis und Forschung profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler vor Ort, sondern auch angehende Lehrpersonen sowie der gesamte Bildungsbereich. Initiativen wie die Praxisschulen der PHT bieten einen großen Mehrwert für die weitere Schulentwicklung in Tirol“, hebt LRin Hagele hervor.

Digitale Schule Tirol

Im Fokus aller pädagogischen Handlungen an der Praxismittelschule steht das Bemühen, die Lernenden in einer sich ständig wandelnden Welt auf deren Herausforderungen vorzubereiten und Kompetenzen zu fördern, die sie für die Teilhabe an dieser Welt benötigen. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, hat in den letzten Jahren die Digitalisierung als tiefgreifendes Novum im täglichen Unterrichtsgeschehen Einzug gehalten.   

Neben dem Ausbau der technischen Ausstattung der Schulen und der Schaffung von zahlreichen softwareseitigen Lösungen sieht der 8-Punkte-Plan zur Digitalisierung der Regierung auch die Ausstattung von Lehrenden und SchülerInnen mit technischen Endgeräten vor. So wurden an der Praxismittelschule in den vergangenen drei Jahren bereits 144 Schüler:innen mit iPads ausgestattet, worüber sich alle sehr freuen. Durch die Verwendung einheitlicher Endgeräte und deren zentrale Verwaltung via Mobiles Device Management (MDM) wurde der Einsatz digitaler Geräte sicherer, praktikabler, planbarer und verlässlicher. Diesen Vorteil genießen sowohl Lehrende, Lernende als auch deren Erziehungsberechtigte.  

„Durch die staatliche Finanzierung wurde eine wichtige Leitplanke auf dem Weg aus der Bildungsungleichheit installiert. Wirklich jedes Kind in einer Klasse hat ein eigenes Gerät zur Verfügung“, freut sich der Direktor der Praxismittelschule Gregor Örley.  

Bedeutung der Digitalen Kompetenzen in der Schule

Digitale Kompetenzen in den Bereichen Orientierung und Teilhaben in der digitalisierten Gesellschaft, Umgang mit Informationen, digitale Kommunikation sowie Produktion von digitalen Inhalten werden im Pflichtgegenstand „Digitale Grundbildung“ grundgelegt und in nahezu jedem anderen Unterrichtsfach realisiert.  

„Eingebettet in das Gesamtkonzept von Methoden- und Kompetenzvermittlung der Praxismittelschule verknüpfen sich die erworbenen digitalen Fähigkeiten mit Fach-, Sozial- und Personalkompetenzen“, erklärt Lehrerin Michaela Schmolmüller. So geschieht Lernen ganzheitlich, innovativ und inklusiv, was sich auch im Fach MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) spürbar macht, das im Rahmen des Schulversuchs im heurigen Schuljahr erstmals angeboten wird.  

Für den zielgerichteten Einsatz der Endgeräte im Unterricht wurden an der Praxismittelschule Konzepte für jedes Fach erstellt, durch die Lernen auf digitaler Ebene geweitet sowie individuell, differenziert und situationsgerecht unterstützt wird. Dabei kommen verschiedene Programme und Plattformen zum Einsatz, die neben reinen Informations- und Übungsbausteinen im CBT-Format auch Simulationen, Games und komplexe Lernwelten für den lustvollen, multimedial unterstützten, situativen Wissenserwerb bieten.  

„Nicht die digitale Welt steuert uns, sondern wir entscheiden über die Bedeutung der Digitalisierung in unserem Schulalltag und nützen ihre Vorteile“, hält Direktor Gregor Örley fest.

„Digitale Grundbildung als Pflichtgegenstand im Bereich der Sekundarstufe I ist ein Gebot der Stunde im Sinne der ‚vierten‘ Kulturtechnik in einer digital basierten Wissensgesellschaft. Das Team um Direktor Gregor Örley ist Garant für die professionelle und wissenschaftlich fundierte Umsetzung dieses Vorhabens. Damit wird einmal mehr unsere Praxismittelschule dem Anspruch und gesetzlichen Auftrag einer Modell- u. Forschungsschule gerecht.“, stellt die Rektorin der PHT Regine Mathies fest.
 

Die Praxismittelschule der PH Tirol

Die Praxisschulen der Pädagogischen Hochschule Tirol (PHT) bieten nicht nur eine optimale Lernumgebung für Kinder und Jugendliche im Primar- und Sekundarbereich, sondern auch ein ideales Lehr- und Forschungsumfeld für Lehrer:innen, Lehramtsstudierende sowie Schulforscher:innen.  

Die Praxismittelschule der PH Tirol ist Lernort für knapp 200 Schüler:innen. In insgesamt 16 Klassen werden sie von rund 50 Lehrpersonen und Assistenzkräften betreut. Neben ihrer Aufgabe als Ausbildungsort für jährlich ca. 200 Lehramtsstudierende versteht sie sich auch als Modell-, Innovations- und Forschungsschule für die Weiterentwicklung von Unterricht. Zudem steht die Schule für Lehrende und Studierende der Pädagogischen Hochschulen offen und ermöglicht so ein forschendes Lernen sowie die Verbindung von Theorie und Praxis.

Im Zentrum der Praxismittelschule stehen die Schüler:innen und deren Bedürfnisse. In einem idealen Förderumfeld werden die Kinder und Jugendlichen auch in der Entwicklung ihrer Selbst- und Sozialkompetenz unterstützt. Durch ein breitgefächertes Angebot von Lehr- und Lernformen wie Teamteaching, offenes Lernen oder fächerübergreifende Projekte werden zudem die Stärken und Interessen der einzelnen Schüler:innen gefördert.  

 

Bildrechte Galerie
PH Tirol/Weber-Jeller