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Inklusiv Studieren

Inklusiv Studieren

Sie möchten Lehrer:in werden? Wir freuen uns sehr und beraten Studieninteressierte mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen gerne über die Zulassungsmodalitäten und inklusives Studieren an der PH Tirol.


Die PH Tirol steht für Gleichstellung, Inklusion und Partizipation und ist laufend engagiert, ein hochwertiges inklusives Bildungssetting in der Lehrer:innenbildung auf- bzw. auszubauen. Pädagog:innen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen bringen spezifische Kompetenzen mit, die wir als wertvolle Ressourcen schätzen. Barrierefreiheit zu gewährleisten heißt für uns, dass Studierende mit oder ohne Bedarfe selbstbestimmt am Hochschulleben teilhaben und an der PH Tirol erfolgreich studieren können.

Kontakt und Beratung

Für Beratung und Information zu Zulassung, Barrierefreiheit im Studium und Ausgleichsmaßnahmen im Zusammenhang mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen nehmen Sie bitte Kontakt mit Marliese Gruber unter folgender E-Mail auf: marliese.gruber@ph-tirol.ac.at

Anmeldung und Zulassung

Wenn Sie eine Behinderung im Sinne des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes haben, geben Sie dies bitte bei der Anmeldung zum Studium auf https://www.zulassunglehramt.at/ bekannt. Wir nehmen in der Folge Kontakt mit Ihnen auf, beraten Sie gezielt und können so die Modalitäten für die Eignungsfeststellung für Ihre Bedarfe personalisieren.

Grundlage dafür stellt § 51, Abs. 2c Hochschulgesetz dar:
"Es ist vom Nachweis jener Eignungskriterien Abstand zu nehmen, die bei der Erfüllung der wesentlichen Anforderungen für den angestrebten Beruf aufgrund einer anderen Erstsprache als Deutsch oder einer Behinderung im Sinne des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes nicht erfüllt werden können. Bei Bedarf sind sowohl im Rahmen des Eignungsfeststellungsverfahrens als auch im Verlauf des Studiums geeignete Ausgleichsmaßnahmen vorzusehen."

Rechtliche Grundlagen und Nachweise

Die Rechte von Menschen mit Behinderungen sind international und national verankert. Die PH Tirol arbeitet auf Basis folgender Rechtsgrundlagen an der Barrierefreiheit im Studium:

Europäische Menschenrechtskonvention

Benachteiligungsverbot: UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Benachteiligungsverbot: Österreichische Verfassung

Diskriminierungsverbot im "täglichen Leben": Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz (BGSTG)

Diskriminierungsverbot in der Arbeitswelt: Bundes-Behinderteneinstellungsgesetz (BGEinstG)

Hochschulgesetz (HG)

Barrierefreier Zugang: E-Government-Gesetz

Barrierefreie Wahrnehmung: Urheberrecht

Intern werden laufend in einem partizipativen Prozess Regelungen und Maßnahmen entwickelt, die die Rechte von Studierenden mit Beeinträchtigungen umsetzen und Barrierefreiheit im Studium gewährleisten.

Dabei beziehen wir uns auf das Strategie- und Positionspapier des Consulting Board Inklusive Bildung und Sonderpädagogik und auf die Diversitätsstrategie der Pädagogischen Hochschule Tirol.

Als Basis für die Erarbeitung individueller Maßnahmen dient eine diagnosefreie fachärztliche Bestätigung über studienrelevante Funktionseinschränkungen. Hier finden Sie das entsprechende Formular.

Ausgleichsmaßnahmen im Studium

Wenn Sie begünstigte:r Behinderte:r sind oder einen fachärztlichen Nachweis über studienrelevante Funktionsbeeinträchtigungen vorlegen, informieren und beraten wir Sie zu Prüfungsanpassungen,  Unterstützungsleistungen, technischen und räumlichen Gegebenheiten, Beurlaubung aufgrund von Krankheit oder Behinderung, Inklusive Mobility (Erasmus+ Mobilitäten) und/oder stellen Kontakte zu den zuständigen Personen her.

Zielgruppen

Inklusives Studieren an der PH Tirol richtet sich an Personen mit

- körperlich-motorischen Beeinträchtigungen
- sensorischen Beeinträchtigungen (Hören und Sehen)
- chronischen Erkrankungen
- länger andauernder und/oder schwerer Erkrankung
- Verletzungen oder Unfallfolgen
- und Ähnlichem

 

Von Inklusivem Studieren und Barrierefreiheit profitieren natürlich auch andere Personengruppen. Gleichzeitig rufen wir alle Personen am Campus zu inklusivem Handeln auf, damit Partizipation, erfolgreiches Studieren und der Weg ins Lehramt für jede geeignete Person möglich ist.